Ziftomenib bei NPM1-mutierter, fortgeschrittener Erkrankung
Bericht: Dr. Ine Schmale
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Die Monotherapie mit Ziftomenib resultierte in einem Ansprechen bei 45% der intensiv vorbehandelten Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer, NPM1-mutierter AML in der Phase-I/II-Studie KOMET-001.
Ziftomenib ist auf den Menin-KMT2A-Signalweg gerichtet. In der KOMET-001-Studie wurden 20 Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer akuter myeloischer Leukämie (AML) mit Ziftomenib in einer Dosierung von täglich 600 mg behandelt. Die Patient:innen waren in einem Alter von median 70,5 Jahren und hatten median bereits 3 Therapielinien erhalten. 13 Patient:innen (65%) hatten bereits Venetoclax und 4 (20%) eine Stammzelltransplantation erhalten. Ko-Mutationen wurden in den Genen FLT3 (30%) und IDH1/2 (40%) oder beiden Genen (20%) identifiziert.
Die Rate an Komplettremissionen betrug 35%, die gesamte Ansprechrate 45%. Ko-Mutationen in FLT3 und IDH1/2 beeinflussten das Ansprechen nicht. Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 8,8 Monaten lag die mediane Zeit bis zum ersten Ansprechen bei 51 Tagen und die mediane Dauer des Ansprechens bei 8,2 Monaten. 1 Patient:in verblieb bis mittlerweile Zyklus 36 in kompletter, MRD-negativer Remission. 2 Patient:innen erhielten eine Stammzelltransplantation und sind in kompletter Remission. Ziftomenib wurde gut vertragen und es wurde in keinem Fall eine medikationsbezogene QTc-Verlängerung beobachtet.
Die erste Phase der Studie KOMET-007 rekrutiert Patient:innen. Untersucht wird Ziftomenib in Kombination mit Chemotherapie sowie nicht intensiver Chemotherapie (RIC) bei neu diagnostizierter und rezidivierter/refraktärer NPM1-mutierter oder KMT2A-resistenter AML.
Quelle
Fathi AT et al. Acitivity, tolerability and resistance profile of the menin inhibitor ziftomenib in adults with relapsed or refractory NPM1-mutated AML. EHA 2023, Abstr. #LB2712
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