
Lebenserwartung in der Schweiz steigt weiter
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die aktuelle Bevölkerungsstatistik veröffentlicht – mit interessanten Trends bei Lebenserwartung, Geburten und Einwanderung.
Neuchâtel. Die Lebenserwartung ist 2024 erneut weiter angestiegen: Frauen wurden im Mittel 86 Jahre alt (2023: 85,8), bei Männern lag diese Zahl bei 82,5 Jahren (2023: 82,2). Laut dem BFS spiegelt dies eine allgemeine Verbesserung der Lebensbedingungen und der medizinischen Versorgung in der Schweiz wider. Gleichzeitig ging die Geburtenrate in fast allen Kantonen zurück, während einige Regionen wie Wallis und Basel-Landschaft einen leichten Anstieg verzeichneten. Damit war 2024 das dritte Jahr in Folge mit sinkender Geburtenhäufigkeit. Mit insgesamt 78 000 Geburten im Jahr 2024 gab es einen Rückgang von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die niedrigste je gemessene Geburtenrate (1,28 Kinder pro Frau) zur Folge hatte. Der Geburtenüberschuss, die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, fiel mit nur 6200 Personen auf den niedrigsten Wert seit 1918, was auf die niedrige Geburtenzahl und die weiterhin hohe Zahl an Todesfällen zurückzuführen ist. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 71 800 im Jahr 2024 stabil, wobei die Mehrheit der Verstorbenen 65 Jahre oder älter war.
Am 31. Dezember 2024 erreichte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz mit 9 048 900 Einwohner:innen einen neuen Höchststand, was einem Anstieg von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Einwanderung nahm im Vergleich zum Rekordjahr 2023 deutlich ab, von 262 900 auf 212 700 Personen, was einen Rückgang von 19,1 Prozent bedeutet. Der Wanderungssaldo, also der Unterschied zwischen Ein- und Auswanderung, sank auf 87 100 Personen, was ebenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dabei war besonders die Zahl der Auswanderungen gestiegen, während die Zahl der Einwanderungen ausländischer Staatsangehöriger deutlich zurückging. Die ausländische Bevölkerung wuchs dennoch schneller als die Schweizer Bevölkerung und erreichte einen Anteil von 27,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung. (red)
Quelle: BFS
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