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Psychopharmaka in der Onkologie und Palliativmedizin

<p class="article-intro">An einer Krebserkrankung zu leiden bedeutet Kontrollverlust. Im Falle einer Krankheitsprogression können lebensbedrohliche Gefühle die Gesamtintegrität einer Person beeinflussen. Der psychische Zustand ist individuell und kann sich im Verlauf einer Krankheit sowie während mehrerer Krankenhausaufenthalte verändern. Aufgrund der hohen Prävalenz von Angst und Depression im Rahmen onkologischer Erkrankungen sollten Patienten vom betreuenden Personal darüber informiert werden, dass beeinträchtigende Symptome gelindert werden können. Die Therapie ist individuell und unter Berücksichtigung der Anamnese zu gestalten.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gesundheit als einen &bdquo;Zustand vollst&auml;ndigen k&ouml;rperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens&ldquo;. Im Zuge von Krebserkrankungen wird diese Definition f&uuml;r das Individuum nicht selten auf mehreren Ebenen ersch&uuml;ttert. In der Normalbev&ouml;lkerung stellen Depressionen mit einer 1-Jahres-Pr&auml;valenz von etwa 7 % die h&auml;ufigste psychische Erkrankung dar, w&auml;hrend auch Angstst&ouml;rungen mit einer Lebenszeitpr&auml;valenz von 13 % ein h&auml;ufiges Krankheitsbild darstellen. Bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen liegt die Pr&auml;valenz von psychischen Erkrankungen bei 8&ndash;24 % .<sup>1</sup> Bei einem Viertel aller Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen kann eine Depression diagnostiziert werden, w&auml;hrend ein hoher Prozentsatz psychischer Erkrankungen nicht identifiziert wird und diese daher unbehandelt sind.<sup>2, 3</sup> In einer eigenen Arbeit konnten wir feststellen, dass 25 % der Patienten auf Wiener Palliativstationen an undetektierten psychiatrischen Komborbidit&auml;ten litten.<sup>4</sup><br /> Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit des Wissens um psychische Erkrankungen. Die falsche Annahme einer &bdquo;appropriate sadness&ldquo; im Zuge von onkologischen Erkrankungen kann dazu verleiten, dass Leiden untersch&auml;tzt wird, was zu therapeutischem Nihilismus und einer Verk&uuml;rzung des &Uuml;berlebens von Krebspatienten f&uuml;hren kann.<sup>5, 6</sup> Andererseits sind Angst und Depression nicht immer als &bdquo;pathologisch&ldquo; zu werten. Die Differenzierung zwischen Subthreshold-Syndromen und psychiatrischen Diagnosen ist hierbei entscheidend f&uuml;r das Behandlungskonzept.</p> <h2>Assessment</h2> <p>Die Frage &bdquo;Sind Sie depressiv?&ldquo; stellt einen hilfreichen ersten Schritt zur Detektion einer depressiven Erkrankung dar.<sup>7</sup> Weiters steht das strukturierte klinische Interview mit den beiden Fragen &bdquo;Gab es w&auml;hrend der letzten vier Wochen eine Zeitspanne, in der Sie sich fast jeden Tag nahezu durchg&auml;ngig niedergeschlagen oder traurig gef&uuml;hlt haben?&ldquo; und &bdquo;Haben Sie w&auml;hrend der letzten vier Wochen das Interesse oder die Freude an fast allen Aktivit&auml;ten verloren, die Ihnen normalerweise Freude machten?&ldquo; zur Verf&uuml;gung. Werden beide dieser Fragen mit &bdquo;Ja&ldquo; beantwortet und liegt eine Dauer &uuml;ber zwei Wochen vor, liegt die Sensitivit&auml;t f&uuml;r das Vorliegen einer depressiven Episode bei 96 % .