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«Mehr auf psychische Risikofaktoren für das Herz achten»

<p class="article-intro">Mehr als an früheren Kongressen ging es am diesjährigen europäischen Kardiologiekongress auch darum, wie sehr Herz und Psyche zusammenhängen und wie man hier präventiv und therapeutisch ansetzen kann. Wir sprachen mit dem Kardiologen Prof. Dr. med. Christian Müller und dem Psychosomatiker Prof. Dr. med. Roland von Känel darüber, was Stress mit dem Herz macht, warum nicht jeder gleich auf Stress reagiert und wo man präventiv eingreifen kann.</p> <hr /> <p class="article-content"><p><strong>Herr Professor M&uuml;ller, Ihre Kollegen aus Prag stellten am ESC-Kongress eine Studie vor, gem&auml;ss welcher bis zu einem Drittel der Patienten mit Herzkrankheit oder nach einem Schlaganfall unter Angstst&ouml;rungen oder Depressionen leiden. Machen Herzkrankheiten psychisch krank?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Wir wissen seit L&auml;ngerem, dass kardiovaskul&auml;re Krankheiten das Risiko f&uuml;r psychische Probleme erh&ouml;hen. In der erw&auml;hnten Studie wurden 765 Patienten untersucht, die entweder f&uuml;r eine koronare Revaskularisierung, wegen eines akuten Myokardinfarkts, Angina pectoris oder eines Schlaganfalls station&auml;r aufgenommen wurden.<sup>1</sup> Eineinhalb Jahre nach dem Ereignis litten 21,8 % der Patienten unter einer Angstst&ouml;rung und 32,2 % unter einer Depression. Diese Patienten f&uuml;hlten sich nicht nur subjektiv schlechter, ihre Herzkrankheit war tats&auml;chlich auch schwerer &ndash; das wurde mit dem Marker BNP gemessen. Diejenigen, die einen Schlaganfall &uuml;berlebt hatten und unter Angstst&ouml;rungen oder Depressionen litten, hatten h&auml;ufiger ein persistierendes neurologisches Defizit, Sehst&ouml;rungen, waren behindert oder auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. <br /><br /><strong>Warum haben Patienten mit Depressionen nach einem Herzinfarkt ein schlechteres Outcome?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Wahrscheinlich kommen hier mehrere Gr&uuml;nde zusammen. Zum einen verschlechtert sich die Adh&auml;renz zur Medikation &ndash; wenn die Patienten ihren Lebenswillen verlieren, haben sie am wenigsten Lust, Tabletten zu nehmen, damit sie keinen Infarkt bekommen. Zum anderen ziehen sich depressive Patienten zur&uuml;ck, treiben weniger Sport &ndash; was f&uuml;r die Rehabilitation nach Infarkt wichtig w&auml;re.<br /><br /> <strong>Wie kann man das verhindern?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Hat ein Patient seine Herzmedikamente abgesetzt &ndash; etwa weil er einen Schub einer Depression hat &ndash;, kann man gemeinsam mit ihm &uuml;berlegen, ob er nicht doch ein oder zwei Medikamente nehmen kann. Nach einem Infarkt m&uuml;ssen viele Patienten f&uuml;nf oder mehr Medikamente nehmen. F&uuml;r den Hausarzt oder den Psychiater ist es dann wichtig zu wissen, von welchen Medikamenten der Patient den h&ouml;chsten Nutzen hat. Kurz nach dem Infarkt profitieren die Patienten am meisten von einem Thrombozyten- Aggregationshemmer und einem Statin. In der chronischen Phase einer KHK ist ein Statin am wichtigsten. Wir Kardiologen verschreiben den Patienten aber oft noch andere Medikamente, z.B. Aspirin, die zwar auch n&uuml;tzen, aber nicht so sehr wie die Statine. Man kann mit dem Patienten besprechen, was f&uuml;r ihn noch akzeptabel w&auml;re. Bei manchen Patienten sind es drei Medikamente, bei manchen nur eines. Aspirin k&ouml;nnte man zum Beispiel weglassen.