Vor der Sonne schützen – aber richtig

Hotspots und Altbekanntes rund um den Sonnenschutz

<p class="article-intro">Zumindest in der westlichen Welt ist eine dramatische Zunahme von Hautkrebserkrankungen zu verzeichnen. Im Falle der nicht-melanozytären Tumore der Haut („nonmelanoma skin cancer“, NMSC) kann man sogar von einem epidemischen Ausmaß an (Neu-)Erkrankungen sprechen. Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Photoprotektion ist hoch, dennoch mangelt es vielfach an der korrekten Umsetzung.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Sonnenschutzmittel sind ein wirksamer Teil der Photopr&auml;vention, ersetzen die anderen Schutzma&szlig;nahmen aber nicht.</li> <li>Pers&ouml;nliche UV-Empfindlichkeit, Anwendungsbereich, kosmetischer Hauttyp und eventuelle Dermatosen bestimmen die Wahl des geeigneten Sonnenschutzmittels.</li> <li>Beratung &uuml;ber Auswahl und korrekte Anwendung von Sonnenschutzmitteln geh&ouml;rt zum Berufsbild und in die H&auml;nde von Dermatologen.</li> </ul> </div> <p>Die hohe Pr&auml;valenz und Inzidenz von Hauttumoren h&auml;ngt mit der beabsichtigten Sonnenexposition der hellh&auml;utigen Weltbev&ouml;lkerung als Folge der Lebensstil&auml;nderung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zusammen. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit rationaler Sonnenschutzma&szlig;nahmen, war doch das Wissen &uuml;ber die negativen Auswirkungen der UV-Strahlung auf die Hautgesundheit zum Zeitpunkt des Paradigmenwechsels von nobler Bl&auml;sse zu &bdquo;tanned is beautiful&ldquo; noch sehr l&uuml;ckenhaft. Dementsprechend gering war die Kenntnis &uuml;ber Photoprotektion und Sonnenschutzmittel, wie sie uns heute zur Verf&uuml;gung stehen.<br /> Parallel zur &uuml;berm&auml;&szlig;igen Sonnenexposition der hellen Weltbev&ouml;lkerung kam es auch zu einem enormen Wissenszuwachs um deren delet&auml;re Auswirkungen auf die Haut (Photokarzinogenese, -immunsuppression und -degeneration [Hautalterung]). Als indirekte Folge begannen weltweit Dermatologen sehr bald vor der &uuml;berm&auml;&szlig;igen UV-Exposition zu warnen und sinnvolle UV-Schutzma&szlig;nahmen (Photopr&auml;vention) zu propagieren. Unbestritten geh&ouml;ren dazu auch moderne Sonnenschutzmittel, f&uuml;r deren photoprotektive Wirksamkeit reichlich Evidenz vorliegt.<sup>1, 2</sup> Der von der Industrie gef&ouml;rderten Sichtweise, dass Sonnenschutzmittel f&uuml;r Photoprotektion schlechthin stehen, muss von uns Dermatologen massiv widersprochen werden. Der Slogan von &bdquo;safe tanning&ldquo; mithilfe von Sonnencreme und Sonnenmilch ist und bleibt ein gef&auml;hrlicher Irrweg. Extrinsische Photoprotektion ist in Wirklichkeit sehr komplex, beginnt bei der realistischen Selbsteinsch&auml;tzung der pers&ouml;nlichen Sonnenempfindlichkeit und reicht bis zur richtigen Anwendung von Sonnenschutzmitteln (Tab. 1).<br /> Der Tatsache, dass es sich bei Entwicklung und Vertrieb von Sonnenschutzmitteln um ein &bdquo;billion dollar business&ldquo; handelt, verdanken wir, dass Sonnenschutzmittel das ganze Jahr &uuml;ber verf&uuml;gbar sind und es kaum einen Supermarkt gibt, der nicht zumindest ein kleines Sortiment an Sonnenschutzmitteln f&uuml;r seine Kunden bereith&auml;lt. Wer die spannende Geschichte des Sonnenbadens nachlesen m&ouml;chte, dem sei das kurzweilige und reich illustrierte Buch von Simone Tavenrath &bdquo;So wundervoll sonnengebr&auml;unt&ldquo; (Jonas-Verlag 