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Diagnostik und Management der Penisfraktur

<p class="article-intro">Penisfrakturen sind ein seltenes traumatisches Ereignis. Viele Urologen haben bis zu ihrer ersten Konfrontation dieses Krankheitsbild zumeist nur in Form von Fallschilderungen kennengelernt. Umso wichtiger ist es für den betroffenen Patienten, dass sein Fall von einem erfahrenen Urologen begutachtet und behandelt wird. In der Mehrzahl ist die Penisfraktur eine Blickdiagnose. Ein konservatives Vorgehen beschert dem Patienten zumeist eine unbehebbare erektile Dysfunktion und/oder eine penile Deviation. Die rasche chirurgische Intervention bewahrt den Patienten vor den vorgenannten Folgen.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Einf&uuml;hrung</h2> <p>Die Penisfraktur ist ein traumatischer Notfall, der als Folge einer sexuellen Aktion in einer Ruptur der Tunica albuginea und in einem Viertel der F&auml;lle in einer zus&auml;tzlichen L&auml;sion der Harnr&ouml;hre endet. Der &uuml;bliche Mechanismus ist ein Abbiegen des erigierten Penis bei einem energischen Geschlechtsverkehr, wenn der Penis herausgleitet und kraftvoll gegen das Scham-, Sitzbein oder Perineum gestaucht wird oder st&ouml;&szlig;t. Stumpfe Traumen gegen den flacciden Penis f&uuml;hren in der Regel zu keiner Penisfraktur.</p> <h2>&Auml;tiologie</h2> <p>In mehr als 75 % der F&auml;lle liegt die Ursache der penilen Frakturen in einem ungest&uuml;men Geschlechtsverkehr. Weitere Traumagr&uuml;nde sind selbst verursacht durch Masturbationsverletzungen und durch abruptes Abbiegen des Penis, um eine rasche Detumeszenz zu erreichen. Das Durchschnittsalter der betroffenen M&auml;nner liegt bei 39 Jahren, die Bandbreite des Alters der M&auml;nner reicht in den Studienpopulationen von 18 bis 66 Jahren. Die h&auml;ufigste Position beim Geschlechtsverkehr ist mit 54 % die &bdquo;Doggy style&ldquo;-Stellung (H&uuml;ndchenstellung, Mann von hinten), mit 33 % die &bdquo;Man on top&ldquo;-Stellung (Missionarsstellung) und mit 13 % die &bdquo;Woman on top&ldquo;-Stellung.<sup>1</sup> Die Art des Geschlechtsverkehrs ist in 79 % vaginal, in 21 % anal.<sup>2</sup></p> <h2>Klinik</h2> <p>M&auml;nner mit einer Penisfraktur pr&auml;sentieren sich zumeist mit einer teigig weichen Schwellung des Penis (&bdquo;Aubergine&ldquo;). Abh&auml;ngig vom Traumazeitpunkt bis zur Erstvorstellung ist eine livide Verf&auml;rbung des Gliedes zu sehen. Diese ist limitiert durch die Intaktheit der Buck&rsquo;schen Faszie. Bei einer Ruptur derselben kann sich die blaue Verf&auml;rbung &uuml;ber den Penis zum Skrotum, Perineum bis zum Unterbauch und zur Femoralregion ausbreiten (Abb. 1). Anamnestisch wird von mehr als 60 % der M&auml;nner ein &bdquo;Knackger&auml;usch&ldquo; beschrieben. In fast 90 % kam es zu einer raschen Detumeszenz des erigierten Gliedes. Bei einem Viertel wird Blutaustritt aus der Glans angegeben.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1901_Weblinks_uro_1901_s6_abb1.jpg" alt="" width="300" height="374" /></p> <h2>Untersuchung</h2> <p>Die Penisfraktur ist in den meisten F&auml;llen eine Blickdiagnose, gekennzeichnet durch die blauverf&auml;rbte Schwellung des Penis und der umgebenden Genitalregion bei l&auml;ngerem Abstand vom Frakturzeitpunkt. Manchmal ist es durch die Schwellung des gesamten Penis nicht mehr m&ouml;glich, die Vorhaut zur&uuml;ckzuziehen und die Glans zu inspizieren. Der Penis f&auml;llt in R&uuml;ckenlage auf die kontralaterale Seite der Frakturlokalisation, bedingt durch ein verdr&auml;ngendes H&auml;matom &uuml;ber dem Frakturspalt der Tunica albuginea. In Einzelf&auml;llen l&auml;sst sich der Defekt in der Tunica ertasten. Die h&auml;ufigste L&auml;sionlokalisation ist ventral- lateral, weil dort die Tunica albuginea am d&uuml;nnsten ist.