<br /><br /> <strong>Auf welche Medikamente k&ouml;nnte man bei einem Patienten mit Depressionen und Herzinsuffizienz verzichten?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Bei jedem Patienten m&uuml;ssen wir uns bei jedem Medikament immer wieder die Frage stellen: Braucht er/sie dieses Medikament aktuell wirklich? Bei einer Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion konnte bisher f&uuml;r keines der Herzmedikamente bewiesen werden, dass es die Mortalit&auml;t senkt. Ein Diuretikum ist wichtig, weil es den Blutdruck und das Blutvolumen reguliert. Bei eingeschr&auml;nkter Pumpfunktion sind in der Regel ACE-Hemmer, Aldosteronblocker und Betablocker obligat, weil alle drei die Mortalit&auml;t reduzieren. Die meisten Patienten ben&ouml;tigen zudem ein Diuretikum, um die F&uuml;llungsdr&uuml;cke zu senken bzw. niedrig zu halten. Ein Problem bei Herzpatienten mit Depressionen ist aber auch die fehlende Bewegung.<br /><br /> <strong>Inwiefern?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Es ist gut belegt, dass k&ouml;rperliche Aktivit&auml;t das Outcome verbessert. Aber schon Herzpatienten ohne Depressionen haben mitunter kaum Lust, regelm&auml;ssig Sport zu treiben &ndash; bei Menschen mit Depressionen ist es oft noch schlimmer. Auch hier hilft es, offen mit dem Patienten zu reden und gemeinsam zu besprechen, was er machen kann und m&ouml;chte &ndash; auch wenn es nur sehr wenig ist.<br /><br /> <strong>Was weiss man &uuml;ber die Zusammenh&auml;nge zwischen Herz und Psyche?<br /> C. M&uuml;ller:</strong> Gut belegt ist, dass Stress einen Herzinfarkt beg&uuml;nstigen kann. Vor allem in der chronischen Phase: &Uuml;ber Jahre und Jahrzehnte lagert sich in den Koronarien Cholesterin ab. Stress und chronische psychische Belastung beschleunigen diesen Prozess, m&ouml;glicherweise &uuml;ber eine &Uuml;beraktivierung des Sympathikus oder einen Anstieg neurohumoraler Faktoren. Die Cholesterinplaques k&ouml;nnen lange Zeit stabil bleiben. Ist jemand aber st&auml;ndig gestresst, k&ouml;nnen die Plaques aufbrechen und zu einem Koronararterienverschluss f&uuml;hren.<br /><br /> <strong>Forscher vom Karolinska-Institut in Stockholm zeigten k&uuml;rzlich, dass Patienten mit Herzinfarkt und Depressionen seltener Antidepressiva verschrieben bekommen als Depressive ohne Infarkt.<sup>2</sup> Achten &Auml;rzte bei Herzpatienten nicht gen&uuml;gend auf die Psyche?<br /> C. M&uuml;ller: </strong>In der Studie wurden 805 Patienten mit Myokardinfarkt untersucht und 805 ohne, sie galten als Kontrollgruppe. 14 % der Infarktpatienten und 7 % der Kontrollen zeigten Symptome einer Depression. Diejenigen mit Symptomen einer Depression oder Ersch&ouml;pfung hatten ein doppelt so hohes Risiko f&uuml;r einen Herzinfarkt. Die Infarktpatienten berichteten h&auml;ufiger &uuml;ber Stress zu Hause oder bei der Arbeit. Sogar moderater Stress zu Hause verdoppelte das Infarktrisiko. Nur 16 % der Infarktpatienten mit einer Depression erhielten Antidepressiva, im Vergleich zu 48 % der Depressiven ohne Infarkt. Diese Studie zeigt eindr&uuml;cklich, wie schnell bei Patienten, die neben ihrer organischen noch eine psychiatrische Erkrankung haben, Letztere verpasst oder zumindest erst sehr sp&auml;t diagnostiziert wird. Dass nur 16 % der Patienten Antidepressiva bekamen, k&ouml;nnte daran liegen, dass ihre Depression nicht erkannt worden war oder dass der behandelnde Psychiater aus Sorge vor unerw&uuml;nschten Nebenwirkungen, etwa Herzrhythmusst&ouml;rungen, keine Antidepressiva verschrieben hatte.