Expertenkommentar Prof. Peter Neumeister, Graz

NDMM: IMROZ etabliert Isa-VRd als potenziellen neuen Standard

IMROZ ist die erste globale Phase-III-Studie mit einem Anti-CD38-MAb, Isatuximab, in Kombination mit VRd bei Patient:innen mit NDMM, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation infrage kommen.

Isatuximab-VRd, gefolgt von Isa-Rd, führte zu einer statistisch signifikanten Verringerung des Risikos eines Fortschreitens der Erkrankung oder des Todes um 40,4% (medianes PFS: NR für Isa-VRd vs. 54,34 Monate für VRd; HR: 0,596), was zu einem signifikanten PFS-Vorteil bei diesen Patient:innen führte. Ebenso kam es zu einem tieferen Ansprechen (höhere CR-Raten), mit einer statistisch signifikanten Erhöhung der MRD-Negativitätsrate (mittels NGS gemessen, Cut-off: 10–5) und einer fast doppelt so hohen Rate an „sustained“ MRD-Negativität (≥12 Monate anhaltend). Erwartungsgemäß gab es einen PFS-Vorteil bei Patienten mit MRD-Negativität gegenüber MRD-positiven Patient:innen und bei Patient:innen mit ≥12 Monate anhaltender MRD gegenüber dem Patientenkollektiv mit einer MRD von <12 Monaten. Der Anteil der Patient:innen mit „sustained“ MRD war bei Isa-VRd (80,5%) höher als bei VRd (55,7%).

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