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Systemische Lyse trotz Kontraindikationen

Off-label-Therapie beim akuten Schlaganfall ist sinnvoll und sicher

<p class="article-intro">Die systemische Thrombolysetherapie kann Gewebeschaden durch Schlaganfall effizient verhindern und die Aussicht auf Erholung verbessern. Seit Einführung der Thrombolyse in den 90er-Jahren hat sich die Akutbehandlung des Schlaganfalls weiterentwickelt; die Fachinformationen zur Therapie sind aber nur zum Teil angepasst worden. Heute werden in grösseren Schlaganfallzentren bis zu 50 % der Patienten «off-label» lysiert. Daten aus Studien und Schlaganfallregistern belegen, dass eine Off-label-Thrombolyse beim akuten Schlaganfall sinnvoll und sicher ist. </p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Was ist eine Off-label-Therapie?</h2> <p>Wenn ein Medikament zwar zugelassen ist, seine Anwendung aber von der genehmigten Fachinformation abweicht, spricht man von einer Off-label-Therapie. Diese ist rechtlich zul&auml;ssig, wenn der Arzt die Abweichung begr&uuml;nden kann und den Patienten &uuml;ber den Off-label-Einsatz aufkl&auml;rt. Off-label-Anwendungen von Medikamenten sind h&auml;ufig, weil viele Medikamente f&uuml;r bestimmte Patientengruppen nicht explizit untersucht und zugelassen worden sind und nicht jede neue wissenschaftliche Erkenntnis zur Anwendung eines Medikamentes von den pharmazeutischen Unternehmen registriert wird.</p> <h2>Kontraindikationen f&uuml;r systemische Lyse bei Schlaganfall</h2> <p>Die intraven&ouml;se (= systemische) Thrombolysetherapie mit gewebespezifischem Plasminogenaktivator (rt-PA) ist eine seit &uuml;ber 20 Jahren zugelassene und etablierte Behandlung des akuten isch&auml;mischen Schlaganfalles.<sup>1</sup> In der Anwendung dieser effizienten Therapie m&uuml;ssen allerdings bei jedem Patienten Nutzen und Risiko, insbesondere die Gefahr lebensbedrohlicher intrazerebraler Blutungen, abgewogen werden. Dies wird beim Schlaganfall dadurch verkompliziert, dass viele Patienten ein fortgeschrittenes Alter und Komorbidit&auml;ten haben, die potenzielle Kontraindikationen f&uuml;r die Therapie darstellen k&ouml;nnen (Abb. 1). Ein weiteres Problem ist, dass Therapieentscheidungen in kurzer Zeit getroffen werden m&uuml;ssen: &laquo;Time is brain.&raquo;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1702_Weblinks_s10.jpg" alt="" width="1418" height="1225" /></p> <p>Kontraindikationen f&uuml;r eine Behandlung mit rt-PA sind &uuml;berwiegend solche Patientencharakteristika, von denen man annimmt, dass sie das Blutungsrisiko unter Therapie erh&ouml;hen. Dies sind vor allem: unklarer Zeitpunkt des Symptombeginns oder l&auml;ngeres (&gt;4,5h) Bestehen der Symptomatik, Tumorleiden, Einnahme oraler Antikoagulanzien, Thrombopenie, k&uuml;rzlich erfolgte Operationen, unkontrollierbare arterielle Hypertonie und sehr schwere klinische Symptomatik, die auf einen grossen Schlaganfall r&uuml;ckschliessen l&auml;sst. Bei Patienten im Alter von &uuml;ber 80 Jahren soll besonders sorgsam abgewogen werden, ob eine Thrombolysetherapie sinnvoll ist; die Behandlung in diesem Patientenkollektiv stellt in der Schweiz aktuell keine absolute Kontraindikation mehr dar. Aufgrund von diesen Kriterien erhalten zurzeit nur ca. 30 % der an spezialisierte Zentren zugewiesenen Patienten mit akutem isch&auml;mischem Schlaganfall eine Lysetherapie.</p> <h2>Systemische Lyse: Welche Kriterien haben sich ver&auml;ndert?</h2> <p>Viele der oben erw&auml;hnten Anwendungsbeschr&auml;nkungen f&uuml;r systemische Lyse stammen aus der Zeit der Zulassung von rt-PA. Damals hatte man in der Behandlung des akuten Schlaganfalls noch deutlich weniger Erfahrungen als heute, da Tausende Patienten mit rt-PA behandelt worden sind.<sup>2</sup> Aufgrund der wachsenden Anzahl erfolgreicher Anwendungen von rt-PA auch in klinischen &laquo;Grenzsituationen&raquo; werden viele der in der Fachinformation aufgef&uuml;hrten Kontraindikationen oder Warnhinweise nicht mehr so eingehalten wie noch vor 20 Jahren.