© A. Schwertner

Es ist nicht alles Hallux: der Vorfußschmerz und seine Differenzialdiagnose

Nicht nur die mehr als 150 beschriebenen Operationstechniken der Halluxchirurgie, sondern auch die doch gar nicht so unwesentliche Komplikationsrate und teilweise Unzufriedenheit bei Patienten nach dieser Operation bestätigen den hohen Stellenwert der Schmerzen am Vorfuß, einerseits in medizinischer, andererseits auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Daher ist es erforderlich, andere mögliche Erkrankungen, die zu Schmerzen im Vorfuß führen können, auch in Betracht zu ziehen, um durch eine adäquate Diagnose und entsprechende Behandlung die Komplikationsrate zu reduzieren, aber vor allem die Zufriedenheit der operierten Patienten zu erhöhen.

In vielen Fällen führt ein berichteter Schmerz am Vorfuß zur Durchführung einer Hallux-Operation, obwohl die Hallux-valgus-Fehlstellung, die Arthrose am Großzehengrundgelenk oder der Intermetatarsalwinkel nur ganz minimal ausgeprägt sind. In den meist vorgelegten Röntgenbildern bei der Begutachtung zeigt sich eine zumindest minimale bis mäßige Hallux-valgus-Fehlstellung, die für viele, ohne exakte Anamneseerhebung und ausführliche klinische Untersuchung, die Indikation zur Hallux-Operation ergeben. Die in der Literatur angeführten Komplikationsraten der distalen, diaphysären und proximalen Osteotomien gehen deutlich in den zweistelligen Bereich und bestätigen somit auch diese Vermutung.

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