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Chronische myeloische Leukämie

Interferon verbessert Chance auf lange therapiefreie Remission nicht

Mit den Ergebnissen der TIGER-Studie wurde eine Optimierung der Therapiestrategie für Patient:innen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) durch eine intensivierte Induktion und deeskalierte Erhaltungstherapie mit Interferon als Verstärker der Immune Surveillance angestrebt. Es wurden höhere Ansprechraten, aber auch mehr Toxizitäten beobachtet.

Die multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie TIGER wurde von der German CML Study Group initiiert, um Wirksamkeit und Verträglichkeit von Nilotinib mit oder ohne pegyliertem Interferon α2b (PEG-IFN) als Erstlinientherapie bei CML-Patient:innen inklusive einem Erfolg bezüglich der therapiefreien Remission zu untersuchen. Es wurden 717 Patient:innen rekrutiert, davon 25 in eine Pilotstudie und 692 in die Hauptstudie. Die Patient:innen erhielten in der Induktionsphase Nilotinib (300mg bid) oder Nilotinib plus PEG-IFN (30‒50µg qw). Nach 18 Monaten wurde auf ein molekulares Ansprechen kontrolliert, welches nach ≥24 Monaten unter Therapie bestätigt wurde. In der Erhaltungsphase wurden die Patient:innen mit Nilotinib weiterbehandelt, im Kombinationsarm mit PEG-IFN (50µg qw).

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