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Klonale Hämatopoese

Entwicklung von Mutationen geben unterschiedliche Hinweise auf Krebsrisiko

In einer holländischen Arbeit wurde der Frage nachgegangen, wie sich die klonale Hämatopoese bei gesunden Menschen entwickelt und ob sich mit einem molekularen Screening frühzeitig hämatologische Erkrankungen vorhersagen lassen. Die Ergebnisse waren zum Teil überraschend.

Bei hämatologischen Patienten werden Mutationen am häufigsten in den 5 Genen DNMT3A, TET2, ASXL1, TP53 und JAK2 identifiziert. Aus einem holländischen Register konnten 3359 Blutproben von Patienten mit Anämie, Thrombozytopenie, Erythrozytose oder Thrombozytose bezüglich Mutationen in insgesamt 27 Genen ausgewertet werden. Es wurden schlussendlich 2518 Mutationen bei 1573 Personen nachgewiesen und die klonale Dynamik für 1642 Mutationen über einen Median von 3,6 Jahren beobachtet. Trotz einem Anstieg von Mutationen wurde kein Effekt auf die Häufigkeit von Anämie (p=0,17), Thrombozytopenie (p=0,67), Erythrozytose (p=0,43) oder Thrombozytose (p=0,64) gesehen. Bei den Mutationen der onkologischen Treibergene handelte es sich am häufigsten um Splicing-Ereignisse, gefolgt von Mutationen innerhalb der Signaltransduktion. Wurde bereits die Vermehrung einer Mutation festgestellt, so stieg damit das Risiko für die Detektion von neuen Mutationen an.

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