Ziliärer papillärer mukonodulärer Lungentumor

Eine neue Entität mit fraglicher Dignität

Beim ziliären papillären mukonodulären Lungentumor handelt es sich um eine erstmals 2010 beschriebene, wahrscheinlich gering maligne Entität. Genetische Aberrationen wurden bislang u.a. in den Genen KRAS und BRAF beobachtet. Es herrscht noch Unklarheit über die genaue Prognose, Rezidivierung und Metastasenbildung können nicht ausgeschlossen werden.

Die Autoren Sato, Koike, Homma und Yokoyama beschrieben 2010 einen neuen, gering malignen Lungentumor.1 Weitere Beschreibungen folgten 2014, 2015 und 2016, alle bei asiatischen Patienten.2–5 Erst 2016 wurde dieser Tumor auch bei Patienten kaukasischer Ethnizität beschrieben.6 Mittlerweile sind elf Berichte veröffentlicht worden. In den meisten Fällen wurde ein benigner Verlauf berichtet. Allerdings fanden sich genetische Veränderungen mit Mutationen in den Genen KRAS, BRAF, p16 (INK4a) und AKT17–9 und auch anaplastische Lymphomkinase(ALK)-Translokationen10,11 (Tab. 1). Die klinischen Symptome sind uncharakteristisch und rar. Meist wirdder Tumor zufällig im Zuge einer hochauflösenden Computertomografie (HRCT) bemerkt und primär entweder für Metastasenoder ein primäres Lungenkarzinom gehalten.

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