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Herzinsuffizienz: Innovationen im klinischen Setting

Das Management der Herzinsuffizienz in ihren unterschiedlichen Manifestationen ist naturgemäß ein wesentlicher Themenkomplex im Rahmen der ESC-Kongresse. In diesem Jahr standen aktuelle und zum Teil bahnbrechende Studienergebnisse zur Therapie der sowohl akuten als auch chronischen Herzinsuffizienz sowie zur Device-Therapie auf dem Programm.

Akute dekompensierte Herzinsuffizienz (HI) ist ein lebensbedrohlicher Zustand mit nach wie vor suboptimaler Prognose. Die Leitlinien empfehlen den Einsatz von Schleifendiuretika zur Entwässerung und damit zur Besserung der Symptome, aber viele Patienten bleiben auch unter Medikation gestaut. Kongestion bei Entlassung aus dem Krankenhaus hat sich als starker Prädiktor für Rehospitalisierung und Tod erwiesen, so Wilfried Mullens vom Hospital Oost-Limburg (ZOL) in Genk, Belgien. Daher empfehlen die Leitlinien, vor der Spitalsentlassung auf Zeichen von Stauung zu achten und bei Bedarf die Behandlung zu optimieren.1 Allerdings fehle es an Evidenz, wie diese Optimierung aussehen könne, zumal die einzige in dieser Indikation zugelassene Medikamentengruppe die Schleifendiuretika sind und auch zu diesen in der Indikation akute dekompensierte Herzinsuffizienz nur Daten aus relativ kleinen Studien verfügbar sind.

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