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16. Österreichischer Infektionskongress (ÖIK)

Bronchiektasen: Wann sind inhalative Antiinfektiva indiziert?

Im Gegensatz zur zystischen Fibrose (CF) besteht bei Non-CF-Bronchiektasen wenig harte Evidenz aus kontrollierten Studien für den Einsatz inhalativer Antiinfektiva. Dennoch werden diese in der im Publikationsprozess befindlichen neuen S2k-Leitlinie zu Bronchiektasen-Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen, da das Leitlinienkomitee die vorhandene klinische Evidenz für ausreichend hält, um entsprechende Empfehlungen auszusprechen.

In Deutschland leben ca. 100000 Menschen mit einer Bronchiektasen-Erkrankung, in Österreich sind es rund 10000, wobei Personen mit zystischer Fibrose (CF) nicht mitgerechnet sind. Bronchiektasen sind also häufig und CF nur die Spitze des Eisbergs, so OA Dr. Holger Flick von der Klinischen Abteilung für Lungenkrankheiten an der Medizinischen Universität Graz im Rahmen seines Vortrags beim ÖIK. Eine S2k-Leitlinie zum Management erwachsener Patienten mit Bronchiektasen-Erkrankung befindet sich aktuell im Publikationsprozess, wie Flick ausführte. Diese Guidance sei wichtig, betonte Flick, da man im klinischen Alltag sehr viel mehr Fälle von Non-CF-Bronchiektasen sähe als Patienten mit CF.

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