</p> <p>Nicht nur das Zeitfenster der Behandlung hat sich erweitert, auch Altersbeschr&auml;nkungen und Begleiterkrankungen wie Malignome oder kurz zur&uuml;ckliegende Operationen treten als Kontraindikationen weiter in den Hintergrund. In unserer zunehmend &auml;lter werdenden Gesellschaft haben viele &uuml;ber 80-J&auml;hrige eine gute Lebensqualit&auml;t und den Wunsch nach Maximaltherapie. Begleiterkrankungen k&ouml;nnen heute besser kontrolliert und behandelt werden, wodurch das Blutungsrisiko unter Lysetherapie weiter gesenkt wird.</p> <p>In unserem Schlaganfallzentrum w&uuml;rde nur etwa die H&auml;lfte aller Schlaganfallpatienten thrombolysiert werden, wenn die Einschr&auml;nkungen auf der Fachinformation stringent eingehalten werden w&uuml;rden. H&auml;ufigster (relativer) Off-label-Faktor ist ein Alter &uuml;ber 80 Jahre. In vielen Studien zur Thrombolyse wurde eine Alterslimite von 80 oder 85 Jahren eingehalten,<sup>3, 4</sup> daher sind Daten zu dieser Patientengruppe nur eingeschr&auml;nkt vorhanden. Dabei machen die &uuml;ber 80-J&auml;hrigen einen grossen Teil (ca. ein Drittel) der Schlaganfallpatienten aus. Hohes Alter ist per se mit einer schlechteren Prognose bei Schlaganfall assoziiert. Neuere Erhebungen haben allerdings gezeigt, dass eine Thrombolyse bei Patienten im Alter von &uuml;ber 80 Jahren auch effektiv und nicht wie bef&uuml;rchtet mit einem signifikant erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r Blutungskomplikationen verbunden ist.<sup>5</sup></p> <p>Der zweith&auml;ufigste Faktor, der dazu beitr&auml;gt, dass viele Schlaganfallpatienten nicht thrombolysiert werden k&ouml;nnen, ist das sogenannte &laquo;verstrichene Zeitfenster&raquo;. Hiermit ist der Zeitraum von Beginn der Symptomatik bis zur Thrombolyse gemeint, h&auml;ufig auch als &laquo;onset-to-needle time&raquo; bezeichnet. Nach Ver&ouml;ffentlichung der ECASS-Studie 2008 wurde das Zeitfenster f&uuml;r die intraven&ouml;se Lysetherapie von 3 auf 4,5 Stunden erweitert.<sup>3</sup> Dies f&uuml;hrte dazu, dass noch mehr Patienten lysiert wurden und sich durch Verbesserung der Infrastrukturen die &laquo;Onset-to-needle&raquo;-Zeiten im Mittel sogar verk&uuml;rzten.<sup>6</sup> Weiterhin gilt: Die Chance f&uuml;r eine gute Erholung ist bei Lyse in den ersten 2 Stunden nach Symptombeginn deutlich besser als danach.<sup>7</sup> Trotzdem profitieren bestimmte Patienten wahrscheinlich noch nach 4,5 Stunden von einer Lysetherapie. Zeitfenster bis 9 Stunden werden zurzeit getestet.<sup>8, 9</sup> Zur Selektion von Patienten, die von einer Lyse im erweiterten Zeitfenster profitieren k&ouml;nnten, macht man sich Bildgebung zunutze. Durch Darstellung des bereits im Untergang begriffenen Gewebes im Infarktkern und des zwar minder durchbluteten, aber noch vitalen Gewebes ausserhalb des Infarktkerns hofft man abzusch&auml;tzen, wie viel Risikogewebe (&laquo;tissue at risk&raquo;) vorhanden ist. Je mehr Risikogewebe, desto mehr w&auml;re mit Rekanalisation des Gef&auml;sses durch Lyse zu gewinnen und desto mehr w&auml;re bei fehlender Rekanalisation zu verlieren. Das Risikogewebe wird auch als &laquo;mismatch&raquo; bezeichnet und ist Gegenstand zahlreicher Publikationen in der modernen Schlaganfallliteratur. Es kann n&auml;mlich durch unterschiedliche Bildgebungsmodalit&auml;ten wie Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) visualisiert werden.<sup>10</sup> Auf der einen Seite ist solch eine durch Bildgebung gest&uuml;tzte Patienten&shy;selektion an unterschiedlichen Institutionen mit verschiedenen Ger&auml;ten m&ouml;glich, auf der anderen Seite k&ouml;nnen unterschiedliche Arten der Bildgebung aber zu potenziellen Fehlern und Standardisierungsproblemen f&uuml;hren, die die Interpretation der Bildgebung erschweren. Trotz dieser Barriere ist schon die qualitative Analyse des &laquo;mismatch&raquo; aus der Bildgebung durch den Schlaganfallneurologen hilfreich, um zu erkennen, welche Patienten wahrscheinlich besser von der Therapie profitieren als andere.