Trastuzumab Deruxtecan ist Therapieoption bei aktiven Hirnmetastasen
Bericht: Dr. Ine Schmale
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In einer prospektiven, einarmigen Phase-II-Studie wurde das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs und aktiven Hirnmetastasen untersucht. Die Lebensqualität der Patientinnen konnte im Verlauf der Therapie aufrechterhalten werden.
Die prospektive, offene, einarmige Phase-II-Studie TUXEDO-1 untersuchte die Gabe von T-DXd bei Patientinnen mit neu diagnostizierten und/oder progredienten Hirnmetastasen, für die keine Indikation zur lokalen Therapie bestand. Der primäre Endpunkt war das intrakraniale Ansprechen. Unter den sekundären Endpunkten wurde die Lebensqualität untersucht und die Ergebnisse hierzu beim ESMO vorgestellt.
Es konnten 15 HER2-positive Patientinnen eingeschlossen werden. Die intrakraniale Ansprechrate betrug 73,3%. Insgesamt zeigten 2 Patientinnen (13%) eine intrakraniale Komplettremission, 9 Patientinnen (60%) eine partielle Remission und 3 Patientinnen (20%) eine stabile Erkrankung. Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 14 Monate.
Die Lebensqualität wurde über den Zeitraum der Therapie (Zyklus 1, 3, 5, dann alle 9 Wochen und am Ende der Therapie) mit dem EORTC QLQ-C30 erfasst. Es zeigte sich, dass die gesamte gesundheits-bezogene Lebensqualität über die Dauer der Therapie erhalten wurde. Dies konnte auch für die körperliche und kognitive Funktion sowie für die emotionale und soziale Lebensqualität beobachtet werden.
Trastuzumab Deruxtecan sei somit eine systemische Therapieoption für HER2-positive Brustkrebspatientinnen mit Hirnmetastasen, die keine Notwendigkeit für eine sofortige lokale Therapie hätten, so das Fazit der Autor*innen.
Quelle:
Starzer AM et al.: Quality-of-life and neurocognitive function in patients with active brain metastases of HER2-positive breast cancer treated with trastuzumab deruxtecan: Secondary endpoint of the prospective single-arm phase II TUXEDO-1 trial. ESMO 2022, Abstr. #281MO
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