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GiDi Live: eine epidemiologische Herausforderung und medizinische Notwendigkeit zur Durchimpfung

Masern sind keine Kinderkrankheit mehr!

Masern sind eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die trotz verfügbarer Impfungen weiterhin eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt. Der jüngste Anstieg der Zahl der Masernfälle in Europa, insbesondere in Österreich, zeigt, dass eine unzureichende Durchimpfungsrate zur erneuten Verbreitung der Krankheit führt, wie Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Lukas Weseslindtner, Wien, beim GiDi Live ausführte.

Das Masernvirus ist ein systemischer Erreger, der z.B. über den CD150-Rezeptor in Immunzellen eindringt und eine ausgeprägte Immunsuppression bewirkt. Diese manifestiert sich in einem signifikanten Verlust der Antikörperdiversität, wodurch Patienten langfristig anfälliger für weitere Infektionen werden. Neben dem typischen makulopapulösen Exanthem manifestieren sich Masern als systemische Erkrankung mit potenziellen neurologischen Komplikationen wie der subakuten sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE). Zudem bleibt Masern-RNA selbst nach Abklingen der akuten Symptome noch über Monate im Körper nachweisbar, was auf eine persistierende Immunmodulation hindeutet und das Risiko für sekundäre Infektionen langfristig erhöht.

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