</p> <p>Eine Sonderstellung nimmt die Bildgebung bei den Patienten ein, die mit den Symptomen eines Schlaganfalls am Morgen erwachen. Dies betrifft ca. 20 % aller Schlaganfallpatienten. Solchen Patienten musste bisher die Thrombolyse vorenthalten werden, da der Symptombeginn im Schlaf und somit unbekannt war. F&uuml;r diese F&auml;lle von &laquo;wake-up strokes&raquo; ist ein spezieller MRT-Bildgebungsparameter entwickelt worden, durch welchen man die Patienten selektieren kann, die wahrscheinlich am Morgen und innerhalb von ca. 6 Stunden vor Bildgebung ihren Schlaganfall erlitten haben: das &laquo;DWI-FLAIR mismatch&raquo;.<sup>11</sup> Zeichnet sich der Schlaganfall im diffusionsgewichteten MRI (DWI) als fr&uuml;he L&auml;sion ab, aber noch nicht in der &laquo;Fluid-attenuated inversion recovery&raquo;(FLAIR)-Sequenz, dann ist eine Thrombolyse mit akzeptablem Risiko m&ouml;glich. Eine prospektive Studie zu diesem Thema l&auml;uft, um diese Form der Bildgebungsselektion multizentrisch zu validieren.<sup>12</sup></p> <p>Patientenselektion mit Bildgebung ist auch abseits vom &laquo;mismatch&raquo; ein spannendes Thema in der klinischen Schlaganfallforschung. Neben den Vorg&auml;ngen im Gewebe sind auch anlagebedingte und umweltbeeinflusste Gef&auml;ssstrukturen des Gehirns entscheidend daran beteiligt, wie lange ein Patient trotz eines Gef&auml;ssverschlusses noch Hirnfunktionen aufrechterhalten oder sich vom Schaden durch Schlaganfall erholen kann. Es wird in der Entscheidung f&uuml;r oder gegen eine Thrombolyse also gerade bei Grenzf&auml;llen h&auml;ufig moderne multimodale Bildgebung eingesetzt.<sup>13</sup></p> <p>Viele Off-label-Lyse-Kriterien, die heute schon in den Behandlungsleitlinien der Schlaganfallzentren als Standards festgesetzt sind, befinden sich aufgrund laufender medizinischer Weiterentwicklung im Fluss. Dies trifft vor allem auf Lyse unter Antikoagulanzientherapie zu. Nimmt ein Patient z.B. aufgrund einer Herzerkrankung oder nach Beinvenenthrombose Marcoumar ein, darf gem&auml;ss Fachinformation bei einer INR &gt;1,3 % nicht lysiert werden. Neuere Erhebungen haben aber gezeigt, dass Lyse bis zu einer INR von 1,7 % mit einem vertretbaren Blutungsrisiko m&ouml;glich ist. Nicht in den Fachinformationen abgebildet sind die im Alltag das Marcoumar immer st&auml;rker verdr&auml;ngenden neuen direkten Thrombin- oder Faktor-X-Inhibitoren (DOAK) Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban oder Edoxaban. Diese lassen sich in Gerinnungsschnelltests nur schwer und teils ungen&uuml;gend erfassen. Spezifische Tests f&uuml;r die Substanzen sind entwickelt worden und werden zur Absch&auml;tzung des Blutungsrisikos angewandt. Eine absolute Kontraindikation f&uuml;r eine Thrombolyse stellt die Einnahme dieser Substanzen also nicht dar; Einnahmezeitpunkt, Nierenfunktion und Gerinnungsparameter m&uuml;ssen ber&uuml;cksichtigt werden. Verbindliche, prospektiv getestete Grenzwerte f&uuml;r die im Serum gemessene Aktivit&auml;t der Substanzen gibt es allerdings noch nicht. Durch systematisches Erfassen von Patienten, die unter DOAK thrombolysiert worden sind, ist hier in n&auml;chster Zeit mit mehr Wissen zu rechnen.<sup>14</sup></p> <h2>Zusammenfassung und Ausblick</h2> <p>Erfahrungen aus der Schlaganfall-Akuttherapie der letzten Jahre haben klar gezeigt, dass Off-label-Thrombolyse mit guter Effektivit&auml;t und bei vertretbarem Risiko durchgef&uuml;hrt werden kann. Off-label-Therapie beim akuten Schlaganfall er&ouml;ffnet deutlich mehr Patienten die M&ouml;glichkeit, die bestm&ouml;gliche Behandlung ihrer Erkrankung zu erhalten. Hierbei muss das individuelle Nutzen-Risiko-Verh&auml;ltnis f&uuml;r den Patienten kritisch abgewogen werden. Wenn die Thrombolyse entsprechend zeitgem&auml;ssen Leitlinien und Qualit&auml;tskritierien appliziert wird, ist das Risiko f&uuml;r Hirnblutungen nicht erh&ouml;ht. Liegen multiple Off-label-Faktoren vor, ist die Wahrscheinlichkeit f&uuml;r eine erfolgreiche klinische Erholung nach Schlaganfall erniedrigt.