Highlights zum Lungenkarzinom
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Die wichtigsten Studien auf dem Gebiet des Lungenkarzinoms – empfohlen von Prof. Dr. med. Dr. phil. nat. Sacha Rothschild und Dr. Laetitia Mauti.
Empfehlungen von Dr. Laetitia Mauti
In dieser initialen Analyse der INSIGHT-2-Studie war die Kombination Tepotinib + Osimertinib bei Patient*innen mit NSCLC mit EGFR-Mutation und MET-Amplifikation nach Progression in der Erstlinientherapie mit Osimertinib hoch aktiv und wurde gut toleriert. Die Kombination ermöglicht die Fortsetzung einer rein oralen „chemo-sparing“ Therapie in dieser Patient*innenpopulation mit Bedürfnissen, die bisher nicht erfüllt wurden.
In dieser ersten randomisierten Phase-III-Studie mit einem KRASG12C-Inhibitor zeigte orales Sotorasib im Vergleich mit intravenösem Docetaxel ein überlegenes PFS, eine überlegene ORR und ein günstigeres Sicherheitsprofil.
Atezolizumab in der Erstlinientherapie verlängerte das OS im Vergleich mit Chemotherapie bei Platin-untauglichen Patient*innen mit NSCLC. Es wird geschätzt, dass nach zwei Jahren doppelt so viele Patient*innen am Leben waren als bei der Chemotherapie. Keine neuen oder unerwarteten Sicherheitssignale wurden beobachtet.
Weitere Empfehlungen von Prof. Sacha Rothschild
Die präoperative Immuncheckpoint-Inhibition mit Nivolumab und Relatlimab ist sicher und bei Patient*innen mit kurativ-resektablem NSCLC umsetzbar. Hohe histopathologische Ansprechraten weisen auf klinische Effizienz hin, was es wert macht, in weitere Studien Biomarker-Analysen für die zukünftige Selektion der Patient*innen aufzunehmen.
Nach einem Follow-up von zwei Jahren konnte in Übereinstimmung mit der Primäranalyse festgestellt werden, dass sich das krankheitsfreie Überleben unter Osimertinib gegenüber Placebo weiterhin behauptete. Diese Daten bestätigen adjuvantes Osimertinib als „Standard of care“ für Patient*innen mit NSCLC mit EGFR-Mutation und im Stadium IB-IIIA nach einer kompletten Tumorresektion und adjuvanter Chemotherapie, wenn indiziert.
Die CANOPY-A-Studie zeigte keinen Vorteil im krankheitsfreien Überleben für Canakinumab vs. Placebo als adjuvante Therapie bei Patient*innen mit komplett reseziertem NSCLC.
Die DESTINY-Lung02-Studie zeigte klinisch relevante Aktivität von T-DXd 5,4mg/kg und 6,4mg/kg bei Patient*innen mit vorbehandeltem HER2-mutiertem NSCLC im Plattenepithelkarzinom, mit einem günstigeren Sicherheitsprofil bei T-DXd 5,4mg/kg.
Ein einzelner Zyklus Durvalumab mit Oleclumab und Durvalumab mit Monalizumab zeigte eine stärkere intratumorale Immunmodulation als Durvalumab allein.
Dieser Chemotherapie-freie Ansatz ist potenziell eine gute Option, um lokal fortgeschrittenen, inoperablen NSCLC mit EGFR-Mutation zu downstagen. Dies ermöglicht eine Verkleinerung des Radiationsfeldes, die Erhaltung von Lungengewebe und eine reduzierte radiationsinduzierte Toxizität.
Der nicht-signifikante Unterschied im progressionsfreien Überleben zwischen dem Sechs-Monats-Arm und dem Arm mit fortgesetzter Therapie trägt dazu bei, Hypothesen aufzustellen, da die Datenlage wegen eines frühzeitigen Abbruchs nicht ausreichend gepowered war.
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