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Todesursachen: Covid-19 erstmals nicht unter Top 5

Im Jahr 2023 sind 71 822 Personen der Schweizer Wohnbevölkerung gestorben. Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte nun die häufigsten Todesursachen.

Im vergangenen Jahr sind knapp 72 000 Schweizer:innen verstorben. Die häufigsten Todesursachen waren dabei laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) Herz-Kreislauf- (28 Prozent) und Krebserkrankungen (24 Prozent), gefolgt von Demenz (neun Prozent), Erkrankungen der Atemwege (sieben Prozent) sowie äusseren Ursachen wie Unfällen und Gewalteinwirkungen (sechs Prozent) – Letztere betrafen eher jüngere Menschen. Covid-19 (zwei Prozent) gehörte erstmals seit 2020 nicht mehr zu den fünf häufigsten Todesursachen. Unter den Verstorbenen waren 35 109 Männer und 36 713 Frauen im Durchschnittsalter von 77 beziehungsweise 83 Jahren. Die Daten zeigen auch, dass die Sterberisiken der Schweizer Bevölkerung im Jahr 2023 wieder dem Trend der sinkenden Sterberaten vor der Pandemie folgten und 2023 niedriger als im Jahr 2019 lagen. Die altersstandardisierte Sterberate betrug dabei 473 pro 100 000 Männer sowie 334 pro 100 000 Frauen. Im Vergleich zu 2022 sank die Sterberate bei den Männern um 6,1 Prozent und bei den Frauen um 5,1 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2019, also vor Beginn der Covid-19-Pandemie, bedeutet dies einen Rückgang bei den Männern von 3,1 Prozent und bei den Frauen von 5,1 Prozent.

Ein besonders auffallender Rückgang war dabei bei den Covid-19-bedingten Sterbefällen zu beobachten: Aufgrund von Covid-19 starben 2023 insgesamt 744 Männer und 613 Frauen. Die Sterberaten reduzierten sich verglichen mit 2022 um mehr als zwei Drittel, bei den Männern um 67,9 Prozent und bei den Frauen um 69,4 Prozent. Auch bei Herz-Kreislauf-, Krebs- und Demenzerkrankungen sind die Sterberaten jeweils gesunken, nur bei den Atemwegserkrankungen ist die Rate gestiegen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Sterberate bei den Männern um 4,5 Prozent und bei den Frauen um 0,6 Prozent gesunken, bei Krebserkrankungen um 2,0 Prozent bei den Männern und um 6,2 Prozent bei den Frauen. Unter den Krebserkrankungen war Lungenkrebs die häufigste Todesursache (19,1 beziehungsweise 17,4 Prozent). An zweiter Stelle standen bei Männern Prostatakrebs (15,1 Prozent) und bei Frauen Brustkrebs (16,8 Prozent). Unter den Demenztoten betrug das Durchschnittsalter 85 Jahre für Männer und 88 Jahre für Frauen. Die Sterberate war bei Männern um 2,5 Prozent und bei Frauen um 4,7 Prozent niedriger als 2022. Bei Atemwegserkrankungen ist die Sterberate sowohl bei Männern (+0,7 Prozent) als auch bei Frauen (+4,1 Prozent) gestiegen.

Ein trauriger Anstieg war auch bei den Suiziden zu verzeichnen: Verglichen mit 2022 lag die Suizidrate bei Männern um 3,1 Prozent und bei Frauen um 3,9 Prozent höher. Der assistierte Suizid nahm wie in den vergangenen Jahren zu. Die Anzahl der assistierten Suizide lag im Jahr 2023 bei 693 Männern und 1036 Frauen im Durchschnittsalter von 78 beziehungsweise 80 Jahren. Im Vergleich zu 2022 betraf dies 44 Männer (+6,8 Prozent) und 91 Frauen (+9,6 Prozent) mehr. (red)

Quelle: BFS

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