<br /> Die &bdquo;Small part&ldquo;-Sonografie des Penis kann die Lokalisation und Gr&ouml;&szlig;e des Frakturspaltes bei ausgedehnten Tunica-L&auml;sionen zur Darstellung bringen. Ein dar&uuml;ber liegendes H&auml;matom wird die Diagnose einer Penisfraktur weiter erh&auml;rten. Ein negativer sonografischer Befund kann die Diagnose einer Penisfraktur nicht ausschlie&szlig;en. Auch ein negatives MRI kann bei spontan adaptiertem Frakturspalt und Intaktheit der dar&uuml;berliegenden Buck&rsquo;schen Faszie ein peniles Trauma nicht eindeutig ausschlie&szlig;en.<br /> Bei Blutaustritt aus der Harnr&ouml;hre muss eine Mitbeteiligung der Urethra bei dem jeweiligen penilen Trauma angenommen werden. Bei einer urethralen L&auml;sion fand sich in 77 % eine H&auml;maturie oder Blutaustritt am Meatus. Ein retrogrades Urethrogramm und/oder eine flexible Urethroskopie werden nur von einer Minderzahl der Autoren als hilfreich in der pr&auml;operativen Diagnostik angesehen. Falsch negative Ergebnisse fanden sich in 29 % der F&auml;lle mit urethraler Beteiligung (Abb. 3). Hier wird die Abdichtung des Harnr&ouml;hrenrisses durch das au&szlig;erhalb liegende H&auml;matom erkl&auml;rt. Ein Harnverhalt trat in 31 % der M&auml;nner mit Harnr&ouml;hrenl&auml;sion bei einer Penisfraktur auf. In allen F&auml;llen der angegebenen rezenten Literatur wurde die urethrale L&auml;sion intraoperativ detektiert.<br /> Die Kavernosografie wird in der neuen Literatur nicht mehr als diagnostisch hilfreich erw&auml;hnt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1901_Weblinks_uro_1901_s7_abb3.jpg" alt="" width="300" height="340" /></p> <h2>Management der Penisfraktur</h2> <p>Wenn eine Penisfraktur diagnostiziert wurde, sollte innerhalb von 24 Stunden eine operative Exploration durch einen genitalchirurgisch geschulten Urologen durch gef&uuml;hrt werden. Bei vermuteter Lokalisation der Frakturstelle k&ouml;nnen eine Zirkumzision mit Degloving (Abpr&auml;paration der Penisschafthaut &uuml;ber der Buck&rsquo;schen Faszie) und/oder eine Inzision am penoskrotalen Bereich in der mittig liegenden Raphe vorgenommen werden. Bei betr&auml;chtlicher Schwellung des Penis ist der penoskrotale Zugang indiziert, eine alleinige Zirkumzision ist hier nicht sinnvoll, meist ist eine chirurgische Exploration durch Degloving gar nicht durchf&uuml;hrbar. Die chirurgische Intervention reduziert die Inzidenz der Fibrose und Deviation von 35 % auf 5 % und das Auftreten einer erektilen Dysfunktion von 62 % auf 5 %.<sup>3</sup> Aus eigener Erfahrung ist die chirurgische Ann&auml;herung an die suspizierte Frakturstelle aus dem umgebenden gesunden Bereich (Buck&rsquo;sche Faszie &uuml;ber der Tunica albuginea, Harnr&ouml;hre) ratsam, um sich nicht in der durch das H&auml;matom ver&auml;nderten L&auml;sion der Frakturstelle der Tunica und in einer konkomitanten Harnr&ouml;hrenl&auml;sion zu &bdquo;verirren&ldquo; und den L&auml;sionsschaden nicht noch zu vergr&ouml;&szlig;ern. Die Einstellung des OP-Gebietes mit einem Scott-Retraktor mit H&auml;kchen ist eine unsch&auml;tzbare Erleichterung in der chirurgischen Exploration. Bei 10&ndash;30 % der M&auml;nner mit einer Penisfraktur tritt eine bilaterale L&auml;sion der Tunica albuginea Septum-&uuml;berschreitend auf (Abb. 2A).<sup>3</sup> In drei Vierteln dieser F&auml;lle war die Position des Geschlechtsverkehrs &bdquo;doggy style&ldquo;, und diese waren zumeist mit einer Harnr&ouml;hrenverletzung kombiniert:<sup>1, 2, 4</sup> 76 % partielle L&auml;sionen, 24 % komplette Abrisse. Die urethrale L&auml;sion lag bei meinen Patienten immer &uuml;ber dem Riss der Tunica albuginea. Nach dem Abstreifen des H&auml;matoms &uuml;ber der Frakturstelle muss der Verlauf des gesamten Frakturspalts dargestellt werden. Reicht der Spalt an/unter die Harnr&ouml;hre, muss diese 2&ndash;3 Zentimeter von der Tunica albuginea abpr&auml;pariert werden, um erstens komfortabel den Frakturverschluss durchf&uuml;hren zu k&ouml;nnen und zweitens eine eventuelle Harnr&ouml;hrenl&auml;sion zu erkennen und