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Aktuelle Daten zur Langzeitsicherheit von ZEPOSIA®
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Die finale Analyse der offenen Verlängerungsstudie DAYBREAK bestätigt das bekannte gute Sicherheitsprofil von ZEPOSIA®.1 Ein Teil der Studienteilnehmenden wurde dabei bereits seit fast 10 Jahren behandelt. Eine Post-hoc-Analyse machte zudem deutlich, dass die Rate an unerwünschten Ereignissen bzw. schweren unerwünschten Ereignissen über die Zeit konti-nuierlich abnahm bzw. auf einem tiefen Niveau stabil blieb.2 Ausserdem zeigte sich, dass das Alter von RRMS-Patient:innen keinen Einfluss auf die Langzeitsicherheit einer ZEPOSIA®- Behandlung hat.3
ZEPOSIA® zeichnet sich bei der Behandlung der schubförmig-remittierend verlaufenden Multiplen Sklerose (RRMS) durch ein bewährtes, konsistentes Sicherheitsprofil aus.4 Kürzlich wurden mit der finalen Analyse der Open-Label-Extensionsstudie (OLE) DAYBREAK zusätz-liche, aktuelle Daten zur Langzeitsicherheit präsentiert.1 In DAYBREAK konnten alle Personen mit RRMS eingeschlossen werden, die an einer der vier abgeschlossenen Phase-I- bis -III- Studien teilgenommen hatten (n= 2492).1, 5-8
Die vorgestellten Sicherheitsdaten umfassen ein Follow-up innerhalb von DAYBREAK von durchschnittlich 60.9 Monaten bzw. maximal 81.5 Monaten.1 Ein Teil der Studienteilnehmenden erhielt ZEPOSIA® für fast 10 Jahre (bis zu 117.2 Monate, ab Beginn der ursprünglichen Studie gerechnet).1 Die finale Analyse bestätigte das bekannte Sicherheitsprofil von ZEPOSIA®.
Stabile oder abnehmende Häufigkeit an Nebenwirkungen
Eine aktuelle Post-hoc-Analyse untersuchte zudem den Verlauf der behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse (UEs) sowie der schweren UEs über die Zeit.2 Dazu wurden alle Teil-nehmenden der Phase-III-Studien RADIANCE und SUNBEAM (ZEPOSIA® 0.46 oder 0.92 mg vs. Interferon beta-1a, für 12 bzw. 24 Monate) sowie der OLE DAYBREAK evaluiert. Für die gesamte DAYBREAK Sicherheitspopulation (n = 2256) betrug die mittlere Dauer der ZEPOSIA® 0,92 mg-Exposition in dieser Analyse 73.1 Monate, für die Population mit kontinuierlicher Behandlung mit ZEPOSIA® 0.92 mg (n = 762) waren es 80.1 Monate.2
Die Analyse ergab schliesslich, dass die Rate an UEs über die Zeit kontinuierlich abnahm.2 Die Rate an schweren UEs blieb auf einem sehr tiefen Niveau über die gesamte Zeit stabil (Abb. 1)
BL, baseline; IR, incidence rate; M, month; NA, not applicable; OLE, open-label extension; PY, person-years; TEAE, treatment-emergent adverse event.
