© D. Dammerer

Pipkin-II-Fraktur

Osteosynthese über den minimalinvasiven direkt anterioren Hüftzugang

Hüftkopffrakturen sind seltene Frakturen, deren Einteilung nach der Pipkin-Klassifikation erfolgt. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung und reicht von der konservativen Therapieversorgung und operativen Fragmententfernung über die Osteosynthese bis hin zur Endoprothese. Sofern ein operatives Vorgehen zur Versorgung der Fraktur gewählt wird, ist der operative Zugangsweg mitunter entscheidend für den Operations- und letztlich Therapieerfolg.

Femurkopffrakturen sind selten, was die Erfahrung einzelner Chirurgen mit diesen Verletzungen einschränkt. In der aktuell vorliegenden Literatur bestehen weiterhin erhebliche Kontroversen hinsichtlich des optimalen chirurgischen Ansatzes und der frakturtypspezifischen Behandlung von Pipkin-Frakturen. Die Literatur ist dahingehend oft inkonsistent, da viele Studien nicht zwischen bestimmten Frakturtypen unterscheiden und stattdessen aggregierte Ergebnisse berichtet werden, was zu mehrdeutigen Schlussfolgerungen über die wirksamsten Behandlungsstrategien führt. Frakturen des Femurkopfes sind seltene Frakturen und treten regelhaft mit Hüftkopfluxationen (ca. 4–17%) auf. In Abhängigkeit von der Stellung des Hüftgelenkes kommt es zum Zeitpunkt der Gewalteinwirkung zu unterschiedlichen Verletzungsmustern. Die wohl am häufigsten klinische Einteilung der Femurkopffrakturen erfolgt durch die Klassifikation nach Pipkin, welche durch Francis Garrett Pipkin erstmals im Jahre 1957 beschrieben wurde. Der Literatur folgend treten Typ-I-, -II- sowie -IV-Frakturen annähernd gleich häufig auf, während Typ III eher seltener beobachtet wird. Es gibt unterschiedliche Literaturangaben hinsichtlich der Inzidenz, wobei die Inzidenz der Hüftkopffrakturen als selten beschrieben wird und nach Pohlemann mit ca. 3,7%, bezogen auf die Gesamtzahl an Verletzungen mit Frakturen des Acetabulums, angegeben wird. Im Vergleich dazu sind 75% der Femurkopffrakturen mit einer hinteren Luxation vergesellschaftet.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top