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Jahrestagung der ÖGR

Vermehrt auch in Österreich: genetische Hämoglobinopathien

Angesichts der aktuellen Migrationsbewegungen in und um Europa besteht vermehrt die Möglichkeit, im klinischen Alltag mit in Mitteleuropa bisher sehr seltenen genetischen Erkrankungen konfrontiert zu werden. Ein Beispiel dafür sind die in der Mittelmeerregion, aber auch in Teilen Afrikas und Asiens verbreiteten genetischen Hämoglobinopathien.

Von den rund 160000 Menschen, die alleine in Wien mit Blutbildveränderungen leben, leiden mehr als zwei Drittel unter verschiedenen Formen von Anämie. Grundsätzlich gilt in der Diagnostik der Anämie eine einfache Faustregel, erläutert Univ.-Prof. Dr. Felix Keil, Leiter der 3. Medizinischen Abteilung im Hanusch-Krankenhaus: Sind sowohl Ferritin als auch Hämoglobin niedrig, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Eisenmangelanämie. Ist das Ferritin hoch und das Hämoglobin niedrig, so spricht das für eine chronische Erkrankung wie zum Beispiel eine okkulte Entzündung. Keil: „Hat eine Patientin bzw. ein Patient hohes Ferritin und niedriges Hämoglobin, so sollte sie bzw. er Ihre Institution erst verlassen, wenn die Ursache der Anämie geklärt ist.“

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