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Rheumatoide Arthritis: Biomarker aus Synovia

«Die personalisierte Medizin in der Rheumatologie steht noch am Anfang»

Im Gegensatz zu vielen Krebserkrankungen gibt es für die rheumatoide Arthritis noch keine Biomarker, anhand derer man die Therapie individuell anpassen kann. Eine internationale Forschergruppe hat jetzt versucht, mithilfe von Synoviabiopsien eine stratifizierte Therapie vorzunehmen, was leider gescheitert ist.1 Warum es so schwierig ist, personalisierte Behandlungen anhand von Biomarkern zu finden, erklärt PD Dr. med. Micheroli aus Zürich.

R. Micheroli: Die STRAP-Studie1 zielte darauf ab, den aktuellen «Trial-and-error»-Ansatz in der Behandlung der rheumatoiden Arthritis anzugehen, indem sie auf Erkenntnisse aus der ersten biopsiegesteuerten randomisierten kontrollierten Studie bei rheumatoider Arthritis (R4RA)2 aufbaute. Diese zeigte, dass Patienten mit fehlenden oder wenigen B-Zell-Signaturen im Synovialgewebe auf Rituximab schlechter ansprachen als auf Tocilizumab. Dies deutet darauf hin, dass Synoviabiopsien und eine anschliessende histologische und molekulargenetische Auswertung des Gewebes möglicherweise nützlich sein könnten, um die Behandlung der rheumatoiden Arthritis zu personalisieren. Allerdings – und das ist die grösste Schwäche der Studie – identifizierten die Kollegen auch jetzt noch keine prädiktiven Biomarker für die Behandlungswahl.

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