© Getty Images

Aggressive Lymphome & DLBCL – noch immer R-CHOP für alle?

<p class="article-intro">Die Fortschritte im molekularbiologischen Verständnis der aggressiven Lymphome sind beachtlich und in der neuen WHO-Klassifikation berücksichtigt. Die Frage ist berechtigt, ob dies therapeutisch umgesetzt werden und zu verfeinerten Therapien führen kann.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>6 x R-CHOP-21 ist die Standardbehandlung des diffusen grosszelligen B-Zell-Lymphoms.</li> <li>Diverse Bem&uuml;hungen, dessen Resultate zu verbessern, sind gescheitert.</li> <li>Die molekularen Subgruppen des DLBCL sowie die neuen aggressiven Lymphomentit&auml;ten bleiben derzeit ohne therapeutische Konsequenz.</li> </ul> </div> <h2>Ausgangssituation</h2> <p>Das diffuse grosszellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist der h&auml;ufigste Lymphomtyp und klinisch, ph&auml;notypisch sowie genetisch heterogen. Mit der Standardchemotherapie CHOP und Rituximab (bzw. dessen Biosimilars) wird, abh&auml;ngig vom klinischen Risiko (aa)IPI, eine 3-Jahres- &Uuml;berlebens-Rate von 50&ndash;94 % erreicht. Die neue WHO-Klassifikation der h&auml;matolymphoiden Neoplasien<sup>1</sup> hat die Ursprungszellklassifikation des DLBCL und anstelle der Grauzonen-Lymphome die &laquo;high grade&raquo; B-Zell-Lymphome (HGBL) eingef&uuml;hrt. Letztere werden morphologisch und ph&auml;notypisch (Burkitt-&auml;hnliche Lymphome) oder genetisch durch die Translokationen von MYC oder MYC und BCL2 und/oder BCL6 als &laquo;Double-&raquo; bzw. &laquo;Triple-hit&raquo;-Lymphome definiert. Die H&auml;matopathologen haben uns Onkologen bloss das gegeben, was der Alltag zeigte: Die Unterscheidung zwischen DLBCL und HGBL ist klinisch relevant, da Letztere eine andere Therapie als R-CHOP ben&ouml;tigen. Die Heilungschancen liegen beim DLBCL mit R-CHOP um die 60 %.<sup>2&ndash;4</sup> Diese Zahlen sind f&uuml;r die HGBL niedriger,<sup>4</sup> aber prospektive Studien sind aufgrund der erst k&uuml;rzlich fetgelegten Definition und der Seltenheit (&sim;5 % der DLBCL) derzeit rar. Es m&ouml;gen diese Gegebenheiten gewesen sein, weshalb dem Autor am 10<sup>th</sup> Swiss Summit on Hemato-Oncology (SSHO) der Vortragstitel &laquo;Aggressive lymphoma and DLBCL: still R-CHOP for all?&raquo; zugeteilt wurde. Besser als R-CHOP? &Uuml;ber Jahre wurde versucht, das nicht ganz befriedigende Resultat mit R-CHOP-21 zu verbessern. Zur Stratifizierung dienten die klinischen Prognosekriterien und sp&auml;ter die molekularen Subgruppen. Die Versuche umfassten k&uuml;rzere, d. h. 14-t&auml;gige Intervalle,<sup>5, 6</sup> die zus&auml;tzliche Gabe von Etopophos,<sup>7</sup> intensivere Chemotherapien<sup>8&ndash;10</sup> inkl. Eskalierungen bei positivem Interim-PET,<sup>9</sup> andere Antik&ouml;rper<sup>11, 12</sup> und Erhaltungstherapien mit Rituximab<sup>13</sup> oder Lenalidomid<sup>14</sup>. Nach erstaunlich guten Resultaten bei Burkitt-Lymphomen<sup>15</sup>, MYC+-DLBCL<sup>16</sup> und prim&auml;r mediastinalen Lymphomen<sup>17</sup> wurde in der CALGB-Studie 50303 zur Erstlinientherapie des DLBCL R-CHOP mit DA-EPOCH-R verglichen.<sup>18</sup> Bei diesem Schema werden die Substanzen kontinuierlich verabreicht, und die Dosis wurde anhand der H&auml;matotoxizit&auml;t angepasst. Zur Entt&auml;uschung vieler blieben DA-EPOCH-R und auch alle Adaptationen des Standards ohne Verl&auml;ngerung des Gesamt&uuml;berlebens. <br />Besser als R-CHOP ist bisher nur R-AVCBP.<sup>19</sup> Weil es kompliziert ist und eine Hospitalisation erfordert, findet das Schema ausserhalb des franz&ouml;sischsprachigen Europas keine breite Anwendung. <br />Pikanterweise sind intensivere Therapien als R-CHOP, z.B. mit Etopophos oder R-ACVBP, randomisiert eben nicht bei hohem Risiko f&uuml;r einen klinischen R&uuml;ckfall (aaIPI &ge; 2) untersucht worden. Die entsprechende Empfehlung in den aktuellen ESMO- Guidelines ist f&uuml;r den Autor daher nicht nachvollziehbar.