Abb. 1: Die Gesamtrate an behandlungsbedingen unerwünschten Ereignissen nahm über die Zeit kontinuierlich ab (oben).2 Die Rate an schweren behandlungsbedingen unerwünschten Ereignissen blieb über den gesamten Beobachtungszeitraum auf einem tiefen Niveau stabil.2
Sicherheit- und Verträglichkeit unabhängig vom Alter
Ob das Auftreten und die Art der behandlungsbedingten UEs unter ZEPOSIA® durch das Alter der Patient:innen beeinflusst wird, war bisher nicht bekannt. Deshalb teilten Selmaj et al die Teilnehmenden der Phase-III-Studien SUNBEAM und RADIANCE sowie der OLE DAYBREAK in vier Alterskategorien (Alter zu Studienbeginn: ≤ 25 Jahre, > 25 bis ≤ 35 Jahre, > 35 bis ≤ 49 Jahre und ≥ 50 Jahre) ein und erhoben für jede Kategorie Häufigkeit und Art der UEs, der schweren UEs sowie der UEs, die zu einem Therapieabbruch führten.3
Unabhängig von der Altersgruppe wurde die Langzeitanwendung mit ZEPOSIA® 0.92 mg gut vertragen.3 Es traten keine unerwarteten, altersbedingten Sicherheitssignale auf und die Rate der UE-bedingten Studienabbrüche war in allen Altersgruppen niedrig (Abb. 2). Der Anteil der Patient:innen mit UEs oder schweren UEs nahm mit dem Alter insgesamt zu, ebenso wie die Häufigkeit einiger einzelner UEs. Harnwegsinfektionen, UEs im Zusammenhang mit einer Depression und Schwindel traten häufiger bei Patient:innen ≥ 50 Jahre auf.3 Hypercholesterinämie, Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Arthrose, Arthralgie, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase-Werte, allgemeine Herz- und Gefässerkrankungen sowie Malignome traten ebenfalls bei älteren Patient:innen häufiger auf (Abb. 2). Dagegen wurden bei Patient:innen ≤ 35 Jahren häufiger eine Pharyngitis und Atemwegsinfektionen registriert als bei Patient:innen >35 Jahre. Dies passt dazu, dass Atemwegserkrankungen auch in der Allgemeinbevölkerung mit zunehmendem Alter seltener auftreten.9 Das Auftreten schwere Infektionen variierten nicht nach Alter, und obwohl die Gesamtrate schwerwiegender UEs mit dem Alter zunahm, gab es kein offensichtliches altersabhängiges Muster für bestimmte schwere UEs.3 Die Rate an UE-bedingten Studienabbrüchen war in allen Altersgruppen niedrig.3
Die Ergebnisse der Analyse machen deutlich, dass es keine unerwarteten altersabhängigen Sicherheitstrends gibt und bestätigen über alle Altersgruppen hinweg das in den Phase-III-Studien berichtete gute Sicherheitsprofil von ZEPOSIA®.3
CI = Konfidenzintervall, IR = Inzidenzrate, PJ = Patient:innenjahre, UE = unerwünschtes Ereignis.
Abb. 2: Raten unerwünschter Ereignisse, geordnet nach Altersgruppen.3
Fazit
Die aktuellen Daten machen deutlich, dass sich ZEPOSIA® als orale Basistherapie bei RRMS-Patient:innen auch langfristig durch sein gutes Sicherheitsprofil auszeichnet.1 Die Raten an behandlungsbedingen UEs bzw. schweren UEs nahmen über die Zeit ab oder blieben auf tiefem Niveau stabil.2 Neuste Analysen bestätigen zudem, dass eine Langzeitbehandlung mit ZEPOSIA® unabhängig vom Alter der Patient:innen gut vertragen wird.3 Die Raten an UE-bedingten Studienabbrüchen waren in allen Altersgruppen niedrig und es traten keine unerwarteten altersabhängigen Sicherheitssignale auf.
Mit freundlicher Unterstützung durch Bristol Myers Squibb SA
2084-CH-2400115 , 11/24
Referenzen:
1. Selmaj KW et al. Long-term safety and efficacy of ozanimod in relapsing multiple sclerosis: final analysis of the DAYBREAK open-label extension study. ACTRIMS Forum, Feb/Mar 2024. Poster P090.
2. Selmaj KW et al. Safety patterns over up to 8 years with ozanimod in patients with relapsing multiple sclerosis: final results from the DAYBREAK open-label extension study. ECTRIMS, September 2024K. Poster P1609.
3. Selmaj KW et al. Update on long-term safety and tolerability of ozanimod by age category in patients with relapsing multiple sclerosis: final data from an open-label extension study. ECTRIMS, September 2024. Poster P1607.
4. Fachinformation ZEPOSIA® (Ozanimod),
www.swissmedicinfo.ch
.
5. Cohen JA et al. Safety and efficacy of the selective sphingosine 1-phosphate receptor modulator ozanimod in relapsing multiple sclerosis (RADIANCE): a randomised, placebo-controlled, phase 2 trial Lancet Neurol 2016;15:373-81.
6. Cohen JA et al. Efficacy and safety of ozanimod in multiple sclerosis: Dose-blinded extension of a randomized phase II study. Mult Scler 2019;25:1255-62.
7. Cohen JA et al. Safety and efficacy of ozanimod versus interferon beta-1a in relapsing multiple sclerosis (RADIANCE): a multicentre, randomised, 24-month, phase 3 trial. Lancet Neurol 2019;18:1021-33.