<br /><br /> <strong>Vielen Dank f&uuml;r das Gespr&auml;ch!</strong><br /><br /> <strong>Herr Professor von K&auml;nel, haben Kardiologen den Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und der Psyche zu lange ignoriert?<br /> R. v. K&auml;nel: </strong>So w&uuml;rde ich das nicht sagen. Obwohl heute &uuml;berholt, haben schon in den 1950er-Jahren zwei Kardiologen das sogenannte Typ-A-Verhalten als Risikofaktor beschrieben und erforscht. Psychokardiologische Forschung wird auch immer wieder in den allerbesten kardiologischen Zeitschriften ver&ouml;ffentlicht. So berichteten zum Beispiel k&uuml;rzlich Kollegen von der Universit&auml;t North Carolina, dass Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein besseres Outcome haben, wenn sie zus&auml;tzlich zum kardialen Rehabilitationsprogramm eine Stressmanagement-Therapie bekommen.<sup>3</sup><br /><br /> <strong>Sie sprachen in Rom von psychosozialen Stressfaktoren, die kardiovaskul&auml;re Ereignisse beg&uuml;nstigen k&ouml;nnen (Tab. 1). Ist das belegt?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Am meisten Evidenz gibt es f&uuml;r die psychosozialen Risikofaktoren Depression und wenig Unterst&uuml;tzung vom sozialen Umfeld, die sich ung&uuml;nstig auf den Verlauf auswirken.<sup>4</sup> Auch f&uuml;r niedrigen sozio&ouml;konomischen Status, Angstst&ouml;rungen oder Typ-D-Pers&ouml;nlichkeit wurde nachgewiesen, dass sie mit einem schlechteren Outcome nach einem kardiovaskul&auml;ren Ereignis assoziiert sind. Typ-D-Pers&ouml;nlichkeiten sind h&auml;ufig ungl&uuml;cklich, ver&auml;rgert, haben wenig Selbstvertrauen und ihre Stimmung ist getr&uuml;bt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1702_Weblinks_s63_tab1.jpg" alt="" width="1454" height="869" /><br /><br /> <strong>Welche molekularen Mechanismen stecken dahinter?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Die Funktion des autonomen Nervensystems ist gest&ouml;rt und der Sympathikus &uuml;berwiegt. Dadurch steigen die Katecholaminspiegel an, was unter anderem zum Anstieg der Ruhe-Herzfrequenz und zum Abfall der Herzfrequenz-Variabilit&auml;t f&uuml;hrt &ndash; das Herz kann also nicht mehr so gut auf Stress reagieren. Das Stresshormon Cortisol steigt an, ebenso CRP, proinflammatorische Interleukine, Fibrinogen und Gerinnungsfaktoren, in den Gef&auml;ssen wird weniger Stickstoffmonoxid produziert und es gibt mehr zellul&auml;re Adh&auml;sionsmolek&uuml;le &ndash; all dies erh&ouml;ht das Risiko f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Ereignisse.<sup>4</sup><br /><br /> <strong>Warum erleiden nicht alle gestressten Leute einen Infarkt?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Schon Ende der 1990er-Jahre wurde gezeigt, dass der gleiche Stressor abh&auml;ngig von Genetik und Epigenetik, Biografie, Komorbidit&auml;ten, Lebensumst&auml;nden, sozio&ouml;konomischem Status, Alter oder Geschlecht unterschiedliche kardiovaskul&auml;re Konsequenzen haben kann.<sup>5</sup> So hat man zum Beispiel bei &auml;lteren Menschen unter Stress eine st&auml;rkere Aktivierung der Gerinnung nachgewiesen als bei j&uuml;ngeren, und M&auml;nner reagieren physiologisch heftiger auf Stress als Frauen.