<sup>20</sup> <br />Eine Therapieintensivierung beim DLBCL kann in der Konsolidierung einen Nutzen bringen.<sup>21</sup> Dementsprechend erhalten therapiemotivierte Hochrisikopatienten (IPI &ge; 4) am Inselspital bei einer Remission nach R-CHOP die Empfehlung einer Konsolidierung mit Hochdosis-Chemotherapie. Die analoge Anwendung bei Patienten mit &laquo;Double-&raquo; bzw. &laquo;Triple-hit&raquo;-Lymphomen ist eine Extrapolation, die wir als solche mangels Alternativen aber akzeptieren. Die ung&uuml;nstige Prognose von DLBCL-Patienten mit prim&auml;r refrakt&auml;rer Erkrankung<sup>22</sup> oder ungen&uuml;gendem Ansprechen auf eine Salvage- Therapie<sup>23</sup> untermauern die prognostische Bedeutung der Erstlinientherapie mit R-CHOP.<sup>6</sup> Zyklen R-CHOP-21 sind in den ESMO- Guidelines als Standardtherapie aufgef&uuml;hrt.<sup>20</sup> Dies wurde auch am Schweizer Konsensus im Juni 2018 akzeptiert und sollte der Standardarm f&uuml;r alle Studien beim DLBCL sein. Die PETAL-Studie hat gezeigt, dass auf die zus&auml;tzliche Gabe von 2 x Rituximab verzichtet werden kann.<sup>9, 24</sup> <br />Die laufende POLARIX-Studie, welche randomisiert den Wert von Polatuzumab, einem konjugierten Anti-CD79-Antik&ouml;rper zus&auml;tzlich zur Standardtherapie untersucht, k&ouml;nnte das Feld bald erneut von hinten aufrollen.</p> <h2>Verbesserung durch molekularbiologische Erkenntnisse?</h2> <p>Enzastaurin hemmt die Proteinkinase C&beta;, welche in die NF-&kappa;B Signalkaskade involviert ist.<sup>25</sup> Da nicht f&uuml;r das Target stratifiziert wurde, mag erkl&auml;ren, warum die Enzastaurin-Erhaltung gegen&uuml;ber Placebo keinen Effekt hatte.<sup>26</sup> Die PILLAR-Studie untersuchte den mTOR-Inhibitor Everolimus placebokontrolliert bei einer Population mit klinischem Hochrisiko; da dies kein molekularer Surrogatmarker ist, war die Studie nicht unerwartet negativ.<sup>27</sup> Die Wirkungslosigkeit von zus&auml;tzlichem Bevacizumab basiert auf einem unverstandenen Effekt der Angiogenese beim DLBCL.<sup>12</sup> Alle diese Strategien, welche sich quer durch die onkologische Literatur ziehen, waren bisher nicht zielf&uuml;hrend. <br />Frustrierend wurde es, als die Resultate von Studien bekannt wurden, welche die molekularen Subgruppen<sup>25</sup> ber&uuml;cksichtigt hatten. Bei REMoDL-B, an der auch die SAKK beteiligt war, erhielten die Patienten ab dem zweiten Zyklus R-CHOP randomisiert zus&auml;tzlich Bortezomib. Die Wahl dieses Proteasomenhemmers erfolgte aufgrund der Wirkung auf die NF-&kappa;B Signalkaskade, was aber ohne Zusatznutzen zu R-CHOP blieb. Zudem best&auml;tigte diese prospektive Studie die Resultate diverser retrospektiver Arbeiten<sup>11</sup> nicht: Die Prognose des GCB-Subtyps war nicht besser als diejenige des ABC-Subtyps. Das mag auch das negative Resultat der PYRAMID-Studie erkl&auml;ren, deren Design ganz auf dieser Annahme basierte.<sup>28</sup> Die Prognose dieses Subtyps liess sich in der PHOENIX-Studie auch durch die zus&auml;tzliche Gabe von Ibrutinib zu R-CHOP nicht verbessern.<sup>29</sup> Derzeit noch nicht offiziell vorgestellt wurden die Resultate der beiden Studien, die beim ABC-Subtyp Lenalidomid zus&auml;tzlich zu R-CHOP untersuchen. Wie dies wegen der wirtschaftlichen Konsequenzen immer &ouml;fter zu beobachten ist, wurde das negative Resultat von &laquo;ROBUST&raquo; zun&auml;chst den Aktion&auml;ren des Sponsors mitgeteilt. <br />Die Ern&uuml;chterung ist weniger auf die Unwirksamkeit der Substanzen zur&uuml;ckzuf&uuml;hren als auf die methodologischen Fehler bei der Planung der Phase-III-Studien.