Mutter-Kind-Pass weiterhin ohne Zahnbehandlungen
Ab Februar 2023 ist die HPV-Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom vollendeten 9. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos. Sie soll bei den Hausärzten sowie – je nach Bundesland – in zusätzlichen Impfstellen erhältlich sein, zudem für alle Wehrdiener beim Bundesheer bis zum Alter von 20 Jahren. Die zusätzlichen Kosten für den Impfstoff betragen laut Gesundheitsminister Johannes Rauch rund 8,3 Millionen Euro.
Angestrebt wird durch die Ausweitung des Gratisangebots eine Durchimpfungsrate von rund 90 %, derzeit liegt sie bei geschätzten 40 % in der jungen Hauptzielgruppe, so Peter Lehner, Co-Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger. Bisher war die Impfung ab 12 Jahren zum vergünstigten Selbstkostenpreis erhältlich, ab 18 Jahren musste der volle Preis von rund 620 Euro bezahlt werden.
Das Ziel ist, mehrere Hundert Krebserkrankungen jährlich zu verhindern. Finanziert werden die Impfstoffe zu zwei Dritteln über den Bund, je ein Sechstel wird von der Sozialversicherung und dem jeweiligen Bundesland getragen. Die Kosten für die Verimpfung übernehmen die Bundesländer. (red)
Quelle:
Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums vom 15. 11. 2022
Das könnte Sie auch interessieren:
Akute und chronische Herzinsuffizienztherapie
Für die Behandlung der Stauungssymptome bei akuter Herzinsuffizienz braucht es vor allem eines: Diuretika. Mit der als «fabulous four» bezeichneten medikamentösen Standardtherapie lässt ...
Zusammenarbeit von Ärzten mit nichtärztlichen Gesundheitsberufen
Inwieweit trifft Ärzte eine Überwachungspflicht, wenn sie Tätigkeiten an Angehörige nichtärztlicher Gesundheitsberufe delegieren?
Gasknappheit bedroht Arzneimittelvertrieb in Österreich
Ein Ausbleiben oder eine Reduktion von Gaslieferungen seitens Russlands würde die produzierenden pharmazeutischen Unternehmen in Österreich bedrohen. Um in einem solchen Fall jedenfalls ...