Strategien zur graduellen Zuckerreduktion in Milchprodukten und Getränken
Autoren:
Juliana Bhardwaj, MSc1
Univ.-Lektor Mag. Dr. Manuel Schätzer1
Mag. Julia Schätzer1
Nadine Moser, BSc1
Prim. Univ.-Prof. Dir. Dr. Friedrich Hoppichler1,2,3
1 Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition – SIPCAN, Salzburg
2 Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg, Abteilung für Innere Medizin
3 Österreichische Adipositas Gesellschaft
E-Mail: j.bhardwaj@sipcan.at
Der Konsum großer Mengen an Zucker kann sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben und bedingt einen weltweiten Anstieg der Prävalenz von Übergewicht, Adipositas und ernährungsbedingten Erkrankungen.
Keypoints
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Aufgrund erhöhter Gesundheitsrisiken durch einen hohen Zucker- bzw. Süßstoffkonsum sind Strategien zur Reduktion des Gehalts an Zucker und künstlichen Süßstoffen in Milchprodukten und Getränken dringend erforderlich.
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Auch geeignete Maßnahmen zur Reduktion des Konsums von süßen Milchprodukten und Getränken sollten entwickelt werden.
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Eine schrittweise Zuckerreduktion gibt Herstellern ausreichend Zeit, ihre Produkte anzupassen, und Verbrauchern die Möglichkeit, sich langsam und dafür lang-fristig an weniger Süße zu gewöhnen.
Getränke, aber auch Milchprodukte spielen eine nicht unbedeutende Rolle bei der täglichen Zuckeraufnahme. Zwar stellen sie wichtige Bestandteile der Ernährung dar, aufgrund ihres oftmals hohen Zuckergehalts ist der gesundheitsförderliche Effekt vieler Produkte jedoch zu hinterfragen. Strategien zur Reduktion des Konsums stark zuckerhaltiger Milchprodukte und Getränke sowie zur Verringerung des Zuckergehalts dieser Produkte sind daher dringend erforderlich. Für die Erreichung dieser Public-Health-Ziele, die Stoffwechselerkrankungen vorbeugen sollen, gibt es verschiedene Ansätze. Die vom vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN entwickelten Maßnahmen setzen auf eine schrittweise Zuckerreduktion in Kombination mit klaren Orientierungshilfen zur Produktauswahl, um Verbrauchern die gesündere Wahl zur leichteren zu machen.Die Herausforderung besteht darin, eine langfristige Zuckerreduktion zu erreichen, die einerseits für die Industrie machbar ist und andererseits von den Konsumenten akzeptiert wird.
Krank durch Zucker und Süßstoff?
Neben Effekten auf das Körpergewicht und die Körperzusammensetzung1,2 infolge der erhöhten Kalorienaufnahme durch große Mengen an Zucker zeigten Studien auch Zusammenhänge zwischen dem Zuckerkonsum aus Getränken und dem Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen,3,4 Typ-2-Diabetes,5 Krebserkrankungen3,6 und Karies7,8 sowie Auswirkungen auf die Gesamtmortalität.3,9 Um negative Gesundheitsauswirkungen durch erhöhten Zuckerkonsum zu verringern, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, die Aufnahme an freiem Zucker auf unter 10 Energieprozent zu reduzieren. Unter „freiem Zucker“ wird jener Zucker verstanden, der Lebensmitteln und Getränken während des Produktions- oder Zubereitungsprozesses hinzugefügt wird, aber auch Zucker, der natürlicherweise in Honig, Sirup, Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften vorkommt.10,11
Süßstoffe hingegen haben die Aufgabe, bei geringerer Kalorienaufnahme Zucker zu ersetzen. Es findet aber, wie auch beim Konsum von Zucker, eine Gewöhnung an eine bestimmte Süße statt. Es kommt zu einer Beeinflussung des Geschmacksempfindens und zu entsprechenden Präferenzen hinsichtlich süßen Geschmacks. Diese können wiederum durch ein verstärktes Verlangen nach süßen Lebensmitteln und Getränken das Ernährungsverhalten nachhaltig negativ beeinflussen.