<sup>30</sup> Nicht nur beim DLBCL unterscheiden sich Kohorten in retro- und prospektiven Studien, und die klinische Forschung hat sich in die Verbesserung der Prognose des ABC-Subtyps geradezu verbissen. W&auml;hrend die Unterteilung mit Genexpression drei Subgruppen liefert (GCB, ABC und die unklassifizierbare Gruppe [U]), werden die DLBCL bei den auf Immunhistochemie basierten Methoden<sup>31</sup> nur in zwei Gruppen (GCB &amp; Non-GCB) unterteilt. Die unter &laquo;Lymphomaniacs&raquo; hitzige Diskussion um die optimale Methode zur Bestimmung des molekularen Subtyps hat durch die klinischen Daten an Brisanz eingeb&uuml;sst. Die neue WHO-Klassifikation fordert aber, dass die molekularen Subtypen und die FISH-Analysen nun Teil der Routinediagnostik sind. Der Leser folgert aus den obigen Ausf&uuml;hrungen, dass beides derzeit f&uuml;r die Erstlinientherapie in der Routine aus Sicht des Autors ohne therapeutische Konsequenz bleibt. Die letztmals 2016 aktualisierten ESMO-Guidelines ber&uuml;cksichtigen die neue WHO-Klassifikation noch nicht. Wenn man heute in Kenntnis der CALGB-50303-Studie zur Behandlung von MYC+ -DLBCL zu DA-EPOCH-R greift, basiert dies auf einer Phase-II-Studie mit 53 Patienten, welche in diversen grossen US-Zentren &uuml;ber 4 Jahre rekrutiert wurden.<sup>16</sup> Im Gegensatz zu den genetisch definierten HGBL ist die prognostische Bedeutung von &laquo;double-expressors&raquo;, also Lymphomen, bei welchen sich mit Immunhistochemie das MYC- und das BCL2-Protein nachweisen lassen, im Alltag derzeit vernachl&auml;ssigbar.</p> <h2>Welcher Weg f&uuml;hrt aus der aktuellen Sackgasse?</h2> <p>Die Unterscheidung in die molekularen Subtypen der Ursprungszelle ist nicht pr&auml;diktiv, und therapeutische Surrogatmarker fehlen. Die Suche nach therapeutisch angehbaren Gruppen ist wegen der Heterogenit&auml;t des DLBCL schwierig. Die genetisch definierten HGBL &uuml;berlappen mit den Subgruppen der Ursprungszelle. Im Gegensatz zu den soliden Tumoren sind die &laquo;Targets&raquo; nicht hemmbare Kinasen, sondern Signalkaskaden. Durch Integration verschiedener Techniken wurden k&uuml;rzlich neue molekulargenetische Subgruppen des DLBCL definiert.<sup>32, 33</sup> Wer sich von derartigen Arbeiten schnelle L&ouml;sungen bei dieser fragmentierten Erkrankung erhofft, muss sich eher auf eine herausfordernde Integration in klinischen Studien einstellen. <br />Die Zukunft erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen der (Molekular-) Pathologie, Statistikern und Klinikern, die alle bereit sind, neue Wege zu gehen. Im Wissen um die exzellente Prognose von nur 4 Zyklen R-CHOP bei g&uuml;nstigem Risiko<sup>34</sup> und durch Integration von neuen Information zum Therapieansprechen mit zirkulierender Tumor-DNA<sup>35, 36</sup> bietet sich in Studien DLBCL-Patienten die M&ouml;glichkeit einer Therapiedeeskalation an, wo dies m&ouml;glich, und &ndash; unter Einbezug des neuesten molekularbiologischen Wissens &ndash; einer Therapieeskalation, wo dies n&ouml;tig ist. Die Lymphomgruppe der SAKK ist bem&uuml;ht, einen substanziellen Beitrag zu leisten. In Abbildung 1 sind die derzeit in der SAKK laufenden akademischen Studien f&uuml;r Patienten mit aggressiven Lymphomen zusammengestellt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s7_abb1_novak.jpg" alt="" width="820" height="1653" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s8_abb1_novak.jpg" alt="" width="820" height="938" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Swerdlow SH et al.: WHO classification of tumours of haematopoietic and lymphoid tissues. International Agency for Research on Cancer, 2017; Lyon <strong>2</strong> Coiffier B et al.: Long-term outcome of patients in the LNH-98.5 trial, the first randomized study comparing rituximab-CHOP to standard CHOP chemotherapy in DLBCL patients: a study by the Groupe d&lsquo;Etudes des Lymphomes de l&lsquo;Adulte. Blood 2010; 116(12): 2040-5 <strong>3</strong> Pfreundschuh M et al.: CHOP-like chemotherapy with or without rituximab in young patients with good-prognosis diffuse large-B-cell