2000) empfohlen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Derma_2001_Weblinks_jat_derma_2001_s36_tab1_maier.jpg" alt="" width="550" height="655" /></p> <h2>Wirksamer Sonnenschutz</h2> <p>Effiziente Photoprotektion setzt voraus, dass die Ma&szlig;nahme vor allen negativen Auswirkungen der UV-Strahlung sch&uuml;tzt. Bedingt durch die Erythem-basierte Bestimmung des Sonnenschutzfaktors (SPF) denken wir noch immer zu Erythem-bezogen. Es ist bestens bekannt, dass bereits UV-Dosen weit unter der Erythemschwelle zu Hautalterung f&uuml;hren und photosensitive Hauterkrankungen ausl&ouml;sen, vom kumulativen Effekt &uuml;ber ein ganzes Leben hinweg ganz zu schweigen. Als Dermatologen m&uuml;ssen wir uns auch bewusst sein, dass es Personengruppen mit einem hohen UVSchutzbedarf gibt (Tab. 2).<sup>3&ndash;6</sup> Sie ben&ouml;tigen eine besonders intensive Information &uuml;ber photoprotektive Ma&szlig;nahmen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Derma_2001_Weblinks_jat_derma_2001_s37_tab2_maier.jpg" alt="" width="800" height="829" /></p> <h2>Wissenswertes zu Sonnenschutzmitteln</h2> <p>F&uuml;r den Europ&auml;ischen Wirtschaftsraum befasst sich die Empfehlung der Kommission vom 22. September 2006 &uuml;ber die Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln und diesbez&uuml;gliche Herstellerangaben (2006/647/EG) mit Sonnenschutzmitteln. In &Ouml;sterreich ist diese Richtlinie im Codexkapitel B 33 Kosmetische Mittel des &Ouml;sterreichischen Lebensmittelbuchs (IV. Auflage) umgesetzt. &bdquo;Sonnenschutzmittel im Sinne dieses Abschnittes sind kosmetische Mittel gem&auml;&szlig; &sect; 3 Z 8 LMSVG, die ausschlie&szlig;lich oder &uuml;berwiegend dazu bestimmt sind, die Haut mittels UV-Filter vor UV-Strahlung zu sch&uuml;tzen.&ldquo;<br /> Sie m&uuml;ssen sowohl vor der kurzwelligen UV-B-Strahlung (280&ndash;300 nm) als auch vor der langwelligen UV-A-Strahlung (321&ndash;400 nm) sch&uuml;tzen. Von einem Sonnenschutzmittel darf erst ab einem SPF von &ge;6 gesprochen werden. Schutz vor infraroter oder sichtbarer Strahlung ist nicht gefordert. Der Schutz vor der Erythem ausl&ouml;senden UV-B-Strahlung wird durch den LSF (Lichtschutzfaktor, &bdquo;sun protection factor&ldquo;, SPF) quantifiziert. Er gibt an, um wievielmal l&auml;nger sich eine gesch&uuml;tzte Person in der Sonne aufhalten kann, ohne ein Erythem zu entwickeln, als ungesch&uuml;tzt. Der UV-ASchutz wird als PFA (&bdquo;protection factor A&ldquo;) deklariert. Da UV-A um sehr viel weniger erythematogen ist als UV-B, muss die Bestimmung nach anderen Testmethoden erfolgen. Im Codexkapitel sind daf&uuml;r die &bdquo;Permanent pigment darkening&ldquo;(PPD)-Methode als In-vivo-Testverfahren oder eine international anerkannte In-vitro- Methode (z. B. australische/neuseel&auml;ndische Norm) beschrieben.</p> <h2>Schutzkategorie statt Schutzfaktor</h2> <p>Im Unterschied zu der fr&uuml;her &uuml;blichen Deklaration konkreter Schutzfaktoren verlangt die Empfehlung der EU nur die Angabe von Schutzkategorien (niedriges Schutzniveau SPF 6&ndash;14,99, mittleres 15&ndash;29,9, hohes 30&ndash;59,9, sehr hohes 50+, entspricht &ge;60). Damit der Schutz ausgewogen ist, muss die sogenannte kritische Wellenl&auml;nge mindestens 370 nm betragen. Damit wird gew&auml;hrleistet, dass das Sonnenschutzmittel auch vor der tief in die Dermis eindringenden UV-A-Strahlung ausreichend sch&uuml;tzt. Die Schutzwirkung entfaltet ein Sonnenschutzmittel jedoch nur, wenn es der Konsument an allen exponierten Hautarealen gleichm&auml;&szlig;ig und in der korrekten Schichtdicke von 2,0 mg/cm<sup>2</sup> auftr&auml;gt.