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Multiples Myelom

CAR-T-Zell-Therapie nach suboptimaler Stammzelltransplantation

Mit Ciltacabtagen Autoleucel wurden in der rezidivierten/refraktären Situation gute Ergebnisse bei intensiv vorbehandelten Myelompatient:innen gezeigt. Beim EHA-Kongress wurden nun auch Ergebnisse für die CAR-T-Zell-Therapie im frühen Setting veröffentlicht.

Ciltacabtagen Autoleucel (Cilta-cel) ist eine BCMA-gerichtete CAR-T-Zell-Therapie, die bei Patient:innen mit mindestens einer vorangegangenen Therapielinie effektiv und sicher ist. In der Phase-II-Studie CARTITUDE-2 wurden diverse Kohorten in verschiedenen klinischen Settings mit klinischem Bedarf gebildet. Kohorte D schloss Patient:innen ein, die nach Stammzelltransplantation (ASCT) keine Komplettremission erreichten. Cilta-cel wurde bei dieser Klientel mit oder ohne Lenalidomid-Erhaltungstherapie gegeben. Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 22,4 Monaten wurden die ersten Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten präsentiert. Es konnten 17 Patient:innen eingeschlossen werden, die alle einen Proteasominhibitor (PI) und einen immunmodulierenden Wirkstoff (IMiD) erhalten hatten. 17,6% der Patient:innen waren auch mit einem CD38-gerichteten Antikörper behandelt worden. Das mediane Alter der Patient:innen betrug 54 Jahre. Die 5 ersten Patient:innen erhielten nach Cilta-cel per Protokoll keine Lenalidomid-Erhaltungstherapie, was für die weiteren 12 Patient:innen geändert wurde. Im Median erhielten diese 15 Zyklen Lenalidomid in einer relativen Dosisintensität von median 93,4%. Im Ergebnis wurden mit Cilta-cel tiefe Remissionen (CR+sCR) bei 94,1% der Betroffenen erreicht, ein:e Patient:in war nicht auswertbar („lost to follow-up“). Die Zeit bis zum ersten Ansprechen lag bei 1,3 Monaten, die bis zum besten Ansprechen bei 1,9 Monaten und die Zeit bis zu einer kompletten Remission (≥CR) bei 1,7 Monaten. Die mediane Dauer des Ansprechens (DOR) war noch nicht erreicht, nach 18 Monaten betrug die DOR-Rate 93,3%. Der MRD-Status war bei 15 Patient:innen auswertbar und MRD-Negativität wurde für 12 Patient:innen berichtet. Mit jeweils einem Ereignis lag der Anteil an Patient:innen mit progressionsfreiem Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS) nach 18 Monaten bei 93,8%. Alle Patient:innen berichteten therapieassoziierte Nebenwirkungen (TEAE) von Grad 3–4, bei 52,9% traten klinisch relevante TEAE Grad 3–4 und bei 29,4% Infektionen Grad 3–4 auf.

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