Anhaltende Remission durch Auftitrieren von Ropeginterferon α-2b
Bericht:
Dr. Ine Schmale
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Das schrittweise Auftitrieren entsprechend dem Ansprechen auf Ropeginterferon alfa-2b war mit hohen und lang anhaltenden Ansprechraten assoziiert.
Aufgrund von vorangegangenen Beobachtungen zu Ropeginterferon alfa-2b bei Patient:innen mit Polycythaemia vera und niedrigem Risiko (LR PV) wurde anhand von Daten aus den PROUD-PV/CONTINUATION-PV-Studien eine an das Ansprechen angepasste Dosierung von Ropeginterferon alfa-2b geprüft. Dazu erhielten Patient:innen ≤60 Jahren und ohne Thrombosehistorie Ropeginterferon alfa-2b in einer initialen Dosis von 100µg alle 2 Wochen, die in 50µg-Schritten alle zwei Wochen hochtitriert wurde. Die damit erreichte Erhaltungsdosis basierte auf der Wirksamkeit und Tolerabilität der Dosis und des Applikationsintervalls. Nach 12 Monaten hatten 58,9% der Patient:innen ein komplettes hämatologisches Ansprechen (CHR), nach 24 Monaten 80,4% und nach 72 Monaten 73,2%. Es konnten keine spezifischen Charakteristika bei Therapiebeginn identifiziert werden, die mit einem langfristigen Ansprechen assoziiert gewesen wären.
Trotz der angepassten Dosierung war die mediane 4-Wochen-Dosierung im ersten Jahr bei Patient:innen ohne Ansprechen nur geringfügig höher als bei Patient:innen mit Ansprechen (809 vs. 717µg). Im zweiten Jahr wurde ein grösserer Unterschied beobachtet (997 vs. 690µg). Patient:innen mit CHR konnten mit einer geringen Dosierung über eine Therapiedauer von mehr als 6 Jahren gehalten werden.
Die Autor:innen schlussfolgerten, dass hohe und langfristig anhaltende Ansprechraten mit Ropeginterferon alfa-2b erreicht werden können, wenn die Dosis individuell optimiert wird. Die Charakteristik von LR-PV-Patient:innen zu Therapiebeginn gibt keine Hinweise auf ein langfristiges Ansprechen.
Quelle:
Gisslinger H et al.: Individualized dosing of ropeginterferon alfa-2b ensures optimal response in patients with low-risk polycythemia vera (PV). ASH 2023, Abstr. #4563
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