Vielversprechende Wirksamkeit und Sicherheit von Isa-KRd
Bericht:
Dr. Ine Schmale
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In der Phase-III-Studie IsKia wurde mit Isatuximab zum KRd-Regime der Anteil an MRD-Negativität signifikant erhöht, auch für die Hochrisikopopulation.
In der IsKia-Studie erhielten 302 Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplen Myelom (NDMM) im Alter <70 Jahre in zwei Studienarmen eine Induktionstherapie mit 4 Zyklen Isa-KRd (Isatuximab, Carfilzomib, Lenalidomid, Dexamethason) oder KRd, gefolgt von Mobilisierung, Hochdosistherapie und Stammzelltransplantation (ASCT) sowie einer Post-ASCT-Konsolidierung mit 4 Zyklen des Induktionsregimes und 12 Zyklen einer leichten Konsolidierung mit dem Induktionsregime in größeren Intervallen. Nach jeder Behandlungsphase wurde die minimale Resterkrankung (MRD) gemessen. Der primäre Endpunkt war die MRD-Negativität nach der Post-ASCT-Konsolidierung.
Die Patient:innen befanden sich bei Studieneinschluss in einem medianen Alter von 60-61 Jahren und zeigten bei 81-82% ein normales zytogenetisches Risiko sowie bei 18-19% ein hohes Rückfallrisiko. Bei 9-11% der Patient:innen lagen mit ≥2 Hochrisikofaktoren ein sehr hohes Rückfallrisiko vor.
Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 21 Monaten hatten 83% der Patient:innen die Induktions- und die Konsolidierungsphase mit Isa-KRd und 90% mit KRd komplettiert. 17% der Patient:innen im Isa-KRd- versus 10% im KRd-Arm hatten die Studienmedikation abgebrochen, hauptsächlich aufgrund von Nebenwirkungen (6% vs. 5%). Die MRD-Negativität mit einer Sensitivität von 10-5 nach Konsolidierung erreichten 77% (Isa-KRd) versus 67% (KRd) (OR=1,67; p=0,049) bzw. mit der 10-6-Sensitivität 67% versus 48% der Patient:innen (OR=2,29; p<0,001). Die MRD-Negativitätsraten (10-5) verbesserten sich im Laufe der Behandlung von 45% vs. 26% nach der Induktionsphase auf 64% vs. 49% nach der ASCT und 77% vs. 67% nach der Konsolidierung. Mit einer Sensitivität von 10-6 wurde eine Verbesserung der MRD-Negativitätsraten von 27% vs. 14% auf 52% vs. 27% und 67% vs. 48% beobachtet.
Die MRD-Negativitätsraten nach Konsolidierung waren für alle untersuchten Subgruppen höher im Isa-KRd-Arm. Für Patient:innen mit sehr hohem Rückfallrisiko zeigte sich ein besonders deutlicher Unterschied zwischen den Behandlungsarmen mit einer MRD-Negativitätsrate von 77% vs. 53% (10-5) bzw. 77% vs. 27% (10-6).
Die Therapie mit Isa-KRd war gut tolerierbar. An Nebenwirkungen Grad 3-4 wurden am häufigsten Neutropenien (36% vs. 22%), Thrombozytopenien (15% vs. 17%) und Infektionen (15% vs. 11%) berichtet. Die Häufigkeit von Grad 3-4 kardialen Störungen (<1% vs. 3%) und Grad 3-4 Thromboembolien (3% vs. 6%) war vergleichbar und niedrig.
Die Autoren schlossen aus den frühen Studienergebnissen, dass die MRD-Sensitivität mit 10-6 informativer ist als mit 10-5. Eine Korrelation der Tiefe der MRD-Negativität mit dem progressionsfreien Überleben (PFS) und/oder Gesamtüberleben (OS) kann möglicherweise in der IsKia-Studie mit einer längeren Nachbeobachtung nachgewiesen werden.
Quelle:
Gay F et al. Results of the phase III randomized IsKia trial: Isatuximab-carfilzomib-lenalidomide-dexamethasone vs carfilzomib-lenalidomide-dexamethasone as pre-transplant induction and post-transplant consolidation in newly diagnosed multiple myeloma patients. ASH 2023, Abstr. #4
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