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ERS Satellites 2024

Bessere Diagnostik, geringerer Antibiotikagebrauch

Wenn es um die Unterscheidung zwischen viralen und bakteriellen Infektionen der unteren Atemwege geht, zeigt die klinische Diagnostik eine geradezu katastrophale Sensitivität. Die Folge ist häufige antibiotische Übertherapie. Biomarker im ambulanten Setting und molekulare Diagnostik im Krankenhaus verbessern die Ergebnisse und führen zu reduziertem Antibiotikagebrauch ohne Nachteile für die Patienten.

Um eine sinnvolle antibiotische Therapie einer Infektionskrankheit sicherzustellen, ist auf mehrere Parameter zu achten, so Univ.-Prof. Dr. Daiana Stolz von der Universität Freiburg im Rahmen der „ERS Satellites“. Es sollte eine korrekte Diagnose vorliegen, es sollte ein Antibiotikum mit einem schmalen Wirkspektrum gewählt und über eine möglichst kurze Zeit eingesetzt werden. Dabei ist auf die lokale Verbreitung von Resistenzen zu achten. Wo immer möglich sollte durch rechtzeitige Impfung der Bedarf an einem Antibiotikum von vornherein vermieden werden. Es gelte eine einfache Regel: Je mehr Antibiotika verwendet werden, desto mehr Resistenzen wird man bekommen.

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