<sup>8</sup> Bei Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen wird h&auml;ufig angenommen, dass eine Therapie bei infauster Prognose nicht mehr indiziert sei. Das kann zu einer psychopharmakologischen Unterversorgung und hohem Leidensdruck f&uuml;hren. Andererseits ist auch zu erw&auml;hnen, dass nicht jeder traurige oder weinende Mensch einen Psychiater oder Psychologen ben&ouml;tigt und nicht jede schwierige Situation medikament&ouml;s nach dem Motto &bdquo;Wer randaliert, wird relaxiert!&ldquo; zu l&ouml;sen ist.</p> <h2>Psychopharmakologische Therapie</h2> <p>Wirken Antidepressiva &uuml;berhaupt? Die Antwort ist: &bdquo;Ja!&ldquo; Eine Metaanalyse zeigte, dass alle Antidepressiva effektiver als Placebo waren.<sup>9</sup> Das Psychopharmakon f&uuml;r Patienten mit onkologischen Erkrankungen existiert nicht, eine Therapieentscheidung ist stets individuell und unter Ber&uuml;cksichtigung vorliegender Komedikationen und Komorbidit&auml;ten zu treffen. Nebenwirkungen und Kontraindikationen sind dabei zu beachten. Ziel ist eine bestm&ouml;gliche Wirkung unter Vermeidung von Nebenwirkungen. Die Wirksamkeit von Antidepressiva ist verz&ouml;gert und tritt nach etwa ein bis drei Wochen ein, Nebenwirkungen k&ouml;nnen vor Wirkungseintritt sp&uuml;rbar werden.<br /> Als Kardinalregel gilt, dass Antidepressiva bei Wirkungslosigkeit bis zur H&ouml;chstdosis gesteigert werden sollten, erst danach sollte ein Pr&auml;paratewechsel oder eine Kombinationstherapie erfolgen. Wie andere Medikamente ben&ouml;tigen auch Antidepressiva ein &bdquo;Verkaufsgespr&auml;ch&ldquo;, in dem Mythen angesprochen und gekl&auml;rt werden. Der Furcht, durch eine psychopharmakologische Therapie abh&auml;ngig oder wesensver&auml;ndert zu werden, kann entgegengehalten werden, dass eine solche Therapie neben psychotherapeutischen Ma&szlig;nahmen dazu verhelfen kann, dass der Mensch wieder &bdquo;hinter der Mauer der Erkrankung&ldquo; (Viktor Frankl) hervortritt. Ein hoher Prozentsatz an onkologischen Patienten (zwischen 15 und 75 % ) leidet an Schmerzen.<sup>10, 11</sup> Hier k&ouml;nnen dual wirksame Antidepressiva in Form von Serotonin- und Noradrenalin- Wiederaufnahmehemmern (SNRI) eingesetzt werden. Durch Aktivierung der schmerzhemmenden Bahnen im R&uuml;ckenmark haben sie einen schmerzstillenden Effekt und dienen als Koanalgetika. Zu den SNRI z&auml;hlen Duloxetin, Milnacipran und Venlafaxin. Der schmerzlindernde Effekt tritt hier auch auf, wenn keine Depression vorliegt. Da Duloxetin eine gute Wirkung bei Chemotherapie-induzierter Polyneuropathie und neuropathischer Schmerzkomponente zeigte, kann es bei entsprechender Symptomatik gegebenenfalls auch als Koanalgetikum angewendet werden.<sup>12</sup> Milnacipran wird nicht &uuml;ber Cytochrom P450 metabolisiert, somit sind keine Interaktionen zu bef&uuml;rchten. Das trizyklische Antidepressivum Amitriptylin hat einen schlaff&ouml;rdernden Effekt und mit einer &bdquo;number needed to treat&ldquo; von 2&ndash;3 gute Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen (cave: anticholinerge Wirkungen wie Blutdruckanstieg, Harnverhalt, Mundtrockenheit, Obstipation, Tachykardie). Das noradrenerge und spezifisch serotonerge Antidepressivum Mirtazapin hat eine antiemetische, appetitanregende und sedierende Wirkung und dient somit als geeignetes Pr&auml;parat bei Vorliegen von Clustersymptomen. Die Kombination aus der morgendlichen Gabe des