Grosse Studie zu pflanzenbasierter Ernährung startet
Die sogenannte Coplant-Studie wird die nächsten Jahrzehnte den Einfluss des Essverhaltens auf die Gesundheit untersuchen.
Wie beeinflusst unsere Ernährung unsere Gesundheit? Was macht der Konsum von nur pflanzlichen Produkten mit unserem Körper? Diese und ähnliche Fragen möchte die bisher grösste Kohortenstudie zu pflanzenbasierter Ernährung im deutschsprachigen Raum beantworten. Forschende von acht Studienzentren in Deutschland und Österreich starteten nun die sogenannte Coplant-Studie (COhort on PLANT-based diets) unter Koordination des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Ziel der Untersuchungen ist es, neue Erkenntnisse zu den Vor- und Nachteilen pflanzenbasierter Ernährungsformen zu gewinnen. Denn: Obwohl das Interesse für vegane und vegetarische Ernährungsweisen stetig wächst, liegen derzeit nur wenige wissenschaftlich belastbare Daten zur pflanzenbasierten Kost vor – und selbst frühere Ergebnisse sind nicht unbedingt übertragbar, da sich das Angebot von veganen Lebensmitteln und Fleischersatzprodukten, die teilweise hochverarbeitet, zucker-, fett- und salzreich sind, in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat.
Im Zuge der Studie soll analysiert werden, welche Vitamine und Mineralstoffe ausreichend aufgenommen werden und welche zu kurz kommen, wie sich der Stoffwechsel an die Ernährung anpasst und welche Auswirkungen sie auf die Körperzusammensetzung und Knochengesundheit hat. Ausserdem möchten die Wissenschaftler:innen herausfinden, mit welchen ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen die Ernährungsweisen verbunden und wie nachhaltig diese insgesamt sind.
Für die Studie werden folgende Ernährungsweisen untersucht und verglichen: vegan (keine tierischen Produkte), vegetarisch (kein Fleisch und Fisch, aber Milchprodukte und Eier), pescetarisch (kein Fleisch, aber Fisch) und omnivor (Mischkost einschliesslich aller möglichen tierischen Produkte). Rund 6000 Menschen im Alter von 18–69 Jahren sollen für die Teilnahme an der Studie gewonnen werden. Auch Schwangere und Stillende können an der Studie teilnehmen. Zudem ist in den Studienzentren des BfR und des Max-Rubner-Instituts in Karlsruhe geplant, auch den Kindern von Studienteilnehmenden eine Studienteilnahme anzubieten. Es ist eine Nachbeobachtung für mindestens 20 Jahre geplant, um Zusammenhänge zwischen der Ernährungsform und typischen Volkskrankheiten wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs beurteilen zu können. (kagr)
Quelle: Studien-Webseite des BfR
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