Da Geschmackspräferenzen anpassbar sind, ist aber umgekehrt auch eine Gewöhnung an weniger Süße möglich. Eine langsame Verringerung des Zuckerzusatzes dürfte nicht nur keine Probleme bezüglich der Akzeptanz von Konsumenten bereiten, sondern die Vorliebe für weniger süße Produkte sogar erhöhen.12–15 Aus diesen Grund, aber auch weil ihre langfristigen physiologischen und gesundheitlichen Auswirkungen noch weitgehend unbekannt sind, wären Süßstoffe nicht die richtige Wahl, um den Zuckerkonsum nachhaltig zu reduzieren.
Denn obwohl die üblicherweise eingesetzten Süßstoffe als sicher eingestuft werden, deuten Ergebnisse aus experimentellen und epidemiologischen Studien auf Zusammenhänge zwischen einem regelmäßigen Konsum süßstoffhaltiger Lebensmittel und Getränke und Zunahmen des Körpergewichts und des Körperfettanteils,14, 16-20 Problemen bei der Regulierung des Energiehaushalts,13,21,22 der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,17,18,23 Diabetes mellitus Typ 2,17,18 von Krebserkrankungen,24 dem metabolischen Syndrom, einer Abnahme der Nierenfunktion, einer Störung der Regulierung des Blutzuckers, die durch Veränderungen der Mikrobiota verursacht wird,22,25–27 und einer erhöhten Gesamtmortalität3,9 hin.
Methode
Graduelle Zuckerreduktion
Ein Ansatz zur Senkung der Zuckeraufnahme ist, den Zuckergehalt in Lebensmitteln und Getränken schrittweise zu reduzieren, ohne dies durch den Einsatz von künstlichen Süßstoffen zu kompensieren. Konsumenten wird dadurch eine gesündere Produktauswahl geboten und sie erhalten die Möglichkeit, sich langsam, aber dafür langfristig an weniger Süße zu gewöhnen. Auch Hersteller haben durch eine graduelle Reduktion ausreichend Zeit für entsprechende Produktadaptierungen. Seit dem Jahr 2010 setzt sich das vorsorgemedizinische Institut SIPCAN für diese Art der Zuckerreduktion ein.
Einfache Orientierungshilfen für eine gesündere Produktauswahl
Die große Auswahl verschiedener Produkte mit unterschiedlichem Zuckergehalt lässt Konsumenten leicht den Überblick darüber verlieren, welche Produkte zu einer gesundheitsförderlichen Ernährung beitragen und durch welche dem Körper große Mengen an freiem Zucker zugeführt werden. Um Konsumenten für das Thema zu sensibilisieren und ihnen eine klare Orientierung für die Produktauswahl zu bieten, führt SIPCAN seit 2010 für Getränke und seit 2012 für Milchprodukte jährlich österreichweit eine Vollerhebung des Angebots in Supermärkten durch und macht den Zuckergehalt in Form von Produktlisten vergleichbar. Basierend auf der Empfehlung der WHO, die Aufnahme an freiem Zucker auf unter 10 Energieprozent zu reduzieren, wurden in Abstimmung mit dem Gesundheits- und Bildungsministerium klare Grenzwerte für den Zuckergehalt von Milchprodukten und Getränken festgelegt. Damit ein Milchprodukt den aktuellen SIPCAN-Kriterien entspricht, dürfen max. 11,5g Zucker (inkl. des natürlichen Milchzuckers) und max. 4,2g Fett pro 100ml bzw. g sowie keine Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe enthalten sein. Für Getränke gilt ein Grenzwert von max. 6,7g Zucker (inkl. des natürlichen Zuckers) pro 100ml (Tab. 1). Auch hier dürfen keine Süß- oder Zuckeraustauschstoffe enthalten sein. Ergänzend wird empfohlen, auf weitere Inhaltsstoffe wie Farbstoffe und Koffein sowie auf die Verpackungs- bzw. Portionsgröße zu achten. Die jährlich erhobenen Produkte werden den Orientierungskriterien entsprechend in verschiedene Kategorien, sogenannte „Listen“, eingeteilt, die alle entsprechenden Produkte übersichtlich zusammenfassen.
