Therapieoptimierung mit dem Isa-VRd-Regime
Bericht:
Dr. Ine Schmale
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
Wie auch die IMROZ-Studie untersuchte BENEFIT, eine französische Phase-III-Studie, die Kombination aus Isatuximab, Lenalidomid und Dexamethason mit oder ohne Bortezomib bei neu diagnostizierten, transplantationsungeeigneten Myelompatient:innen.
Die CD38-gerichtete Immuntherapie in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason ist eine Standardtherapie für das neu diagnostizierte multiple Myelom bei transplantationsungeeigneten Patient:innen. Die wöchentliche Gabe von Bortezomib als Kombinationspartner geht mit verringerter peripherer Neutropenie einher und hat sich in der klinischen Praxis etabliert. Um den neuen Therapiestandard zu optimieren, wurde in der BENEFIT-Studie Bortezomib (V) als wöchentliche Gabe mit Isatuximab, Lenalidomid und Dexamethason (Isa-VRd) kombiniert und gegen Isa-Rd geprüft. Primärer Studienendpunkt war die minimale Resterkrankung (MRD). Es wurden 270 Patient:innen eingeschlossen und in den ersten 12 Monaten mit Isa-VRd bzw. Isa-Rd behandelt, gefolgt von Isa-VR bzw. Isa-R bis zum 18. Monat und Isa-R in beiden Studienarmen über einen Zeitraum von 24 Monaten. Nach 18 Monaten waren 53% versus 26% der Patient:innen MRD-negativ (10-5) und der primäre Studienendpunkt wurde somit erreicht (OR=3,16; 95% CI: 1,89–5,28; p<0,0001). Auch mit einem Grenzwert von 10-6 bestätigte sich der Vorteil des Isa-VRd-Regimes gegenüber Isa-Rd (MRD-negativ: 36% vs. 17%; OR=2,74; 95% CI 1,54-4,87; p=0,0006). 85% versus 78% der Patient:innen sprachen auf die Studienmedikation an, 82% versus 70% mit einer mindestens sehr guten partiellen Remission (≥VGPR) und 58% versus 31% mit einer Komplettremission (≥CR). Nach 24 Monaten waren 85,2% versus 80,0% der Patient:innen ohne Progress und 91,1% versus 91,5% am Leben. Das Isa-VRd-Regime wurde gut vertragen und das Sicherheitsprofil war konsistent mit dem der Einzelsubstanzen.
Fazit: Isa-VRd ist effektiver als Isa-Rd und sollte ein neuer Therapiestandard für neu diagnostizierte, transplantationsungeeignete Myelompatient:innen sein.
Quelle:
Leleu X et al.: Randomized phase 3 study of isatuximab plus lenalidomide and dexamethasone with bortezomib versus IsaRd in patients with newly diagnosed transplant ineligible multiple myeloma. EHA 2024; Abstr. #S203
Das könnte Sie auch interessieren:
EHA Newsroom 2024
Hier finden Sie die spannendsten Studienergebnisse vom Jahreskongress der European Hematology Association sowie kurze Videostatements namhafter Expert*innen.
7-Jahres-Daten zu Obinutuzumab, Ibrutinib und Venetoclax
Die fixe Gabe von Obinutuzumab, Ibrutinib und Venetoclax wurde in einer Phase-II-Studie bei unbehandelter und rezidivierter CLL/SLL untersucht. Lang anhaltende Remissionen wurden bei ...
Konsolidierung mit Checkpoint-Inhibitor ist vielversprechende Strategie
Mit einer Überlebensrate von etwa 60% nach 5 Jahren besteht für DLBCL-Patient:innen mit Hochrisiko ein hoher therapeutischer Bedarf. Laut den Ergebnissen der HOVON 151-Studie stellt die ...