<br /> Moderne Sonnenschutzmittel sind komplexe Gebilde, deren einzelne Komponenten in Wechselwirkung zueinander stehen. Die aktiven Inhaltsstoffe sind absorbierende (chemische) und reflektierende (physikalische) Filter. Meist wird der UV-filternde Effekt durch eine Kombination aus verschiedenen UV-Filtern erzielt. Diese Filter sind in Mengen bis zu einer h&ouml;chstzul&auml;ssigen Konzentration in ein Vehikel eingebracht, zusammen mit sogenannten Parastoffen (Konservierungsstoffe, Emulgatoren, Stabilisatoren, Duftstoffe, Antioxidanzien). Damit ein Sonnenschutzmittel mit hoher UV-Protektion, galenischer Exzellenz und Anwenderfreundlichkeit entsteht, braucht es viel technisches Wissen und den &bdquo;Gl&uuml;ckswurf des Entwicklers&ldquo;.<br /> Bis jetzt ist es nicht gelungen, die Forderung nach stabilen UV-Filter-Kombinationen in der EU-Empfehlung zu verankern. Absorbierende Filtersubstanzen sind in der Regel organische Molek&uuml;le mit polyzyklischen Grundstrukturen. Einige von diesen Substanzen werden aufgrund der konjungierten Doppelbindungen durch UV-Strahlung ver&auml;ndert und sie ver&auml;ndern dadurch ihre absorbierenden Eigenschaften (&bdquo;photoinactivation&ldquo;).<sup>7</sup> Die Industrie tr&auml;gt diesem Ph&auml;nomen &ndash; allerdings nur bedingt &ndash; Rechnung und bestimmt die Schutzfaktoren erst nach einer Vorbestrahlungszeit. Damit wird der Verlust an Filterwirkung mit eingerechnet. Die Tatsache, dass diese Abbauprozesse &ndash; mit den daraus resultierenden photodegenerierten Metaboliten &ndash; bei der allt&auml;glichen Anwendung jedoch auf der Haut des Konsumenten entstehen, bleibt damit aber vollkommen unber&uuml;cksichtigt! Damit ist die photobiologisch relevante Forderung, ausschlie&szlig;lich stabile Filter bzw. Filterkombinationen zum Einsatz in Sonnenschutzmitteln zuzulassen, weiterhin nicht erf&uuml;llt. (H. Maier, pers&ouml;nl. Mitteilung)</p> <h2>Licht- und Schattenseiten von Sonnenschutzmitteln</h2> <p>Auch Sonnenschutzmittel haben &bdquo;Schattenseiten&ldquo;. Das Spektrum der negativen Auswirkungen von Sonnenschutzmitteln reicht von der Verleitung zu falschem Sicherheitsgef&uuml;hl bis zur Umwelttoxizit&auml;t dieser kosmetischen Produkte (Tab. 3). Trotz aller berechtigter Kritik muss jedoch festgehalten werden, dass die Evidenz f&uuml;r die Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln als UV-Pr&auml;ventivma&szlig;nahmen nicht anfechtbar ist. Daran kann auch der Hype um Vitamin D als &bdquo;alleinige Ma&szlig;nahme gegen alle m&ouml;glichen Gesundheitsprobleme des modernen Menschen&ldquo; nichts &auml;ndern. Die Anwendung von Sonnenschutzmitteln geh&ouml;rt demnach &ndash; neben dem richtigen Sonnenverhalten &ndash; zu den Pflicht&uuml;bungen hellh&auml;utiger Menschen bei beruflicher oder freizeitbedingter UV-Exposition. Nur auf den Galapagos-Inseln gilt Eincremen mit Sonnenschutzmitteln als verp&ouml;nt, kommt es doch durch das Festkleben von Samen im Sonnencremefilm zum Transfer von endemischen Pflanzen in ein anderes &Ouml;kosystem.<sup>8</sup><br /> Ganz oben auf der Liste der negativen Aspekte im Zusammenhang mit Sonnencreme &amp; Co. stehen die &Uuml;bersch&auml;tzung der Schutzwirkung dieser kosmetischen Mittel und das sich daraus ableitende Fehlverhalten (&bdquo;false sense of security&ldquo;). An zweiter Stelle rangiert bereits die fehlerhafte Anwendung der Produkte. So zeigen Studien und Erfahrung, dass nicht alle Hautareale gesch&uuml;tzt werden, dass wiederholtes Auftragen unterbleibt und die Auftragsmenge weit unter der geforderten Schichtdicke zur&uuml;ckbleibt.