Kinderurologie Linz: Bekanntes Gesicht übernimmt Primariat
Seit 1. Juli hat die Kinderurologie des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern mit Prim. Priv.-Doz. Dr. Dr. Bernhard Haid, FEAPU, FEBU, einen neuen Abteilungsleiter.
Prim. Priv.-Doz. Dr. Dr. Haid, dreifacher Familienvater, ist bereitsseit 2015 als Oberarzt auf der Kinderurologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern im Einsatz. Er kennt das gesamte Team und sämtliche Abläufe auf der Station bestens. Die zahlreichen Auszeichnungen sprechen für die hohe fachliche Kompetenz sowie das herausragende persönliche Engagement des gesamten kinderurologischen Teams. Dr. Haid folgt als neuer Leiter auf Prim. Prof. Dr. Josef Oswald, FEAPU, der seinen verdienten Ruhestand antritt. „Wir sind froh, dass so ein erfahrener Arzt die Abteilung der Kinderurologie erfolgreich weiterführen und weiterentwickeln wird, und wünschen ihm alles Gute in seiner neuen Position“, so die beiden Geschäftsführer des Ordensklinikums Linz, Dr. Stefan Meusburger und MMag. Walter Kneidinger.
Persönlicher Werdegang
Die Kinderurologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern wurde 1992 gegründet und hat sich inzwischen zu einem internationalen Aushängeschild entwickelt. Sie ist seit ihrem Bestehen auf seltene Erkrankungen des Urogenitaltraktes spezialisiert und sowohl in der Diagnostik als auch der Therapie österreichweit federführend. Der neue Primar Dr. Dr. Bernhard Haid (43) ist bereits seit 2013 Teil des Teams. Davor hat er in Feldkirch die Ausbildung zum Facharzt für Urologie absolviert. Eigentlich wollte der gebürtige Vorarlberger ursprünglich nur das Fellowship, die zwei Jahre dauernde Subspezialisierung für Kinderurologie, am Ordensklinikum Linz absolvieren und danach wieder in die Heimat zurückkehren. „Ich bin zusammen mit meiner Frau und meinem damals sechs Monate alten Sohn Oskar nach Linz gekommen“, erinnert sich der neue Primar zurück. Der Einblick in das gesamte Spektrum der Kinderurologie, die Arbeit mit dem Team und die Möglichkeiten, die sich am Ordensklinikum Linz boten, überzeugten den Mediziner aber,zu bleiben.
Da er schon so lange auf der Station tätig ist, kennt Dr. Haid das gesamte Team auf der Kinderurologie natürlich bestens. Er sagt: „Die zahlreichen Auszeichnungen und Erfolge waren nur aufgrund unserer Teamleistung möglich.“
Blick in die Zukunft
Ziele für seine neue Tätigkeit hat sich der gebürtige Vorarlberger auch einige gesteckt. Ganz oben auf der Liste: „Was ich konkret weiterentwickeln möchte, sind die Interdisziplinarität und die interprofessionelle Zusammenarbeit. So können wir die Qualität unserer Arbeit noch weiter erhöhen. Wir werden uns mit den Kolleg:innen der Kinderchirurgie und der Erwachsenenmedizin noch weiter vernetzen – da sehe ich vielversprechende Ressourcen. Die Kinder sollen im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig können wir unseren Mitarbeiter:innen ein erfüllendes Arbeitsumfeld mit großem individuellem Entwicklungspotenzial bieten.“
Ruhestand: Prim. Prof. Dr. Josef Oswald geht in Pension
Der neue Abteilungsleiter folgt auf Prim. Prof. Dr. Josef Oswald, der seit 2012 die Abteilung der Kinderurologie leitete. „Professor Oswald ist mein Lehrer. Vieles, was ich über die Kinderurologie und die Leitung einer Abteilung weiß, habe ich von ihm gelernt. Ich nehme ihn mir vor allem in seiner akribischen klinischen Arbeit sowie in seinem kritischen wissenschaftlichem Geist zum Vorbild. Wir bieten heute eine innovative, menschliche und herzliche Medizin. Das haben wir auch ihm zu verdanken und damit wird er immer ein Teil unserer Abteilung bleiben“, so Prim. Dr. Haid.
Auf der Kinderurologie werden jährlich 3000 pädiatrische Patient:innen stationär aufgenommen und 1200 operiert. 2022 wurde die Kinderurologie als erste urologische Abteilung Österreichs als Vollmitglied des European Reference Network für seltene urologische Erkrankungen (eUROGEN) eingegliedert. „Primarius Oswald hat seit 2012 die Abteilung der Kinderurologie sehr erfolgreich geleitet und dadurch maßgeblichen Anteil an der tollen Entwicklung der Station. Unter seiner Regie wurde im Dezember 2022 erstmals der Da-Vinci-Roboter bei Operationen in der Kinderurologie eingesetzt. Zudem ist die Station seit 2019 zertifiziertes nationales Expertisezentrum für seltene Erkrankungen. Das gesamte Krankenhausteam und die kollegiale Führung möchten sich ganz herzlich für das Engagement und den Einsatz bei Primar Oswald bedanken. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt“, so die Ärztliche Direktorin des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern, Elisabeth Bräutigam.
Quelle:
Presseaussendung der Kinderurologie der Barmherzigen Schwestern – Ordensklinikum Linz vom 28. Juni 2024
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