versorgen zu k&ouml;nnen. Bei einer frischen tunikalen L&auml;sion wird der Frakturspalt mit PDS-3/0 mit einer Stichweite von etwa 2 Millimetern fortlaufend oder mit Einzeln&auml;hten versorgt, die Kn&ouml;pfe werden harnr&ouml;hrennah invertierend angelegt (Abb. 2B). Bei einer einige Tage zur&uuml;ckliegenden Fraktur werden die Frakturr&auml;nder minimal angefrischt. Die Harnr&ouml;hrenl&auml;sion wird bei kompletter Ruptur zweischichtig mit Monocryl 5/0 readaptiert (Abb. 2C). Ein Silikonkatheter CH16 wird abh&auml;ngig von der Schwere der Harnr&ouml;hrenl&auml;sion f&uuml;r 10&ndash;14 Tage eingelegt, und die Dichtheit der Naht kann fakultativ mit einem Miktionszystourethrogramm bei Katheterentfernung dargestellt werden. Bei einer kompletten Kontinuit&auml;tsunterbrechung der Harnr&ouml;hre mit konsekutiver Harnverhaltung ist die Anlage einer suprapubischen Harnableitung angezeigt, bis das Trauma von einem Genital-Harnr&ouml;hren-chirurgisch versierten Urologen versorgt wird. Unn&ouml;tige Folgeeingriffe (bei Abszedierungen und Fistelbildungen der Harnr&ouml;hre) k&ouml;nnen dadurch fast vollst&auml;ndig minimiert werden.<br /> In einem Fall aus meinem Patientenkollektiv mussten eine zweizeitige Harnr&ouml;hrenrekonstruktion mit Mundschleimhauttransfer und eine Korporoplastik bei Penisdeviation nach unzureichender ausw&auml;rtiger Prim&auml;rversorgung der Penisfraktur mit Harnr&ouml;hrenbeteiligung in einem mehrmonatigen Zeitraum angeschlossen werden. Der Patient hatte somit drei operative Eingriffe bis zur vollst&auml;ndigen Herstellung des Normalzustandes des Genitales!<br /> Der R&uuml;ckzug aus dem OP-Gebiet sollte wiederum in der schichtweisen Adaption der Strukturen erfolgen. Sogar der Verschluss der rupturierten Buck&rsquo;schen Faszie ist wieder m&ouml;glich, wenn die oben beschriebene Ann&auml;herung an die Frakturstelle aus dem gesunden Bereich erfolgt ist. Die Schichten m&uuml;ssen isoliert vern&auml;ht werden, um unangenehme immobile Synechien der Penisschafthaut mit der Tunica albuginea zu vermeiden, welche in Folgeeingriffen fast nicht wieder zu beheben sind. Ein Kompressionsverband und die Einlage eines Katheters werden f&uuml;r zwei Tage bei fehlender Harnr&ouml;hrenbeteiligung appliziert.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1901_Weblinks_uro_1901_s7_abb2.jpg" alt="" width="550" height="311" /></p> <h2>Postoperatives Follow-up</h2> <p>Ein Verbot von Geschlechtsverkehr wird f&uuml;r sechs<sup>3</sup> bis acht Wochen<sup>2</sup> nach erfolgter chirurgischer Intervention empfohlen. Kontrollen erfolgen zwei und sechs Wochen nach der chirurgischen Rekonstruktion.<br /> Eine postoperativ aufgetretene Penisdeviation sollte &auml;hnlich dem Vorgehen bei der Induratio penis plastica versorgt werden. Die erektile Dysfunktion wird stufenweise beginnend mit PDE-5-Hemmer, bei Nichtansprechen mit einer intrakavern&ouml;sen Prostaglandin-Injektion behandelt, und bei Versagen aller konservativen Ma&szlig;nahmen wird dem Patienten die Einpflanzung eines penilen Implantats angeboten.</p> <h2>Diskussion</h2> <p>Die Frage, wann sp&auml;testens die chirurgische Intervention einer penilen Fraktur erfolgen soll, wurde offensichtlich in einer europ&auml;ischen retrospektiven Studie<sup>5</sup> beantwortet. Hier zeigte sich, dass M&auml;nner, die sp&auml;ter als 12 Stunden nach der Erstvorstellung operiert wurden, ein hohes Risiko f&uuml;r eine postoperative erektile Dsyfunktion hatten (Abb. 4)<sup>5</sup>. Keinen Einfluss hatten das Alter des Patienten, das Ausma&szlig; des Defektes sowie eine Harnr&ouml;hrenbeteiligung. Allerdings scheint die Notwendigkeit eines raschen operativen Vorgehens durch eine k&uuml;rzlich publizierte Studie relativiert zu werden.