<br /><br /> <strong>Was l&auml;uft bei Frauen anders ab?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Frauen sch&uuml;tten unter Stress mehr Oxytocin aus, was den Cortisolspiegel nicht so stark ansteigen l&auml;sst wie bei M&auml;nnern.<br /><br /> <strong>Wie bestimmen die Gene unsere Antwort auf Stress?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Bestimmte Polymorphismen der Serotonintransporter scheinen das Risiko f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Ereignisse zu erh&ouml;hen, ebenso epigenetische Faktoren, etwa die Methylierung des Glukokortikoidrezeptorgens. Auch Menschen mit traumatischen Erlebnissen in der Kindheit reagieren empfindlicher auf Stress oder solche mit Depressionen. Der gleiche Stress kann also bei zwei Individuen unterschiedlich starke Stressreaktionen im K&ouml;rper hervorrufen.<br /><br /> <strong>Wie kann man Herz und Gef&auml;sse vor Stress sch&uuml;tzen?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Bestimmte Faktoren k&ouml;nnen die Stressantworten &laquo;herunterfahren &raquo;, man kann sich das als &laquo;Stresspuffer &raquo; vorstellen. Diese Puffer drosseln den Sympathikus und aktivieren den Parasympathikus. Wer sozial gut vernetzt ist, erh&auml;lt mehr Unterst&uuml;tzung von seinem Umfeld, das ist ein ganz potenter Schutzfaktor f&uuml;r Herz-Kreislauf-Krankheiten, wie wir vor einigen Jahren in einer Metaanalyse gezeigt haben: Wenig soziale Unterst&uuml;tzung erh&ouml;hte das Risiko f&uuml;r Herz-Kreislauf-Krankheiten und sogar die Mortalit&auml;t.<sup>6</sup><br /><br /> <strong>Woraus besteht das Stressmanagement in der kardialen Rehabilitation?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Im Idealfall aus einer Kombination mehrerer Massnahmen, so wie es Kollege Blumenthal k&uuml;rzlich in einer Studie beschrieben hat.<sup>3</sup> Dazu geh&ouml;ren Psychoedukation, Diskussionen und Rollenspiele in Gruppen, kognitiv- verhaltenstherapeutische Massnahmen, die Vermittlung von Bew&auml;ltigungsstrategien und von Wissen, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gruppe und die soziale Unterst&uuml;tzung sind. Der Betroffene lernt Strategien, wie er Anspr&uuml;che, die er selbst oder andere an ihn haben, reduzieren kann, etwa mit Zeitmanagement, Priorisierung oder Vermeiden von stressausl&ouml;senden Situationen. Hinzu kommen Entspannungstechniken, Probleml&ouml;sungsstrategien oder ein Training zur Verbesserung der Kommunikationsf&auml;higkeiten. Je nach Patient kann man das mehr oder weniger intensiv machen oder nur einzelne Elemente einbauen.<br /><br /> <strong>Werden psychosoziale Risikofaktoren gen&uuml;gend ber&uuml;cksichtigt?<br /> R. v. K&auml;nel:</strong> Nein, weder in der Gesellschaft noch bei &Auml;rzten. Dabei sind sie genauso h&auml;ufig wie traditionelle Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, etwa Rauchen oder Diabetes, und genauso wichtig. Von den Menschen mit Herz-Kreislauf- Krankheiten, typischerweise nach einem Herzinfarkt, haben 40 % eine Depression, 20 % Angstst&ouml;rungen, 25 % eine Typ-D-Pers&ouml;nlichkeit und 10 % eine posttraumatische Belastungsst&ouml;rung. Patienten m&uuml;ssen wissen, dass solche psychosozialen Risikofaktoren eine kardiale Therapie beeintr&auml;chtigen k&ouml;nnen: Die Compliance ist schlechter und die