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16. Österreichischer Infektionskongress (ÖIK)

Phytotherapie bei Infektionen der Blase und der Atemwege

Heilpflanzen finden seit den frühen Tagen der Menschheit Anwendung bei unterschiedlichsten Erkrankungen. Aktuell besteht das Bemühen, die empirische Anwendung mit Evidenz aus klinischen Studien zu unterlegen. Indikationen mit relativ guter Studienlage sind die unkomplizierte Zystitis sowie Infektionen der oberen Atemwege.

Hinweise auf den Einsatz von Phytomedizin findet man seit den frühen Tagen menschlicher Kultur. Bereits der als „Ötzi“ bekannte Mann vom Tisenjoch trug den Pilz Fomitopsis betulina fungus (Birkenporling), vermutlich wegen dessen antibiotischer und antihelminthischer Wirkung, bei sich. Huangdi, der „Gelbe Kaiser“ Chinas, ließ um 2600 v.Chr. Phytotherapeutika sammeln und systematisieren, woraus das System der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) entstand. Die Phytotherapie beherrschte über Jahrtausende die Heilkunde, bis sie ab ca.1920 zunehmend durch standardisierte pharmazeutische Medizin ersetzt wurde. Allerdings zeigen Umfragen unter Patient:innen, dass pflanzliche Arzneien nach wie vor eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen, erläutert Univ.-Prof. Dr. Rosa Bellmann-Weiler, Universitätsklinik für Innere Medizin II in Innsbruck.

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