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91. & 92. Jahresversammlung der DGHNO-KHC

Effekte der postoperativen, additiven systemischen Steroidtherapie bei der chronischen Rhinosinusitis mit Polypen

Topische und systemische Kortikosteroide stellen seit jeher den Goldstandard bei der chronischen Rhinosinusitis mit Polypen dar. Während im konservativen Setting der Benefit sowohl topischer als auch systemischer Steroide mit multiplen Studien belegt werden konnte, so war der Nutzen in der postoperativen Situation lange unklar. Aktuelle Studien zeigen, dass postoperative systemische Steroide keinen additiven Nutzen gegenüber topischen Steroiden allein zeigen und dass dies sowohl für ein kurzfristiges als auch für ein langfristiges Follow-up gilt.

Die chronische Rhinosinusitis mit Polypen (CRSwNP) ist eine häufige Erkrankung, die rund 15% der Allgemeinbevölkerung betrifft.1 Die Einschränkung der Lebensqualität wird von Betroffenen höher als bei anderen chronischen Erkrankungen wie Rückenschmerzen oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) angegeben.2–4 Zudem entstehen jedes Jahr immense direkte und indirekte Kosten durch die CRSwNP5. Trotz dieser sozioökonomischen Einschränkungen und einer vermehrten Forschung im Bereich der Rhinologie in den letzten Jahren bleibt der Wert vieler Therapieoptionen unklar. Nasale Kortikosteroide werden hier weiterhin, neben Salzwasserspülungen, als die erste Linie der konservativen Therapieoptionen angesehen. Für therapierefraktäre Patienten unter einer konservativen Therapie bleibt die funktionelle endoskopische Operation der Goldstandard. Auch postoperativ werden die topischen Steroide in der Regel fortgesetzt. Fraglich bleibt jedoch, ob auch additive systemische Steroide in der postoperativen Phase einen Benefit zeigen. Zu dieser Fragestellung sind bis jetzt drei randomisierte kontrollierte Studien erschienen.6–8 Alle Studien konnten keine Überlegenheit der systemischen Steroide in der postoperativen Phase zeigen. Allerdings haben diese Studien ihre Patienten lediglich bis zu sechs Monate nachverfolgt. Um auch nähere Informationen über die Langzeitfolgen der postoperativen systemischen Kortikosteroidtherapie bei der CRSwNP zu erhalten, haben wir eine prospektive klinische Studie durchgeführt.

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