<sup>9</sup> Nur so l&auml;sst sich erkl&auml;ren, warum eine mehrk&ouml;pfige Familie im einw&ouml;chigen Badeurlaub mit einer 200-g-Tube das Auslangen findet. M&auml;nner und Au&szlig;enarbeiter lehnen die Anwendung von Sonnenschutzmitteln h&auml;ufig ab. W&auml;hrend M&auml;nner dem Eincremen generell skeptisch gegen&uuml;berstehen, empfinden Au&szlig;enarbeiter das Verkleben von Ernte- bzw. Baustaub mit dem Sonnenschutzmittelfilm als besonders unangenehm.<sup>10, 11</sup><br /> Wie bei allen anderen Externa besteht die M&ouml;glichkeit einer Kontaktsensibilisierung durch Inhaltsstoffe. Chemische UVFiltersubstanzen k&ouml;nnen als Photosensibilatoren wirken und dadurch photoallergische bzw. phototoxische Reaktionen ausl&ouml;sen. Seit Langem ist bekannt, dass dies bei photoinstabilen Filtern bzw. Filterkombinationen h&auml;ufiger der Fall ist als bei photostabilen Filtern.<sup>12</sup><br /> Klinisch zeigen sich diese Unvertr&auml;glichkeitsreaktionen als Dermatitis. Vielfach werden diese Reaktionen als Hitzeausschlag, Sonnenallergie oder Nahrungsmittelallergie durch die fremdartige K&uuml;che am Urlaubsort fehldiagnostiziert, sodass die Dunkelziffer hoch ist.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Derma_2001_Weblinks_jat_derma_2001_s38_tab3_maier.jpg" alt="" width="250" height="328" /></p> <h2>Nanopartikel</h2> <p>Vor einigen Jahren bewegte das Thema Nanotechnologie sowohl die Sonnenschutzmittelhersteller als auch die Konsumentenvertreter. Titandioxid (TiO<sub>2</sub>) und Zinkoxid (ZnO) wurden in Form von Nanopartikeln den Sonnenschutzmittelemulsionen beigegeben und die Sorge war gro&szlig;, dass Teilchen in dieser Gr&ouml;&szlig;enordnung durch die Haut penetrieren und auch intrazellul&auml;r abgelagert werden. Heute ist bekannt, dass Nanopartikel intakte menschliche Haut nicht durchdringen. Wie es sich aber bei Haut mit Barriereschaden verh&auml;lt, ist noch nicht bekannt. Allerdings scheint eher die ungewollte Verklumpung von Nanopartikeln zu Metalloxid-Agglomeraten, welche die Homogenit&auml;t der UV-Filter-Verteilung in der Emulsion beeintr&auml;chtigen, das vorrangige Problem darzustellen.</p> <h2>Hormonelle Wirkung chemischer Inhaltsstoffe</h2> <p>Als die Gruppe von Schlumpf M et al.<sup>13</sup> ihre Arbeit &uuml;ber die endokrine Toxizit&auml;t verschiedener chemischer UV-Filter ver&ouml;ffentlichte, ging ein Aufschrei durch die Sonnenschutzmittel-Branche. Bestimmte chemische Filter entfalten aufgrund der Verwandtschaft ihrer polyzyklischen Grundstruktur mit Steroidhormonen &ouml;strogene Wirkung. Bei Ratten stellten die Autoren ein signifikantes Uteruswachstum fest. Wenig sp&auml;ter relativierte Schlumpf ihre prim&auml;r harte Aussage, die Sensibilisierung der europ&auml;ischen Beh&ouml;rden f&uuml;hrte aber zum Verbot einiger UVFilter. Derzeit ist eine Diskussion um Octocrylen entbrannt (Tab. 4).<br /> Ein &bdquo;hei&szlig;es Eisen&ldquo; ist die &Ouml;kotoxizit&auml;t von Sonnenschutzmitteln. Sowohl chemische als auch physikalische UV-Filter kumulieren in den Badegew&auml;ssern und kommen &uuml;ber Mikroorganismen und Fische in die Nahrungskette des Menschen. Dies gilt auch f&uuml;r bestimmte Parastoffe wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) und Polyurethan (PU), die als Stabilisatoren in den Emulsionen f&uuml;r Stabilit&auml;t der Sonnenschutzmittelpr&auml;parate sorgen. Beide sind chemisch gesehen Polymere und z&auml;hlen damit zum sogenannten &bdquo;Mikroplastik&ldquo;.