Tab. 1: SIPCAN-Getränke-Check: Einteilung der Produkte
Im Rahmen des SIPCAN-Milchprodukte-Checks werden in Liste A ideale Milchprodukte genannt. In Liste B sind all jene recherchierten Produkte namentlich angeführt, die alle Orientierungskriterien erfüllen. In Liste C sind jene Produkte aufgelistet, die einen zu hohen Gesamtzuckergehalt aufweisen. In Liste D befinden sich Produkte, die Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe enthalten, in Liste E befinden sich jene Produkte, deren Fettgehalt zu hoch ist (Tab. 2).
Tab. 2: SIPCAN-Milchprodukte-Check: Einteilung der Produkte
Beim SIPCAN-Getränke-Check werden die recherchierten Produkte in vier Listen eingeteilt (Tab. 1). Auf ideale Durstlöscher wie Wasser wird in Liste A allgemein hingewiesen, ohne spezifische Produkte zu nennen. In Liste B sind all jene recherchierten Produkte namentlich genannt, die den SIPCAN-Kriterien entsprechen. In Liste C sind jene Produkte zu finden, deren Gesamtzuckergehalt zu hoch ist. In Liste D befinden sich Produkte, die Süßstoffe enthalten). Im Jahr 2021 wurden auf diese Weise insgesamt 528 Getränke hinsichtlich ihres Zucker- und Süßstoffgehalts und 1045 Milchprodukte hinsichtlich ihres Zucker-, Fett- und Süßstoffgehaltes analysiert und vergleichbar dargestellt.
Gezielte Kommunikationsstrategie
Sowohl der Getränke- als auch der Milchprodukte-Check entwickelten sich aus einem Projekt für Schulen, weshalb sich die Maßnahmen vorerst im schulischen Setting verbreiteten und etablierten. Durch eine fortlaufende Kommunikation mit Schulen, Verpflegungsbetrieben, regionalen Bildungsdirektionen und dem Bildungsministerium wurden sie rasch bundesweit bekannt. Um die Einhaltung der definierten Orientierungskriterien zu gewährleisten, wurde außerdem ein Auszeichnungssystem für Verpflegungsbetriebe an Schulen entwickelt.
Mittels einer Informationskampagne wurde auch die Allgemeinbevölkerung auf die Zuckerproblematik aufmerksam gemacht. Durch eine intensive und offene Kommunikation mit der Industrie und die Möglichkeit, das Logo der Maßnahme für Marketingzwecke zu nutzen, sofern ihre Produkte den SIPCAN-Kriterien entsprechen, konnte die Industrie erfolgreich zu Rezepturveränderungen motiviert werden. Im Zuge einer österreichweiten „Zucker-raus-Initiative“ konnte auch der größte Handelsvertreter zur Einhaltung und Kommunikation der Orientierungskriterien gewonnen werden, wodurch das Thema noch stärker zu Konsumenten, aber auch zu den herstellenden Betrieben transportiert wurde. Zudem wurde zu jeder Zeit großer Wert darauf gelegt, dass die Orientierungskriterien auch von offiziellen Stellen wie Ministerien und Fachgesellschaften anerkannt und mitgetragen wurden. So sind die beiden Praxisleitfäden Milchprodukte-Check und Getränke-Check unter anderem Bestandteil der Leitlinie Schulbuffet und des Maßnahmenkataloges des Nationalen Aktionsplans Ernährung (NAP.e).
Ergebnisse
Mithilfe der vorgeschlagenen Methode konnte der durchschnittliche Zuckergehalt in Getränken auf dem österreichischen Markt seit dem Jahr 2010 signifikant von 7,53g pro 100ml auf 6,01g pro 100ml gesenkt werden, was einer Reduktion von 20,2% entspricht (Abb. 1).
Abb. 1: Durchschnittlicher Zuckergehalt in Getränken am österreichischen Markt in g pro 100 ml von 2010 bis 2021
Der durchschnittliche Zuckergehalt aller Milchprodukte reduzierte sich seit 2012 um 17,4%, von 14,09g auf 11,63g pro 100ml bzw. 100g. Bei Milchprodukten zum Löffeln liegt der aktuelle Durchschnittswert bei 11,96g (–19,2%), bei Milchprodukten zum Trinken bei 10,31g (–13,5%) (Abb. 2).