<sup>2</sup> Hier wird das Follow-up von 58 M&auml;nnern nach chirurgischer Intervention pr&auml;sentiert: Es wurden die Operationen im Mittel nach 25 Stunden, mit einem zeitlichen Intervall von 2&ndash;168 Stunden, vorgenommen. In den Langzeitkomplikationen (sechs Monate postoperativ) fand sich eine erektile Dysfunktion nur bei 14 % der Patienten. Bei der H&auml;lfte dieser Patienten normalisierte sich nach 12 Monaten die erektile Funktion nach PDE-5-Hemmer- Therapie wieder. Die andere H&auml;lfte ben&ouml;tigte die weitere Therapie mit PDE-5-Hemmern. Eine konservativ nicht therapierbare ED scheint nach operativer Rekonstruktion einer Penisfraktur ein seltenes Ereignis zu sein.<br /> Der durch eine Penisfraktur betroffene Mann ist postoperativ weniger durch den passager &auml;sthetisch ver&auml;nderten genitalen Lokalbefund nach chirurgischer Rekonstruktion (Tab. 1a) irritiert als durch eine gewisse posttraumatische Belastungsst&ouml;rung (Tab. 1b). Drei Viertel aller M&auml;nner haben &Auml;ngste und &auml;ndern ihre sexuellen Gewohnheiten. Sie haben Furcht vor einer Wiederholung des Traumas und ein Drittel vermeidet die sexuelle Position beim Geschlechtsverkehr, die zur Penisverletzung gef&uuml;hrt hat. Die psychogen verursachte erektile Dysfunktion scheint mit dem Abstand zum Trauma wieder abzunehmen.<br /> Die unterlassene operative Rekonstruktion der Penisfraktur ist als Kunstfehler zu werten. Die Zahl der M&auml;nner, die nach einem Penistrauma eine urologische Abteilung gar nicht oder zu sp&auml;t &ndash; nach Wochen &ndash; aufsuchen, ist nicht bekannt. Die Restituierbarkeit der erektilen Funktion nach einer Penisfraktur scheint durch einen operativen Eingriff mit einem zweiw&ouml;chigen Abstand zum Trauma begrenzt zu sein. Durch k&ouml;rpereigene Reparaturmechanismen ist der diagnostische Nachweis der Fraktur und seiner Lokalisation faktisch nicht mehr m&ouml;glich, besonders bei kleineren Traumen. Die Physiologie der Erektion scheint dann irreversibel negativ ver&auml;ndert zu sein.<br /> Posttraumatisch folgt eine psychisch und organisch verursachte erektile Dysfunktion, begleitet von einem depressiven Syndrom, welches sich negativ auf das ganze Leben des Mannes, auf die Partnerschaft, das soziale Umfeld und den Arbeitsplatz auswirkt.<br /> Daher ist die rasche chirurgische Sanierung einer Penisfraktur immer angezeigt. Das ein- bis zweit&auml;gige Zuwarten kann vertreten werden: erstens, da bei unsicheren F&auml;llen zumeist eine MRT zur Diagnosesicherung angefertigt werden kann, und zweitens, weil der jeweilige Fall dann f&uuml;r die notwendige Therapie mit chirurgischer Sanierung zumeist einem erfahrenen Urologen &uuml;bergeben werden kann. Die Devise eines Urologen sollte sein, lieber einen uneindeutigen Fall sorgsam zu viel freizulegen, als die Last zu tragen, einen Patienten nicht vor Folgesch&auml;den bewahrt zu haben.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1901_Weblinks_uro_1901_s8_abb4.jpg" alt="" width="550" height="372" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Urologik_Uro_1901_Weblinks_uro_1901_s8_tab1a+b.jpg" alt="" width="250" height="650" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Barros R et al.: Relationship between sexual position and severity of penile fracture. Int J Impot Res 2017; 29(5): 207-9 <strong>2</strong> Barros R et al.: Impact of surgical treatment of penile fracture on sexual function. Urology 2018; doi: 10.1016/j. urology.2018.11.047 [Epub ahead of print] <strong>3</strong> Rees RW et al.: British Association of Urological Surgeons (BAUS) consensus document for the management of male genital emergencies &ndash; penile fracture. BJU Int 2018; 122(1): 26-8 <strong>4</strong> Barros R et al.: Primary urethral reconstruction results in penile fracture. Ann R Coll Surg Engl 2018; 100(1): 21-5 <strong>5</strong> Bozzini G et al.: Delaying surgical treatment of penile fracture results in poor functional outcomes: Results from a large retrospective multicenter European study. Eur Urol Focus 2018; 4(1): 106-10</p> </div> </p>
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