dualen Antidepressivums Venlafaxin und der abendlichen Gabe von Mirtazapin wird als &bdquo;California rocket fuel&ldquo; bezeichnet und stellt eine sehr potente antidepressive Kombination dar. Insbesondere bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen sollten Medikamente mit geringem Interaktionspotenzial ausgew&auml;hlt werden. Einerseits, um die Wirksamkeit antineoplastischer Therapien nicht zu beeintr&auml;chtigen, andererseits, um die Rate an Neben- oder Wechselwirkungen m&ouml;glichst gering zu halten. Bei komplexer oder persistierender Symptomatik sollte ein Facharzt f&uuml;r Psychiatrie hinzugezogen werden. Als Hilfestellung bei der Frage, welches Antidepressivum bei Patienten mit Krebserkrankungen angewendet werden sollte, stehen die Websites www.depression-krebs.at sowie www.psychopharmaka-austria.at zur Verf&uuml;gung. F&uuml;r m&ouml;gliche Arzneimittelinteraktionen stehen Online-Tools wie www. drugs.com sowie www.psiac.de zur Verf&uuml;gung. Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin haben einen antidepressiven Effekt und sind auch bei Panikst&ouml;rung gut wirksam.<br /> Ein Rote-Hand-Brief warnte vor einer Interaktion zwischen Fentanyl und serotonergen Wirkstoffen, was zu einem Serotonin- Syndrom (Diarrh&ouml;, Pulsanstieg, Schwitzen, Tremor, Tachypnoe, &Uuml;belkeit, Unruhe) f&uuml;hren kann. Auch das schwache Opioid Tramadol und SSRI sollten aus diesem Grund nicht kombiniert werden. Eine abendliche Therapieoption stellt der Serotonin- Antagonist-und-Wiederaufnahmehemmer (SARI) Trazodon dar. Trazodon wirkt jedoch nur in hohen Dosierungen antidepressiv und sollte in erster Linie bei Insomnie zur Anwendung kommen. Gel&auml;ufige Neuroleptika in der Onkologie und Palliative Care sind Haloperidol (zus&auml;tzlich antiemetisch), Olanzapin (antiemetisch und appetitanregend) und Risperidon. Eine rezente Studie wies nach, dass der Einsatz von Neuroleptika wie Haloperidol und Risperidon beim Vorliegen eines Delirs keinen Vorteil gegen&uuml;ber Placebo hatte und die optimale Behandlungsstrategie nicht aus einer psychopharmakologischen Therapie, sondern aus einem individuellen Management bestehen sollte.<sup>13</sup> Weiters ist intraven&ouml;ses Haloperidol aufgrund einer potenziell letalen Herzrhythmusst&ouml;rung durch QTc-Zeit-Verl&auml;ngerung in &Ouml;sterreich nicht mehr zugelassen. Zahlreiche Psychopharmaka k&ouml;nnen die QTc-Zeit verl&auml;ngern. Ein EKG ist vor Beginn der Therapie mit QTc-Zeit verl&auml;ngernden Substanzen zu schreiben und bei zwei oder mehreren Risikofaktoren (Alter &gt;65 Jahre, weiblichem Geschlecht, QTc- Zeit verl&auml;ngerender Komedikation, kardialer Erkrankung, hoher Dosierung, Elektrolytst&ouml;rung) zu wiederholen.<sup>14</sup> Benzodiazepine werden h&auml;ufig zur Anxiolyse angewendet, in Bezug auf ihre Wirksamkeit in der Palliative Care fehlen jedoch randomisiert- kontrollierte Studien.<sup>15</sup> Bei therapierefrakt&auml;rer Symptomatik kann am Lebensende eine palliative Sedierung, die in &Ouml;sterreich vorwiegend mit dem Benzodiazepin Midazolam durchgef&uuml;hrt wird, erfolgen. Hierbei sei auf die rezent publizierte &ouml;sterreichische Guideline zur palliativen Sedierung verwiesen.<sup>16, 17</sup> Die Verwendung von Opioiden zur Sedierung in der terminalen Phase ist kontraproduktiv. Sie sind in dieser Indikation nicht nur ineffektiv, sondern k&ouml;nnen neurologische Exzitationssyndrome wie Agitiertheit, Delir und Myoklonien verursachen.