Lebensstil&auml;nderungen gelingen weniger gut. Ich ermuntere meine Kollegen aus der Kardiologie immer wieder, sich nicht davor zu f&uuml;rchten, Herzpatienten nach ihrer psychischen Befindlichkeit zu fragen. Oft hilft es den Patienten schon, wenn man ihnen erkl&auml;rt, dass es nach einem Herzinfarkt vielen so geht. Man darf aber nat&uuml;rlich auch nicht trivialisieren, man muss den Patienten gut zuh&ouml;ren. Ich warne davor, die Patienten mit einem Antidepressivum oder einem Tranquilizer &laquo;abzuspeisen&raquo;, ohne vorher eine saubere Diagnostik durchzuf&uuml;hren. Kardiologen, Allgemein&auml;rzte und Psychiater sollten sich besser vernetzen, zum Beispiel mit Kliniken, die Psychokardiologie und spezielle Reha-Programme anbieten, oder mit Psychotherapeuten, die sich mit Bed&uuml;rfnissen von Herzpatienten auskennen. Wir k&ouml;nnen den Patienten Mut machen, wenn sie sehen, dass es bei der Nachsorge nicht nur auf Labor, EKG und Medikamente ankommt, sondern dass auch die Psyche wichtig ist. Dasselbe gilt f&uuml;r die Pr&auml;vention: Die Bestimmung psychosozialer Risikofaktoren und deren Behandlung sind jetzt auch in die Leitlinien zur Pr&auml;vention kardiovaskul&auml;rer Erkrankungen aufgenommen worden.<sup>7</sup> Wir m&uuml;ssen uns um die Psyche unserer Patienten k&uuml;mmern, sie ist f&uuml;r die Pr&auml;vention kardiovaskul&auml;rer Krankheiten genauso wichtig wie der Lebensstil und die klassischen Risikofaktoren.<br /><br /> <strong>Vielen Dank f&uuml;r das Gespr&auml;ch!</strong></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Bruthans J et al: Depression and anxiety prevalence and characteristics in patients with established coronary heart disease and ischemic stroke survivors: a comparison. Eur Heart J 2016; 37(Abstract Suppl): 31 <strong>2</strong> Kjellstrom B et al: Symptoms of depression and exhaustion and their relation to myocardial infarction and periodontitis. Eur J Cardiovasc Nurs 2016; 15(Suppl): 96 <strong>3</strong> Blumenthal JA et al: Enhancing cardiac rehabilitation with stress management training: a randomized, clinical efficacy trial. Circulation 2016; 133: 1341-50 <strong>4</strong> Pogosova N et al: Psychosocial aspects in cardiac rehabilitation: from theory to practice. A position paper from the Cardiac Rehabilitation Section of the European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation of the European Society of Cardiology. Eur J Prev Cardiol 2015; 22: 1290-1306 <strong>5</strong> Cacioppo JT et al: Autonomic, neuroendocrine, and immune responses to psychological stress: the reactivity hypothesis. Ann N Y Acad Sci 1998; 840: 664-73 <strong>6</strong> von K&auml;nel R et al: Lack of social support in the etiology and the prognosis of coronary heart disease: a systematic review and meta-analysis. Psychosom Med 2010; 72: 229-38 <strong>7</strong> Piepoli MF et al: 2016 European Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice. Eur Heart J 2016; 37: 2315-81 <strong>8</strong> von K&auml;nel R: Psychosocial stress and cardiovascular risk: current opinion. Swiss Med Wkly 2012; 142: w13502 <strong>9</strong> Rozanski A: Behavioral cardiology: current advances and future directions. J Am Coll Cardiol 2014; 64: 100-10 <strong>10</strong> Steptoe A, Kivim&auml;ki M: Stress and cardiovascular disease. Nat Rev Cardiol 2012; 9: 360-70</p> </div> </p>
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