
©
Getty Images/iStockphoto
Wertvolle Unterstützung für Krebspatienten
Jatros
30
Min. Lesezeit
12.07.2018
Weiterempfehlen
<p class="article-intro">In den letzten Jahrzehnten konnten im Bereich der Krebstherapie maßgebliche Fortschritte erzielt werden. Die Behandlungen sind in vielen Bereichen effizienter und teilweise auch besser verträglich geworden. Ungeachtet dessen bleibt eine Tumortherapie für die Betroffenen eine massive Belastung. Eine ergänzende homöopathische Behandlung bietet Patienten eine wertvolle Hilfestellung: Sie kann die Nebenwirkungen der konventionellen Krebstherapie lindern und die Lebensqualität positiv beeinflussen.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Oft ist erst durch unsere homöopathische Intervention eine optimale Behandlung mit der konventionellen Medizin möglich. Durch das homöopathische Zusatzangebot wird die unabdingbare schulmedizinisch- onkologische Therapie für viele Betroffene erträglicher. Die Homöopathie ist gut geeignet, viele Befindlichkeitsstörungen der Patienten wie Angst, Schlafstörungen, Aggressivität etc. positiv zu beeinflussen“, berichtet Dr. Erfried Pichler, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM) sowie Facharzt für Allgemeinmedizin und homöopathische Medizin in Klagenfurt.</p> <h2>Nebenwirkungen homöopathisch behandelt</h2> <p>„Homöopathische Arzneien können für Tumorpatienten eine wertvolle Unterstützung bieten und die Lebensqualität maßgeblich verbessern“, meint Dr. Ilse Fleck-Václavik, Ärztin für Allgemeinmedizin und Homöopathie in Perchtoldsdorf. Effektives Nebenwirkungsmanagement mit homöopathischen Arzneien bewirkt häufig, dass die Patienten bereit sind, die erforderlichen schulmedizinischen Maßnahmen fortzuführen. Sehr gute Erfahrungen hat Dr. Fleck insbesondere mit Phosphorus (z.B. bei Erbrechen und Gefühlsstörungen), Nux vomica (z.B. bei therapiebedingter Harninkontinenz) und Natrium muriaticum (z.B. zur Ekzembehandlung im Rahmen einer Antikörpertherapie).</p> <h2>Wissenschaftlich belegter Nutzen</h2> <p>Eine an der Medizinischen Universität Wien durchgeführte randomisierte kontrollierte Studie untersuchte bei 410 erwachsenen Krebspatienten die Effekte einer zusätzlich zur Standardtumortherapie angebotenen klassischen homöopathischen Behandlung. Diese erzielte eine signifikante Verbesserung des globalen Gesundheitszustandes sowie des subjektiven Wohlbefindens. Darüber hinaus verbesserte sie Funktionsparameter wie den physischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Zustand. Zusätzlich homöopathisch behandelte Patienten hatten signifikant weniger Fatigue, Schmerzen, Atemnot und Appetitverlust. Übelkeit, Schlaflosigkeit, Verstopfung und Durchfall wurden ebenfalls geringer (nicht signifikant). „Die Ergebnisse rechtfertigen den Einsatz der additiven Homöopathie als unterstützende Therapie in der integrativen Onkologie“, resümiert Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Michael Frass, Facharzt für innere Medizin und internistische Intensivmedizin, Leiter der homöopathischen Ambulanz für maligne Erkrankungen im AKH Wien. (red)</p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Pressekonferenz „Homöopathie in der Onkologie“, 12. April 2018
</p>
Das könnte Sie auch interessieren:
Erhaltungstherapie mit Atezolizumab nach adjuvanter Chemotherapie
Die zusätzliche adjuvante Gabe von Atezolizumab nach kompletter Resektion und adjuvanter Chemotherapie führte in der IMpower010-Studie zu einem signifikant verlängerten krankheitsfreien ...
Highlights zu Lymphomen
Assoc.Prof. Dr. Thomas Melchardt, PhD zu diesjährigen Highlights des ASCO und EHA im Bereich der Lymphome, darunter die Ergebnisse der Studien SHINE und ECHELON-1
Aktualisierte Ergebnisse für Blinatumomab bei neu diagnostizierten Patienten
Die Ergebnisse der D-ALBA-Studie bestätigen die Chemotherapie-freie Induktions- und Konsolidierungsstrategie bei erwachsenen Patienten mit Ph+ ALL. Mit einer 3-jährigen ...