</p> <h2>CYP-Interaktionen</h2> <p>Die Kenntnis um Enzyme der Cytochrom- P450-Familie ist sehr hilfreich in der Auswahl der psychopharmakologischen Therapie. &Uuml;ber die Induktion von CYP1A2 durch Benzpyrene des Tabakrauches wird beispielsweise der Plasmaspiegel von Duloxetin bei Rauchern auf etwa 50 % herabgesetzt, die Dosis muss gegebenenfalls verdoppelt oder es sollte bei Rauchern tendenziell auf ein anderes Pr&auml;parat ausgewichen werden.<br /> Die genetischen Polymorphismen der CYP-Enzyme k&ouml;nnen Klarheit bei jenen Patienten bringen, die an starken Nebenwirkungen leiden oder welchen &bdquo;gar nichts&ldquo; hilft. Je nach Enzymaktivit&auml;t unterscheidet man Ultrarapid-, Extensive-, Intermediate- und Poor-Metabolizer. Der Extensive-Metabolizer mit normaler Menge an funktionsf&auml;higem Enzym repr&auml;sentiert hierbei den h&auml;ufigsten Typ. Neben Plasmaspiegelkontrollen kann eine genetische CYP-Analyse bei Patienten, die an starken Nebenwirkungen oder an therapieresistenter Symptomatik leiden, aufschlussreich sein.</p> <h2>Psychotherapie</h2> <p>Psychotherapeutische Ma&szlig;nahmen sollen dazu beitragen, Patienten zu st&uuml;tzen, zu entlasten und zu stabilisieren. Bei Angsterkrankungen liegen f&uuml;r die Verhaltenstherapie die besten Daten f&uuml;r einen Erfolg vor, w&auml;hrend in der Behandlung von depressiven Erkrankungen eine Wirksamkeit f&uuml;r die Verhaltenstherapie, die analytische, die interpersonelle, die psychodynamische Therapie sowie die Gespr&auml;chstherapie durch Studien belegt werden konnte. Letzten Endes ist auch die Beziehung zwischen Patient und Therapeut ma&szlig;geblich f&uuml;r einen Therapieerfolg. Neben Gespr&auml;chen mit Psychologen stellen auch Gespr&auml;che mit ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie auf Wunsch eine &bdquo;spiritual care&ldquo; weitere Elemente einer umfassenden Betreuung dar.<sup>18</sup> Onkologische als auch Palliative-Care- Teams sollten in der Lage sein, eine Atmosph&auml;re zu schaffen, in der sich Patienten &ouml;ffnen k&ouml;nnen und ihre Sorgen nicht verbergen m&uuml;ssen. Da eine Beeintr&auml;chtigung der psychischen Gesundheit nicht immer offensichtlich ist, sollte die Beurteilung sorgf&auml;ltig durchgef&uuml;hrt werden und neben der Anamnese sowie der k&ouml;rperlichen Untersuchung auch die Frage nach fr&uuml;heren psychischen Erkrankungen sowie eine Familienanamnese in Bezug auf die psychische Gesundheit umfassen. F&uuml;r Patienten mit onkologischen Erkrankungen wie auch f&uuml;r Patienten in palliativen Situationen kann viel erreicht werden. Um in Gegenwart einer Erkrankung eine gute Lebensqualit&auml;t zu erm&ouml;glichen, muss auch die psychische Gesundheit ber&uuml;cksichtigt werden. Es gibt keinen Ersatz daf&uuml;r, sich Zeit f&uuml;r die Patienten zu nehmen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Onko_1804_Weblinks_s41_tab1.jpg" alt="" width="650" height="463" /></p> <p>&nbsp;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Onko_1804_Weblinks_s41_tab2.jpg" alt="" width="650" height="282" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Krebber AMH et al.: Prevalence of depression in cancer patients: a meta-analysis of diagnostic interviews and self-report instruments. 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