8. Comi G et al. Safety and efficacy of ozanimod versus interferon beta-1a in relapsing multiple sclerosis (SUNBEAM): a multicentre, randomised, minimum 12-month, phase 3 trial. Lancet Neurol 2019;18:1009-20.
9.. Jin X et al. Global burden of upper respiratory infections in 204 countries and territories, from 1990 to 2019. EClinicalMedicine. 2021;37:100986.
Literatur auf Anfrage erhältlich.
Gekürzte Fachinformation Zeposia® (Ozanimod)
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Für weitere Informationen siehe Fachinformation Zeposia® auf www.swissmedicinfo.ch . I: Multiple Sklerose (MS): Indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schubförmig remittierend verlaufender MS. Colitis Ulcerosa (CU): Indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver CU, die entweder auf kon-ventionelle Therapien oder die Behandlung mit einem Biologikum ungenügend angesprochen haben, nicht mehr ansprechen oder die Therapie nicht tolerierten. D: Hartkapseln 0.23/0.46/0.92 mg oral einmal täglich. Dosistitrationsschema: Tag 1–4: 0.23 mg; Tag 5–7: 0.46 mg; ab Tag 8: 0.92 mg. KI: Überempfindlichkeit gegen Wirk-/Hilfsstoffe; Behandlung nicht beginnen bei Patienten, die in den letzten 6 Monaten folgende Erkrankungen hatten: Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacke, dekompensierte Herzinsuffizienz mit erforderlicher Hospitalisierung, Herzinsuffizienz Klasse III/IV, anamnestisch bekannter oder aktuell vorliegender atrioventrikulärer (AV) Block zweiten Grades (Typ II), AV-Block dritten Grades, sinuatrialer Block, Sinusknotensyndrom (ohne funktionstüchtigen Herzschrittmacher); schwere unbehandelte Schlafapnoe; immundefizienter Zustand; erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen; schwere aktive oder aktive chronische Infektionen (Hepatitis, Tuberkulose); aktive maligne Erkran-kung; schwere Leberinsuffizienz; bestehendes Makulaödem; Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine zuverlässige Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. WH/VM: Vor Therapieein-leitung: kardiale Untersuchung (EKG), Leberfunktionstest, BB, ophthalmologische Untersuchung bei Diabetes mellitus, Uveitis oder Netzhauterkrankung in der Vorgeschichte, Untersuchung der Lungenfunktion bei Patienten mit schweren Lungenerkrankungen, Begleitmedikationen prüfen. Während der ersten Zeposia® Gabe kann es zu einer vorübergehenden Abnahme der Herzfrequenz kommen; bei Patienten mit vorbestehen-den Herzerkrankungen ist eine Überwachung bei der ersten Gabe empfohlen. Erhöhungen von Aminotransferasen sind möglich und werden regelmässig überwacht. Zeposia® hat eine immunsuppressive Wirkung, die Patienten für ein Infektionsrisiko prädisponiert. Da potentielles Risiko für maligne Hautveränderungen, auf Sonnenschutz achten, keine gleichzeitige Phototherapie (UVB, PUVA Photochemotherapie), grosses BB, Leberfunktion, Blutdruck während der Behandlung regelmässig testen. Bei bestätigter Gesamtlymphozytenzahl < 0.2 × 109/l oder bei bestätigtem Makulaödem Behandlung unterbrechen. Impfung gegen VZV ohne dokumentierte Immunität ≥ 1 Monat vor Beginn empfohlen. UW: Sehr häufig (≥ 10 %): Nasopharyngitis, Lymphopenie. Häufig (≥ 1 %, < 10 %): Pharyngitis, virale Atemwegsinfektion, Harnwegsinfektion,Herpes Zoster, Herpes simplex, Kopfschmerzen, Lungenfunktionstest abnormal, Bradykardie, Hypertonie, orthostatische Hypotension, ALT, GGT und Bilirubin erhöht, periphere Ödeme. P: Zeposia® Starterpackung: 7 Hartkapseln (4 × 0.23 mg, 3 × 0.46 mg); Zeposia® 0.92 mg: 28 Hart-kapseln. Abgabekategorie B. Vollständige Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch . Bristol-Myers Squibb SA, Hinterbergstrasse 16, 6312 Steinhausen. Stand der Information: Mai 2023.