© Popelniushka - stock.adobe.com

Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom

Gesamtüberlebensverlängerung mit Glofitamab plus GemOx

Ergebnisse der Phase-III-Studie STARGLO zeigen eine Verlängerung des Gesamtüberlebens durch die zusätzliche Gabe des bispezifischen Antikörpers Glofitamab zu Gemcitabin und Oxaliplatin. Die Ergebnisse sind statistisch signifikant und klinisch relevant.

Glofitamab ist ein CD20xCD3-gerichteter bispezifischer Antikörper mit hoher CD20-Bindungsaktivität durch zwei CD20-Bindungsdomänen. In der 2:1-randomisierten Phase-III-Studie STARGLO wurden 8 Zyklen Glofitamab in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (Glofit-GemOx) gefolgt von 4 Zyklen Glofitamab-Monotherapie gegen Rituximab (R) plus GemOx geprüft. Primärer Studienendpunkt war das Gesamtüberleben (OS). In die STARGLO-Studie eingeschlossen waren 274 Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) nach einer oder mehreren vorangegangenen Therapielinien. Das mediane Alter der Patient:innen lag bei 68 Jahren. Zwei Drittel der eingeschlossenen Patient:innen hatten bereits 1 und ein Drittel ≥2 vorangehende Therapielinien erhalten. Mehr als die Hälfte der Patient:innen war primär refraktär. Das Risiko zu sterben war im Glofit-GEmOx-Arm gegenüber R-GemOx um 38% reduziert (HR=0,62; 95% CI: 0,43–0,88; p=0,006). Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 20,7 Monaten lag das mediane OS bei 25,5 Monaten versus 12,9 Monate und die 24-Monats-OS-Rate bei 52,8% versus 33,5%. Das progressionsfreie Überleben (PFS) wurde von median 3,6 auf 13,8 Monate verlängert und das Risiko für einen Krankheitsprogress oder Tod um 60% reduziert (HR=0,40; 95% CI: 0,28–0,57; p<0,0001). Nach 12 Monaten lebten 51,7% versus 25,2% der Patient:innen ohne Progress. Ein Ansprechen zeigten 68,3% versus 40,7% der Patient:innen, mit kompletten Remissionen bei 58,5% versus 25,3%. Mit median 11 versus 4 Zyklen der Studienmedikationen kam es bei 26,7% versus 12,5% der Patient:innen zum Therapieabbruch aufgrund von Nebenwirkungen. Das Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS) trat im Wesentlichen im ersten Zyklus auf und war meistens niedriggradig.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top