Abb. 2: Durchschnittlicher Zuckergehalt in Milchprodukten am österreichischen Markt in g pro 100 ml bzw. 100g von 2012 bis 2021
Der Anteil süßstoffhaltiger Produkte sank bei Getränken von zwischenzeitlich 20,7% (im Jahr 2013) auf 12,5%. Bei Milchprodukten sank er von 15,2% (im Jahr 2012) auf 6,6%. Bei Produkten zum Löffeln verringerte sich der Anteil von 13,6% auf 5,3%, bei Produkten zum Trinken von 19,7% auf 11,3%.
Der Anteil an Produkten, die den aktuellen SIPCAN-Kriterien entsprechen, stieg bei Getränken seit 2010 von 39,3% auf 57,6% und bei Milchprodukten seit 2012 von 11,8% auf 42,2%. Bei Milchprodukten zum Löffeln erhöhte sich der Anteil von 4,2% auf 33,7%, bei Produkten zum Trinken von 30,3% auf 73,9%. Durch die Einführung des Milchprodukte-Checks und des Getränke-Checks und die beständige und offene Zusammenarbeit mit Produzenten, Ministerien und der Öffentlichkeit konnten somit deutliche Veränderungen des Sortiments sowie der Produktzusammensetzungen bei Milchprodukten und Getränken erreicht werden. Mehr neue und auf freiwilliger Basis adaptierte Produkte mit weniger zugesetzten Zuckern und Süßstoffen wurden auf den Markt gebracht.
Fazit und Zukunftsperspektiven
Der Milchprodukte- und der Getränke-Check bieten eine Übersicht über das aktuelle Milchprodukte- bzw. Getränkeangebot am österreichischen Markt und ermöglichen eine klare Orientierung für die Produktauswahl, indem sie den Zucker-, Süßstoff- und Fettgehalt der einzelnen Produkte vergleichbar machen. Das Ziel, die Süße von Milchprodukten und Getränken langfristig zu verringern, indem der Zusatz von Zucker schrittweise reduziert und nicht durch Süßstoffe kompensiert wird, ist mit der gewählten Methode bis dato gelungen, wodurch eine reelle Chance besteht, das Süßempfinden und das Ernährungsverhalten einer gesamten Bevölkerung positiv zu beeinflussen und somit zur Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen beizutragen.
Praxistipp
Speziell bei Produkten, die nicht den SIPCAN-Kriterien entsprechen, sollte verstärkt darauf geachtet werden, dass diese in möglichst kleinen Portionsgrößen konsumiert werden.Der Zuckerkonsum über Milchprodukte und Getränke hängt natürlich stark von den konsumierten Mengen ab. Daher sollte speziell bei Produkten, die nicht den SIPCAN-Kriterien entsprechen, verstärkt darauf geachtet werden, dass diese in möglichst kleinen Portionsgrößen konsumiert werden.
Eine schrittweise Zuckerreduktion nimmt zweifellos mehr Zeit in Anspruch als andere Strategien, bietet Konsumenten aber die Möglichkeit, sich nachhaltig an ein geringeres Maß an Süße zu gewöhnen, und gibt Produzenten ausreichend Zeit für entsprechende Produktadaptierungen. Die steigende Anzahl der den SIPCAN-Kriterien entsprechenden Produkte auf dem österreichischen Markt zeigt, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industrie auch ohne gesetzliche Vorgaben funktionieren kann.
Ein regelmäßiger und offener Austausch mit der Industrie soll auch in Zukunft stattfinden, um sie zu weiteren die Zuckerreduktion betreffenden Akzenten zu ermutigen. Durch die konsequente Fortsetzung dieser Strategie soll der Orientierungswert für Zucker in Milchprodukten und Getränken weiter gesenkt werden und das Angebot im Sinne einer gesundheitsförderlichen Auswahl weiter verändert werden. Dabei müssen aber stets berücksichtigt werden, dass die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Zielgruppen berücksichtigt und ernst genommen werden, die Zielwerte also zu jeder Zeit sowohl für Konsumenten akzeptabel als auch für die Industrie machbar sind. Auf diese Weise soll die gesündere Wahl ohne Verbote und Reglementierungen zur leichteren gemacht werden.
