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16. Österreichischer Infektionskongress (ÖIK)

Wie alloplastische Gelenkimplantate vor Biofilmbildung geschützt werden

Gelenkimplantate sind anfällig für Biofilmbildung und periprothetische Gelenkinfektion. Um diese zu vermeiden, ist gründliche Dekontamination vor und auch während der Operation gefragt. Das Antiseptikum Povidon-Iod, ein Komplex aus Iod und Polyvinylpyrrolidon, erweist sich in dieser Indikation als besonders vielseitig einsetzbar.

Das alloplastische Implantat ist der Ausgangspunkt für Biofilmbildung und periprothetische Gelenkinfektion („periprosthetic joint infections“; PJI), erläuterte Prof. em. Dr. Axel Kramer vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Greifswald bei seinem Vortrag im Rahmen des ÖIK. Dabei stellt die intraoperative Hauptkontaminationsquelle die endogene Mikroflora dar. Durch das Implantat selbst kommt es allerdings zu einer erheblichen Senkung der für eine Infektion erforderlichen Erregermenge. Auch Nahtmaterial senkt die Infektionsdosis rund 10000-fach, wie in einem Tiermodell mit Methicillin-sensitivem Staphylococcus aureus (MSSA) gezeigt wurde.1, 2

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