Echokardiografische Beurteilung der Linksventrikelhypertrophie

Eine linksventrikuläre Hypertrophie ist meist eine echokardiografische Blickdiagnose. Obwohl es meist nicht möglich ist, alleine anhand der Echokardiografie auf die Genese der Hypertrophie zu schließen, so gibt es doch einige Merkmale, die für die weitere Abklärung und Klinik von großer Bedeutung sind.

Bei Vorliegen einer Herzmuskelverdickung ist primär zu unterscheiden, ob eine tatsächliche Hypertrophie der Kardiomyozyten besteht oder ob eine Vermehrung des Extrazellulärraumes, z.B. durch Fibrose oder Ablagerungen, vorliegt (Abb.1). Häufig tragen auch beide der genannten Mechanismen zur Ausbildung der Hypertrophie bei. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Begriff hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) für eine genetische Erkrankung reserviert sein sollte, die aufgrund einer Mutation im Sarkomergen zu einer meist sehr ausgeprägten myozytären Hypertrophie führt. Eine kardiale Hypertrophie kann jedoch auch viele andere Ursachen haben.

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