Pembrolizumab verlängert OS und PFS in Kombination mit Chemotherapie
Bericht: Dr. Ine Schmale
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
Patient*innen mit Pleuramesotheliom präsentieren sich meistens mit bereits fortgeschrittener und nicht heilbarer Erkrankung. Die Standardtherapie ist eine Platin-haltige Chemotherapie mit Pemetrexed (CP). Die zusätzliche Gabe von Pembrolizumab könnte eine therapeutische Option werden.
In der Phase-III-Studie IND227 erhielten 440 Patient*innen mit Pleuromesotheliom randomisiert CP oder CP plus Pembrolizumab (CPP). Primärer Endpunkt war das Gesamtüberleben (OS). Die Patient*innen waren median 71 Jahre alt und in 56–60 % der Fälle Asbest ausgesetzt gewesen. 53–58 % waren Raucher. Die Zeit von der Diagnose bis zur Randomisierung betrug median 1,8 Monate. 59–61% der Patient*innen waren PD-L1-positiv. 1–4 % hatten bereits eine (neo-)adjuvante Chemotherapie erhalten.
Das mediane OS betrug 17,3 Monate unter CPP versus 16,1 Monate unter CP (HR = 0,79; 95% CI: 0,64–0,98; p = 0,0324). Nach 2 Jahren lebten 39 % versus 17 % der Patient*innen, nach 3 Jahren 25 % versus 17 %. Bezüglich des progressionsfreien Überlebens wurde ein Median von 7,13 Monaten versus 7,16 Monate beobachtet (HR = 0,80; 95% CI: 0,65–0,99; p = 0,0372). Die PFS-Raten nach 1 und 2 Jahren lagen bei 26 % versus 17 % bzw. 9 % versus 4 %. Ein Ansprechen wurde bei 93 % versus 85 % der Patient*innen gesehen, mit einer Dauer von median 5,8 Monaten versus 5,5 Monate.
In explorativen Analysen zeigte sich ein größerer Vorteil durch die zusätzliche Pembrolizumab-Gabe für Patient*innen mit nichtepithelialer Histologie (medianes OS: 12,3 vs. 8,2 Monate; HR = 0,57; 95% CI: 0,36–0,89) als Für Patient*innen mit epithelialer Histologie (medianes OS: 19,8 vs. 18,2 Monate; HR = 0,89; 95% CI: 0,7–1,13).
Quelle
Chu QS et al.: IND227 phase III study of cisplatin/pemetrexed with or without pembrolizumab in patients with malignant pleural mesothelioma: A CCTG, NCIN, and IFCT trial. ASCO 2023, Abstr. #LBA8505
Das könnte Sie auch interessieren:
ASCO Newsroom 2023
Hier finden Sie die wichtigsten neuen Daten vom Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology. In kurzen Videostatements präsentieren namhaften Expert*innen ihre Highlights.
Luspatercept vorteilhafter als Epoetin alfa bei Transfusionsabhängigkeit
COMMANDS-Studie zeigte Effektivität von Luspatercept als Erstlinientherapie bei transfusionsabhängigen LR-MDS-Patient*innen
Effektive und sichere Therapie für ältere Patient*innen
Alliance A041703: Kombination von Inotuzumab Ozogamicin (InO) als Induktions- und Blinatumomab als Konsolidierungstherapie verlängert ereignisfreies Überleben