<br /> &bdquo;Permanent UV-protection&ldquo; ist aufgrund der breiten Verf&uuml;gbarkeit pflegender Kosmetika mit hoher UV-Schutzwirkung leicht zu bewerkstelligen. Medizinisch gesehen w&auml;re dies aber ebenso eine Sackgasse wie die &Auml;chtung von Sonnenschutzmitteln. T&auml;glicher Sonnenschutz w&uuml;rde die prek&auml;re Situation des Vitamin-D-Mangels in der Bev&ouml;lkerung noch weiter versch&auml;rfen. Das Thema Sonnenschutz und Vitamin D bedarf aber einer eigenen Abhandlung, da es den Rahmen des vorliegenden Beitrages sprengen w&uuml;rde; zu umfassend ist die einschl&auml;gige Literatur und zu stark divergieren hier die Meinungen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Derma_2001_Weblinks_jat_derma_2001_s40_tab4_maier.jpg" alt="" width="800" height="915" /></p> <h2>Zusammenfassung</h2> <p>Regelm&auml;&szlig;ige aktuelle und objektive Bewertungen mit medizinischem Schwerpunkt f&uuml;r jede neue Generation von Sonnenschutzmitteln sind seit dem Erl&ouml;schen der von Sylvia Schauder herausgegebenen G&ouml;ttinger-Liste<sup>14</sup> nicht mehr verf&uuml;gbar. In unregelm&auml;&szlig;igen Abst&auml;nden ver&ouml;ffentlichen Konsumentenschutzorganisationen (Stiftung Warentest in Deutschland, Verein f&uuml;r Konsumenteninformation und Arbeiterkammern in &Ouml;sterreich) Testergebnisse &uuml;ber Sonnenschutzmittel. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Sonnenschutzmittel die Palette der UV-Pr&auml;ventivma&szlig;nahmen sinnvoll erg&auml;nzen, die anderen Methoden jedoch keinesfalls ersetzen. Regelm&auml;&szlig;ige aktuelle und objektive Bewertungen mit medizinischem Schwerpunkt f&uuml;r jede neue Generation von Sonnenschutzmitteln sind seit dem Erl&ouml;schen der von Sylvia Schauder herausgegebenen G&ouml;ttinger-Liste<sup>14</sup> nicht mehr verf&uuml;gbar. In unregelm&auml;&szlig;igen Abst&auml;nden ver&ouml;ffentlichen Konsumentenschutzorganisationen (Stiftung Warentest in Deutschland, Verein f&uuml;r Konsumenteninformation und Arbeiterkammern in &Ouml;sterreich) Testergebnisse &uuml;ber Sonnenschutzmittel. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Sonnenschutzmittel die Palette der UV-Pr&auml;ventivma&szlig;nahmen sinnvoll erg&auml;nzen, die anderen Methoden jedoch keinesfalls ersetzen.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Thompson SC et al.: N Engl J Med 1993; 329(16): 1147-51 <strong>2</strong> Sanchez G et al.: Cochrane Database of Systematic Review 2016 <strong>3</strong> Ippen H und Goerz G: Eigenverlag H Ippen, D&uuml;sseldorf, 1974 <strong>4</strong> Wiedemann HR und Kunze J: Stuttgart, Schattauer, 1995 <strong>5</strong> Moss D und Savin J: Blackwell Science, Oxford, 1995 <strong>6</strong> Altmeyers Enzyklop&auml;die, www.enzyklopaedie- dermatologie.de, letzter Zugriff: 26.01.2020 <strong>7</strong> Maier H et al.: J Invest Dermatol 2001; 117(2): 256-62 <strong>8</strong> Dirmaier V.: Die Presse, 2019 <strong>9</strong> Maier H et al.: Br J Dermatol 2003; 148(4): 763-9 <strong>10</strong> Weihs P et al.: Photochem Photobiol 2013; 89(4): 1004-7 <strong>11</strong> Maier H et al.: Wien, SVB Eigenverlag, 2009 <strong>12</strong> Neumann NJ und Schauder S.: Hautarzt 2013; 64: 354-62 <strong>13</strong> Schlumpf M et al.: Environ Health Perspect 2001; 109(3): 239-44 <strong>14</strong> Schauder S: G&ouml;ttinger Liste 1996. Berlin, Blackwell Wissenschafts-Verlag, 1999</p> </div> </p>
Back to top