lymphoma: 6-year results of an open-label randomised study of the MabThera International Trial (MInT) Group. Lancet Oncol 2011; 12(11): 1013-22 <strong>4</strong> Davies A et al.: Gene-expression profiling of bortezomib added to standard chemoimmunotherapy for diffuse large B-cell lymphoma (REMoDL-B): an open-label, randomised, phase 3 trial. Lancet Oncol 2019; 20(5): 649-62 <strong>5</strong> Delarue R et al.: Dose-dense rituximab- CHOP compared with standard rituximab-CHOP in elderly patients with diffuse large B-cell lymphoma (the LNH03- 6B study): a randomised phase 3 trial. Lancet Oncol 2013; 14(6): 525-33 <strong>6</strong> Cunningham D et al.: Rituximab plus cyclophosphamide, doxorubicin, vincristine, and prednisolone in patients with newly diagnosed diffuse large B-cell non- Hodgkin lymphoma: a phase 3 comparison of dose intensification with 14-day versus 21-day cycles. Lancet 2013; 381(9880): 1817-26 <strong>7</strong> Vitolo U et al.; Comparison Of RCHOP14 and R-CHOEP14 as first line treatment in young patients with high-risk (aaIPI 2-3) diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL): A joint analysis of two prospective phase III randomized trials conducted by the Fondazione Italiana Linfomi (FIL) and The German High-Grade Lymphoma Study Group (DSHNHL). Blood 2013; 122(21): 4341 <strong>8</strong> Cheson BD: Time to remember to forget dose-intensification in lymphoma. J Clin Oncol 2011; 29(30): 3954-6 <strong>9</strong> Duhrsen U et al.: Positron emission tomography-guided therapy of aggressive non-Hodgkin lymphomas (PETAL): a multicenter, randomized phase III trial. J Clin Oncol 2018; 36(20): 2024-34 <strong>10</strong> Chiappella A et al.: Rituximab-dose-dense chemotherapy with or without high-dose chemotherapy plus autologous stem-cell transplantation in high-risk diffuse large B-cell lymphoma (DLCL04): final results of a multicentre, open-label, randomised, controlled, phase 3 study. Lancet Oncol 2017; 18(8): 1076-88 <strong>11</strong> Vitolo U et al.: Obinutuzumab or rituximab plus cyclophosphamide, doxorubicin, vincristine, and prednisone in previously untreated diffuse large B-cell lymphoma. J Clin Oncol 2017; 35(31): 3529-37 <strong>12</strong> Seymour JF et al.: R-CHOP with or without bevacizumab in patients with previously untreated diffuse large B-cell lymphoma: final MAIN study outcomes. Haematologica 2014; 99(8): 1343-9 <strong>13</strong> Jaeger U et al.: Rituximab maintenance for patients with aggressive B-cell lymphoma in first remission: results of the randomized NHL13 trial. Haematologica 2015; 100(7): 955-63 <strong>14</strong> Thieblemont C et al.: Lenalidomide maintenance compared with placebo in responding elderly patients with diffuse large B-cell lymphoma treated with first-line rituximab plus cyclophosphamide, doxorubicin, vincristine, and prednisone. J Clin Oncol 2017; 35(22): 2473-81 <strong>15</strong> Dunleavy K et al.: Low-intensity therapy in adults with Burkitt&lsquo;s lymphoma. N Engl J Med 2013; 369(20): 1915-25 <strong>16</strong> Dunleavy K et al.: Dose-adjusted EPOCH-R (etoposide, prednisone, vincristine, cyclophosphamide, doxorubicin, and rituximab) in untreated aggressive diffuse large B-cell lymphoma with MYC rearrangement: a prospective, multicentre, single-arm phase 2 study. Lancet Haematol 2018; 5(12): e609-17 <strong>17</strong> Dunleavy K et al.: Dose-adjusted EPOCHrituximab therapy in primary mediastinal B-cell lymphoma. N Engl J Med 2013; 368(15): 1408-16 <strong>18</strong> Bartlett NL et al.: Dose-adjusted EPOCH-R compared with R-CHOP as frontline therapy for diffuse large B-cell lymphoma: clinical outcomes of the phase III Intergroup Trial Alliance/CALGB 50303. J Clin Oncol 2019; p. JCO1801994 <strong>19</strong> Recher C et al.: Intensified chemotherapy with ACVBP plus rituximab versus standard CHOP plus rituximab for the treatment of diffuse large