Längere Avelumab-Erstlinienerhaltung mit verbesserter Wirksamkeit assoziiert
Bericht: Dr. Ine Schmale
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In der JAVELIN-Bladder-100-Studie erhielt ein Drittel der Patient*innen im Avelumab-Arm länger als 1 Jahr die Studienmedikation. Der Vergleich dieser Subgruppe mit allen Patient*innen im Avelumab-Arm bestätigen, dass Avelumab als Erstlinienerhaltungstherapie bis zum Progress gegeben werden sollte.
In der JAVELIN-Bladder-100-Studie wurde bei insgesamt 700 Patient*innen mit nicht resezierbarem, fortgeschrittenem Urothelkarzinom, die nach einer platinhaltigen Erstlinientherapie ohne Progress waren, eine Erhaltungstherapie mit Avelumab und bester supportiver Therapie (BSC) gegenüber der alleinigen BSC verglichen. Die Studienmedikation wurde bis zum Krankheitsprogress oder nicht tolerierbaren Nebenwirkungen gegeben. Die Ergebnisse der Studie zeigten ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben (OS: median 23,8 vs. 15,0 Monate) und progressionsfreies Überleben (PFS: median 5,5 vs. 2,1 Monate) unter der Avelumab-Erhaltungstherapie.
33,7% der Patient*innen im Avelumab-Arm wurden über eine Dauer ≥12 Monaten mit der Studienmedikation behandelt. In dieser Subgruppe war der Median für das Gesamtüberleben (OS) noch nicht erreicht und der Median für das progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 26,7 Monate. Ein Vergleich der Charakteristika der Patient*innen, die ≥ 12 Monate behandelt werden konnten, mit der gesamten Avelumab-Population gab keine Hinweise für eine Selektion. Die verlängerte Avelumab-Therapie war mit einem tolerierbaren Sicherheitsprofil assoziiert, das konsistent mit den bekannten Nebenwirkungen war und keine neuen Sicherheitssignale zeigte.
Die Autor*innen schlussfolgerten, dass die Erstlinienerhaltungstherapie mit Avelumab bis zum Progress oder nicht tolerierbaren Toxizitäten gegeben werden sollte.
Quelle:
Aragon-Ching JB et al. Avelumab first-line maintenance for advanced urothelial carcinoma: Results from patients with ≥12 months of treatment in JAVELIN Bladder 100. ESMO 2022, Abstr. #1760P
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