Literatur:
1 Malik VS et al.: Sugar-sweetened beverages and weight gain in children and adults: a systematic review and meta-analysis. Am J Clin Nutr 2013; 98: 1084-1102 2 Luger M et al.: Sugar-sweetened beverages and weight gain in children and adults: a systematic review from 2013 to 2015 and a comparison with previous studies. Obes Facts 2017; 10: 674-93 3 Mullee A et al.: Association between soft drink consumption and mortality in 10 European countries. JAMA Intern Med 2019; 179: 1479-90 4 Pacheco LS et al.: Sugar-sweetened beverage intake and cardiovascular disease risk in the California Teachers Study. J Am Heart Assoc 2020; 9: e014883 5 Greenwood DC et al.: Association between sugar-sweetened and artificially sweetened soft drinks and type 2 diabetes: systematic review and dose-response meta-analysis of prospective studies. Br J Nutr 2014; 112: 725-34 6 Chazelas E et al.: Sugary drink consumption and risk of cancer: results from NutriNet-Santé prospective cohort. BMJ 2019; 366: l2408 7 Marshall TA et al.: Dental caries and beverage consumption in young children. Pediatrics 2003; 112: e184-e191 8 Wilder JR et a.: The association between sugar-sweetened beverages and dental caries among third-grade students in Georgia. J Public Health Dent 2016; 76: 76-84 9 Malik VS et al.: Long-Term consumption of sugar-sweetened and artificially sweetened beverages and risk of mortality in US adults. Circulation 2019; 139: 2113-25 10 World Health Organization (WHO) 2015. Guideline: Sugars intake for adults and children https://www.who.int/publications/i/item/9789241549028 . Zugegriffen: 10.01.2022.11 AGES 2021: WHO Zucker-Empfehlungen. https://www.ages.at/themen/ernaehrung/who-zucker-empfehlungen . Zugegriffen: 10.01.2022.12 Sylvetsky AC et al.: Development of sweet taste perception: implications for artificial sweetener use. Endocr Dev 2017; 32: 87-99 13 Ma Y et al.: Gradual reduction of sugar in soft drinks without substitution as a strategy to reduce overweight, obesity, and type 2 diabetes: a modelling study. Lancet Diabetes Endocrinol 2016; 4: 105-14 14 Welsh JA et al.: The sugar-sweetened beverage wars: public health and the role of the beverage industry. Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes 2013; 20: 401-6 15 Basto-Abreu A et al.: Expected changes in obesity after reformulation to reduce added sugars in beverages: A modeling study. PLoS Med 2018; 15: e1002664 16 Swithers SE et al.: High-intensity sweeteners and energy balance. Physiol Behav 2010; 100: 55-62 17 Oddy WH, O’Sullivan TA: Energy drinks for children and adolescents. BMJ 2009; 339: b5268 18 Azad MB et al.: Nonnutritive sweeteners and cardiometabolic health: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials and prospective cohort studies. CMAJ 2017; 189: E929-E939 19 Brown RJ et al.: Artificial sweeteners: a systematic review of metabolic effects in youth. Int J Pediatr Obes 2010; 5: 305-12 20 Macintyre AK et al.: Exposure to liquid sweetness in early childhood: artificially-sweetened and sugar-sweetened beverage consumption at 4–5 years and risk of overweight and obesity at 7-8 years. Pediatr Obes 2018; 13: 755-65 21 Luger M et al.: Gradual reduction of free sugars in beverages on sale by implementing the beverage checklist as a public health strategy. Eur J Public Health 2018; 28: 961-7 22 Swithers SE.: Not so sweet revenge: Unanticipated consequences of high-intensity sweeteners. Behav Anal 2015; 38: 1-17 23 Mossavar-Rahmani Y et al.: Artificially sweetened beverages and stroke, coronary heart disease, and all-cause mortality in the Women’s Health Initiative. Stroke 2019; 50: 555-62 24 Bosetti C et al.: Artificial sweeteners and the risk of gastric, pancreatic, and endometrial cancers in Italy. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 2009; 18: 2235-38 25 Dhingra R et al.: Soft drink consumption and risk of developing cardiometabolic risk factors and the metabolic syndrome in middle-aged adults in the community. Circulation 2007; 116: 480-8 26 Lin J, Curhan GC: Associations of sugar and artificially sweetened soda with albuminuria and kidney function decline in women. Clin J Am Soc Nephrol 2011; 6: 160-6 27 Suez J et al.: Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut microbiota. Nature 2014; 514: 181-6
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