B-cell lymphoma (LNH03-2B): an open-label randomised phase 3 trial. Lancet 2011; 378(9806): 1858-67 <strong>20</strong> Tilly H et al.: Diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL): ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Ann Oncol 2015; 26(5): v116-25 <strong>21</strong> Stiff PJ et al.: Autologous transplantation as consolidation for aggressive non-Hodgkin&lsquo;s lymphoma. N Engl J Med 2013; 369(18): 1681-90 <strong>22</strong> Hitz F et al.: Outcome of patients with primary refractory diffuse large B cell lymphoma after RCHOP treatment. Ann Hematol 2015; 94(11): 1839-43 <strong>23</strong> Vardhana SA et al.: Outcomes of primary refractory diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL) treated with salvage chemotherapy and intention to transplant in the rituximab era. Br J Haematol 2017; 176(4): 591-9 <strong>24</strong> Huttmann A. et al.: Six versus eight doses of rituximab in patients with aggressive B cell lymphoma receiving six cycles of CHOP: results from the &laquo;Positron Emission Tomography-Guided Therapy of Aggressive Non-Hodgkin Lymphomas&raquo; (PETAL) trial. Ann Hematol 2019; 98(4): 897-907 <strong>25</strong> Novak U et al.: Molecular biology of lymphomas, in CANCER: principles &amp; practice of oncology (9th edition). DeVita VT, Lawrence TS and Rosenberg SA, Editors. 2011, Wolters Kluwer Health, Lippincott Williams &amp; Wilkins <strong>26</strong> Crump M et al.: Randomized, double-blind, phase III trial of enzastaurin versus placebo in patients achieving remission after first-line therapy for high-risk diffuse large B-cell lymphoma. J Clin Oncol 2016; 34(21): 2484-92 <strong>27</strong> Witzig TE et al.: Adjuvant everolimus in high-risk diffuse large B-cell lymphoma: final results from the PILLAR-2 randomized phase III trial. Ann Oncol 2018; 29(3): 707-14 <strong>28</strong> Leonard JP et al.: Randomized phase II study of R-CHOP with or without bortezomib in previously untreated patients with non-germinal center Bcell- like diffuse large B-cell lymphoma. J Clin Oncol 2017; 35(31): 3538-46 <strong>29</strong> Younes A et al.: A global, randomized, placebo-controlled, phase 3 study of ibrutinib plus rituximab, cyclophosphamide, doxorubicin, vincristine, and prednisone (RCHOP) in patients with previously untreated non-germinal center B-cell-like (GCB) diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL). Blood 2018; 132: 784 <strong>30</strong> Iacoboni G et al.: Methodology of clinical trials evaluating the incorporation of new drugs in the first-line treatment of patients with diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL): a critical review. Ann Oncol 2018; 29(5): 1120-9 <strong>31</strong> Hans CP et al.: Confirmation of the molecular classification of diffuse large B-cell lymphoma by immunohistochemistry using a tissue microarray. Blood 2004; 103(1): 275-82 <strong>32</strong> Chapuy B et al.: Molecular subtypes of diffuse large B cell lymphoma are associated with distinct pathogenic mechanisms and outcomes. Nat Med 2018; 24(5): 679-90 <strong>33</strong> Schmitz R et al.: Genetics and pathogenesis of diffuse large B-cell lymphoma. N Engl J Med 2018; 378(15): 1396-407 <strong>34</strong> Poeschel V et al.: Excellent outcome of young patients (18-60 years) with favourable-prognosis diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL) treated with 4 cycles CHOP plus 6 applications of rituximab: results of the 592 patients of the Flyer trial of the Dshnhl/GLA. Blood 2018; 132: 781 <strong>35</strong> Kurtz DM et al.: Circulating tumor DNA measurements as early outcome predictors in diffuse large B-cell lymphoma. J Clin Oncol 2018; 36(28): 2845-53 <strong>36</strong> Kurtz DM et al.: Noninvasive monitoring of diffuse large B-cell lymphoma by immunoglobulin high-throughput sequencing. Blood 2015; 125(24): 3679-87</p> </div> </p>
Back to top