<sup>15</sup> Die Aufkl&auml;rung des Patienten &uuml;ber eine Off-label-Therapie ist im akuten Schlaganfall aufgrund des Zeitdruckes und der neurologischen Symptomatik meist nicht angemessen m&ouml;glich. Somit bleibt eine grosse Verantwortung beim Behandlungsteam, das die beste und sicherste Therapie gem&auml;ss dem vermuteten Willen des Betroffenen auszuw&auml;hlen hat. Dies ist eine komplexe Aufgabe, die in Zukunft mithilfe von Forschung und Weiterentwicklung von Untersuchungs- und Behandlungsmethoden hoffentlich noch besser bew&auml;ltigt werden kann.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> The National Institute of Neurological Disorders and Stroke rt-PA Stroke Study Group: Tissue plasminogen activator for acute ischemic stroke. N Engl J Med 1995; 333(24): 1581-7 <strong>2</strong> Whiteley WN et al: Risk of intracerebral haemorrhage with alteplase after acute ischaemic stroke: a secondary analysis of an individual patient data meta-analysis. Lancet Neurol 2016; 15(9): 925-33 <strong>3</strong> Hacke W et al: Thrombolysis with alteplase 3 to 4.5 hours after acute ischemic stroke. N Engl J Med 2008; 359(13): 1317-29 <strong>4</strong> Hacke W et al: Intravenous desmoteplase in patients with acute ischaemic stroke selected by MRI perfusion-diffusion weighted imaging or perfusion CT (DIAS-2): a prospective, randomised, double-blind, placebo-controlled study. Lancet Neurol 2009; 8(2): 141-50 <strong>5</strong> Pego PMet al: Thrombolysis in patients aged over 80 years is equally effective and safe. J Stroke Cerebrovasc Dis 2016; 25(6): 1532-8 <strong>6</strong> Mihout M et al: Thrombolysis for ischaemic stroke: impact of the extension of the time-window in daily practice. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2012; 83(2): 227-8 <strong>7</strong> Hacke W et al: Association of outcome with early stroke treatment: pooled analysis of ATLANTIS, ECASS, and NINDS rt-PA stroke trials. Lancet 2004; 363(9411): 768-74 <strong>8</strong> IST-3 Collaborative Group, Sandercock P et al: The benefits and harms of intravenous thrombolysis with recombinant tissue plasminogen activator within 6 h of acute ischaemic stroke (the third international stroke trial [IST-3]): a randomised controlled trial. Lancet 2012; 379(9834): 2352-63 <strong>9</strong> Amiri H et al: European Cooperative Acute Stroke Study-4. Extending the time for thrombolysis in emergency neurological deficits ECASS-4: ExTEND. Int J Stroke 2016; 11(2): 260-7 <strong>10</strong> Wardlaw JM et al: Thrombolysis for acute ischaemic stroke. Cochrane Db Syst Rev 2009; (4): CD000213 <strong>11</strong> Thomalla G et al: DWI-FLAIR mismatch for the identification of patients with acute ischaemic stroke within 4-5 h if symptom onset (PRE-FLAIR): a multicentre observational study. Lancet Neurology 2011; 10(11): 978-86 <strong>12</strong> Thomalla G et al: Stroke with unknown time of symptom onset: baseline clinical and magnetic resonance imaging data of the first thousand patients in WAKE-UP (efficacy and safety of MRI-based thrombolysis in wake-up stroke: a randomized, doubleblind, placebo-controlled trial). Stroke 2017; 48(3): 770-3 <strong>13</strong> Liebeskind DS: Collaterals in acute stroke: beyond the clot. Neuroimaging Clin N Am 2005; 15(3): 553-73, x <strong>14</strong> Seiffge DJ et al: Recanalization therapies in acute ischemic stroke patients: impact of prior treatment with novel oral anticoagulants on bleeding complications and outcome. Circulation 2015; 132(13): 1261-9 <strong>15</strong> Breuer L et al: Off-label thrombolysis for acute ischemic stroke: rate, clinical outcome and safety are influenced by the definition of 'minor stroke'. Cerebrovasc Dis 2011; 32(2): 177-85</p> </div> </p>
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